Hellmann / Rößlein | Formulierungshilfen für Maßnahmenpläne nach der SIS® | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 192 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm

Hellmann / Rößlein Formulierungshilfen für Maßnahmenpläne nach der SIS®

BI und neue QPR beachten. Besser formulieren - besser abschneiden

E-Book, Deutsch, 192 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm

ISBN: 978-3-8426-9046-2
Verlag: Schlütersche
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Die Maßnahmenplanung nach der SIS® – für rund die
Hälfte der über 14.000 Pflegeeinrichtungen in Deutschland ist das bereits Alltag. Doch die Probleme bleiben:

Wie wird die Tagesstruktur/die Maßnahmenplanung
individuell gestaltet? Wie passen das Begutachtungsinstrument (BI) und die neuen Qualitätsprüfungs-Richtlinien (QPR) zusammen? Dieses Buch zeigt, wie sich individuell und prüfungssicher formulieren lässt. In der Struktur der SIS® werden Formulierungshilfen entlang der Maßnahmenpläne
geboten, mit der SIS® verknüpft und in die Qualitätsbereiche
integriert. Entstanden ist ein ideales Nachschlagewerk für Formulierungen. Zugleich zeigt es, wie sich die Vorgaben in
einer Tagesstruktur/einem Maßnahmenplan umsetzen
lassen. Das gibt Sicherheit im neuen Prüfverfahren sowie im anschließenden Fachgespräch.
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Weitere Infos & Material


