Sozioökonomischer Wandel und die Krise des "Modell Deutschland"
Buch, Deutsch, 303 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 401 g
ISBN: 978-3-531-13089-7
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Der gesellschaftliche Wandel in Deutschland ist eingebettet in Institutionen, die in massive Orientierungskrisen geraten und in ihrem Bestand gefährdet sind. Die Gewerkschaften, vor allem aber die Arbeitgeberverbände gehören dazu, aber auch traditionelle Institutionen wie die Kirchen, Parteien oder auch klassische Sozialverbände. Die in solchen Situationen übliche Selbstvergewisserung durch stärkere Selbstbeschäftigung blockiert nicht nur die Institutionen selbst, sondern auch deren Sensibilität für den sozial- und wirtschaftsstrukturellen Wandel, mit dem diese gesellschaftlichen Instanzen eigentlich eng verbunden sein sollten. Am Beispiel des Arbeitsmarktes, der Arbeitsbeziehungen sowie der Wohlfahrtsstaats-Debatte werden solche Blockaden analysiert und Möglichkeiten diskutiert, wie sie aufgebrochen werden könnten.
Zielgruppe
Upper undergraduate
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politikwissenschaft Allgemein Politische Studien zu einzelnen Ländern und Gebieten
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Regierungspolitik Wirtschafts- und Finanzpolitik
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Spezielle Soziologie Wirtschaftssoziologie, Arbeitssoziologie, Organisationssoziologie
- Wirtschaftswissenschaften Volkswirtschaftslehre Wirtschaftspolitik, politische Ökonomie
Weitere Infos & Material
I. Sozioökonomische Flexibilisierung: Von der (west)deutschen Kooperationsgesellschaft zur fragmentierten Gesellschaft.- 1. Soziologische Deutungen des sozialstrukturellen Wandels.- 2. Die Krise auf dem Arbeitsmarkt.- 3. Strukturwandel und Probleme des „Modell Deutschland“.- 4. Der überlastete und passive Wohlfahrtsstaat.- 5. Resümee: Fragmentierte Gesellschaft und blockierte Politik?.- II. Experimentelle Politik und institutionelle Reformen: Auswege aus der politischen Lähmung.- 1. Neue Formen prozeduraler Steuerung: Vom hierarchischen zum kooperativen und aktivierenden Staat.- 2. Politische Optionen zur Zukunft der Arbeit.- 3. Neue Standortpolitik: Optionen zur Erneuerung des „Modell Deutschland“ auf regionaler Ebene.- 4. Der „neue“ Wohlfahrtsstaat: Soziale Dienstleistungspolitik und Strategien zur Förderung sozialen Engagements.- Literatur.