3 Formulierungshilfen für die Pflegeprozessplanung nach der SIS®, mit BI-Modulen und QPR stationär
Wir haben die Formulierungshilfen für die Pflegeprozessplanung entsprechend den Themenfeldern der SIS® und den Modulen des BI strukturiert. Vor jedem Themenfeld sind die Leitgedanken in Frageform vorangestellt. Des Weiteren sind die dazu passenden Qualitätsaspekte mit Leitfragen der QPR stationär abgebildet. Als Pflegefachkraft müssen Sie wissen, dass sich die Prüfer die Qualitätsaspekte anhand von Leitfragen erschließen. Diese Leitfragen beinhalten die wesentlichen Inhalte des Qualitätsaspekts. Zudem sind zu jedem Qualitätsaspekt in der QPR stationär jeweils Hinweise formuliert. Diese beschreiben die Aspekte des pflegerischen Handelns, die bei der Beurteilung mit einzubeziehen sind. Es ist also sinnvoll, wenn Sie diese zur Überprüfung der Maßnahmenplanung/Tagesstruktur nutzen, um zu sehen, ob die dort beschriebenen Inhalte integriert wurden. Wichtig Vergessen Sie nicht, Veränderungen der Pflege- und Betreuungssituation bei der versorgten Person umgehend in die Maßnahmenplanung/Tagesstruktur aufzunehmen. Nutzen Sie das Berichteblatt zur Evaluation. Passen Sie ggf. auch die SIS® an und aktualisieren Sie diese. Nach wie vor gilt, dass die individuelle Maßnahmenplanung/Tagesstruktur aktuell, praxistauglich und schriftlich zu dokumentieren sowie bei Veränderungen anzupassen ist. Darauf wird auch bei der Qualitätsprüfung geachtet. Die Pflegedokumentation ist das wichtigste Kommunikationsinstrument und Arbeitsmittel der Pflege: •Sie bildet den Pflegeprozess ab und unterstützt dessen Umsetzung. •Sie trägt zur Sicherung der Pflegequalität bei. Hierzu bieten Ihnen die Formulierungshilfen einen Einstieg für die individuelle Formulierung der Maßnahmenplanung/Tagesstruktur. Es kann innerhalb der Themenfeldern zu Überschneidungen kommen. So finden sie z. B. im Themenfeld 2 und 3 Maßnahmen zum Thema »Freiheitseinschränkende Maßnahmen (FEM)«. Vor den formulierten Maßnahmen finden Sie immer die Leitgedanken zum Themenfeld der SIS®. Danach folgen die Qualitätsaspekte der QPR stationär mit den dazugehörigen Leitfragen. 3.1SIS®-Themenfeld 1 »Kognition und Kommunikation«
Wichtig Leitgedanken zum Themenfeld 1 der SIS® •Bestehen Beeinträchtigungen beim Hören, Sehen und Sprechen? Können diese selbstständig durch Hilfsmittel kompensiert werden? •Können Wünschen und Bedürfnisse geäußert werden (nonverbal)? •Bestehen Beeinträchtigungen in der Orientierung? •Bestehen psychische Problemlagen und oder herausfordernde Verhaltensweisen? •Können Gefahren und Risiken erkannt werden? •Welche Ressourcen gibt es? 3.1.1Qualitätsbereiche der QPR stationär
Bereich 3: Unterstützung der Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte 3.1 Unterstützung bei Beeinträchtigungen der Sinneswahrnehmung Leitfragen •Wurden Beeinträchtigungen des Seh- oder Hörvermögens erfasst und in ihren Folgen für den Lebensalltag zutreffen eingeschätzt (einschließlich ihrer Bedeutung für gesundheitliche Risiken)?
Hier geht es darum, ob –der Prüfer sich im Gespräch und bei der Inaugenscheinnahme ein eigenes Bild vom Seh- und Hörvermögen der versorgten Person macht und bei der Beurteilung mit einbezieht. •Werden Maßnahmen ergriffen, um die Beeinträchtigungen des Seh- oder Hörvermögens zu kompensieren? Hier geht es um die Beurteilung, ob –die individuelle Maßnahmenplanung/Tagesstruktur die aktuellen Beeinträchtigungen des Seh- oder Hörvermögens berücksichtigt –Anpassungen der Wohnumgebung an die Beeinträchtigungen vorgenommen worden sind (wenn erforderlich). –die Entwicklung des Seh- oder Hörvermögens der versorgten Person beobachtet wird und bei auffälligen Veränderungen eine Kontaktaufnahme zu dem behandelnden Arzt erfolgt. •Werden geeignete Hilfsmittel zur Kompensation der Beeinträchtigung des Seh- oder Hörvermögens eingesetzt? Hier geht es um die Beurteilung, ob –der versorgten Person entsprechend ihrer Beeinträchtigung von Sehund Hörvermögen geeignete Hilfsmittel zur Verfügung stehen, –die Hilfsmittel, soweit möglich, individuell angepasst sind, –die versorgte Person jederzeit, ggf. mit Unterstützung durch eine Pflegekraft, die Hilfsmittel nutzen kann.8 Bereich 4: Unterstützung in besonderen Bedarfs- und Versorgungssituationen 4.3 Unterstützung von versorgten Personen mit herausfordernd erlebten Verhalten und psychischen Problemlagen Leitfragen •Erfolgten eine Erfassung der Verhaltensweisen der versorgten Person und eine darauf aufbauende Einschätzung, ob aus dem Verhalten ein Unterstützungsbedarf erwächst? Hier geht es darum, dass –die durchgeführte Einschätzung eine ggf. vorliegende, verhaltensbedingte Risikosituation und Aussagen dazu enthält und dargelegt ist welcher Unterstützungsbedarf durch das Verhalten ausgelöst wird. •Wurden verhaltenswirksame Faktoren identifiziert und Maßnahmen eingeleitet, um diese Faktoren zu begrenzen oder zu kompensieren? Hier geht es, um die Beurteilung, –ob Faktoren identifiziert wurden, welche das herausfordernd erlebte Verhalten fördern oder begrenzen und ob daran orientiert geeignete Maßnahmen geplant und durchgeführt werden, um das herausfordernd erlebte Verhalten zu begrenzen oder zu kompensieren. •Erhält die versorgte Person eine geeignete Unterstützung, um trotz der Verhaltensproblematik Bedürfnisse zu befrieden und Wohlbefinden zu erleben? Hier geht es, um die Beurteilung, –ob die Bedürfnisse und das Wohlbefinden der versorgten Person beobachtet werden und ggf. Maßnahmen ergriffen werden, um das Wohlbefinden der Person zu verbessern und sie mit ihrem herausfordernd erlebten Verhalten in die Pflegeeinrichtung zu integrieren. Die Maßnahmenplanung/Tagesstruktur sollte Maßnahmen enthalten, die das Wohlbefinden und die Integration der versorgten Person fördern können.9 3.1.2Formulierungen
Örtliche, zeitliche und persönliche Orientierung •Orientierung zu Datum, Tag und Zeit geben. •Begrüßung: »Guten Morgen/Abend Frau/Herr…« •Bereitlegen der Tageszeitung, z. B. zum Frühstück, ggf. umblättern. •Laptop öffnen, um die abonnierte Tageszeitung zu lesen. •Bereitlegen des Telefons und Nummer wählen, ggf. Unterstützung z. B. beim Skypen, der Betätigung von neuen Kommunikationswegen. •Kalenderblatt abreißen und Kalendertext vorlesen oder gemeinsam lesen. •Morgens zusammen mit Frau/Herrn… auf dem Kalenderblatt das Datum farbig unterstreichen. •Biografiegeleitete Gespräche führen, z. B. über das Hobby … •Mehrmals am Tag die aktuelle Tageszeit in die Gespräche einbauen. •Im Gespräch mit Frau/Herrn… bei pflegerischen Tätigkeiten immer die Tageszeit einbauen. •Darauf achten, dass Frau/Herr… ihre/seine Uhr trägt. •Tagesrituale schaffen, z. B. Kaffeetrinken zur immer gleichen Uhrzeit, zum Abendbrot wird stets ein Glas mit Apfelschorle/Bier etc. gereicht. •Zettel schreiben, wenn wichtige Termine anstehen (Friseurtermin, Arzt-termin), diese z. B. am Spiegel im Zimmer von Frau/Herrn… anbringen. •Den Terminplan/Tagesplan von Frau/Herrn… auf den Tisch legen. •Frau/Herrn… die Zu-Erledigen-Liste täglich in die Hand geben. •Darauf achten, dass beim Spaziergang immer die vertrauten Wege genommen werden. •Darauf achten, dass beim Gehen auf dem Wohnbereich die vertrauten Wege genommen werden. •Immer den Transponder bei Frau/Herrn… anbringen. •Zusammen mit Frau/Herrn… das Fotoalbum...


Rosa Rößlein ist Gerontologin (M.Sc.), Diplom- Pflegewirtin (FH), TQM-Auditorin, Mitarbeiterin beim MDK sowie
Altenpflege- und Gesundheits- und Krankenpflegefachkraft.

Stefanie Hellmann ist Diplom-Pflegewirtin (FH), Heimleiterin, Dozentin in der Altenpflege und Qualitätsmanagement- Auditorin (QMA-TÜV).


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