Heger | Die drei !!!, 105, Superheldin in Gefahr (drei Ausrufezeichen) | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 160 Seiten

Heger Die drei !!!, 105, Superheldin in Gefahr (drei Ausrufezeichen)

E-Book, Deutsch, 160 Seiten

ISBN: 978-3-440-50884-8
Verlag: Kosmos
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Action! Die berühmte Stuntfrau Katze ist in Helmut Grevenbroichs neuestem Film zu sehen. Unglaublich, wie die coole Superheldin jede noch so gefährliche Kletterszene lässig meistert! Kim, Franzi und Marie sind begeistert und fühlen sich schon selbst wie in einem Action-Film. Während der Dreharbeiten ereignet sich eine Einbruchserie in der Stadt. Ist das einfach nur Zufall? Die drei !!! wittern schnell einen neuen Fall. Wie immer geht jede Detektivin bei den Ermittlungen auf ihre ganz eigene Weise vor. Was finden die Freundinnen heraus? Zusammen sind sie ein starkes Team und lösen jeden Fall.
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EIN STERN IM WOHNZIMMER
»Ahhhhhhh! Ich glaube es nicht, ich glaube es nicht!« Marie begrüßte ihren Vater stürmisch. »Hella Beere? Das ist … das ist … galaktisch! Sie ist ein internationaler Star. Ich liebe ihre Filme! Das ist das Coolste, was ich in den letzten Monaten gehört habe. Ich freue mich riesig!« Helmut Grevenbroich umarmte seine Tochter und wirbelte sie herum. »Ich freue mich auch auf die Zusammenarbeit mit ihr. Und dass ich die Hauptrolle bekommen habe – ein echter Glücksfall!« »Du bist eben der beste Kommissar, den es gibt. Zumindest im Fernsehen. Wer sonst hätte die Rolle bekommen sollen?« Marie grinste und sah ihn stolz an. Helmut Grevenbroich spielte seit vielen Jahren erfolgreich die Rolle des Kommissars Brockmeier in der Fernsehserie Vorstadtwache. Und vor einiger Zeit hatte er auch eine Rolle in einem Hollywoodfilm, die er seinem Freund Joe King, einem Schauspieler, verdankte. Genau dieser Joe King hatte Helmut und dem Filmteam den Kontakt zu Hella Beere vermittelt. Einer deutschen Schauspielerin, die nach Amerika ausgewandert und dort sehr erfolgreich war. Marie hatte ein riesiges Poster von ihr über dem Bett hängen. In ihrer berühmtesten Rolle als Detektivin Tess Best. Ihr neuer Film, Catgirls Rache, sollte ein Actionfilm werden, in dem sie ein Mädchen spielte, das sich in eine Katze verwandeln konnte. Allerdings wurden die Actionszenen von einer Stuntwoman übernommen. »Darf ich Franzi und Kim davon erzählen?«, fragte Marie aufgeregt. Helmut Grevenbroich nickte. »Was hältst du davon, wenn du sie einlädst, und ich gebe eine Runde vegetarisches Sushi aus?« »Du bist der Beste. Ich bin sicher, die beiden werden begeistert sein.« Marie tippte eine Nachricht an ihre Freundinnen und Detektivkolleginnen. Dann ging sie auf ihr Zimmer. Sie setzte sich aufs Bett und starrte das Plakat von Hella Beere versonnen an. Es würde bald signiert sein. Von Hella Beere selbst! Zwei Stunden später klingelte es an der Tür. Marie erkannte Kim und Franzi kaum wieder. Sie hatten ihren lässigen Jeans- und Sweatshirt-Look gegen Kleider getauscht. Franzi hatte sogar eine schwarze Federboa um den Hals geschlungen. Und Kim trug Lipgloss und Glitzer auf den Augenlidern. Die beiden sahen aus wie Filmstars. »Sehr cool!« Marie ließ sie herein. »Das perfekte Outfit für den perfekten Anlass!« »Kommt endlich rein«, quakte Finn, Maries kleiner Bruder im Hintergrund. »Habt ihr schon gehört? Papa wird ein Äktschnkater!« Marie kicherte und nahm Finn auf den Arm. »Leider nicht. Ich würde Papa sehr gerne als Kater irgendwo herumkraxeln sehen, aber er spielt den Kommissar, der in einer Einbruchsache ermittelt. Die Story habe ich noch nicht so richtig kapiert.« Es klingelte erneut. »Erwartest du noch jemanden?«, fragte Marie ihren Vater. Der schüttelte den Kopf. Nun klopfte es. Ungeduldig. »Helli? Helli! Hello? Darling, wir müssen uns kennenlernen!« »Da kannst du ja wohl nicht anders«, sagte Marie trocken. »Da will dich jemand kennenlernen!« »Ich bin nicht sicher, ob das auf Gegenseitigkeit beruht«, flüsterte Helmut Grevenbroich zurück. Er sah beunruhigt aus, öffnete aber trotzdem die Tür. Und draußen stand: Hella Beere! Die Schauspielerin lief auf Helmut Grevenbroich zu und hängte sich an seinen Hals. »Endlich!«, rief sie. »Das wurde Zeit! Bringt uns zwei Gläser Champagner, damit wir auf unsere Freundschaft trinken können!« Sie breitete ihre Arme aus und drehte sich im Kreis. Ihr schwarzer Paillettenrock glitzerte. »Alles ist so niedlich in Deutschland. So klein. Eine ganz süße kleine Villa hast du da, Helli! Und wo ist deine bezaubernde Frau? Und deine Kinder? Ach, wie freue ich mich, hier zu sein!« »Die ist vielleicht überdreht«, flüsterte Kim. »Hilfe.« »Ich habe sie mir auch anders vorgestellt! Das kannst du mir glauben«, antwortete Marie und zog ihre Freundinnen ins Esszimmer, wo Tessa und Helmut zur Feier des Tages den Tisch schön gedeckt hatten. Tessa, Maries Stiefmutter, stand bleich neben dem Tisch, in der zitternden Hand ein Glas Wasser. »Hella Beere ist hier? Habe ich das richtig gehört?«, fragte sie aufgeregt. Marie nickte. »Sie hängt gerade an Papa, und der versucht vergeblich, sie abzuschütteln.« Tessa kicherte verlegen. »Ich muss … ja, was mache ich denn, ich muss …« Sie stellte das Glas mit einem lauten WUMMS auf das Sideboard und lief nervös zwischen Küche und Tisch hin und her. »Das ist sie, jaaa!« Hella Beere lief strahlend auf Tessa zu und hob die Hand zum High Five. Tessa sah sie entgeistert an und schlug halbherzig ein. »Wer bin ich?«, fragte sie verdattert. »Hellis Schätzchen, die berühmte Kamerafrau Tessa Grevenbroich!« Hella strahlte Tessa an. »Hellis Schätzchen? Äh, jaja. Ich bin Helmuts Frau. Und Kamerafrau bin ich auch, aber ich bin nicht berühmt.« »But … ich habe so viel Gutes von Joe King über euch gehört, es ist so, als würde ich euch schon ewig kennen!«, fuhr Hella fort, ohne auch nur einmal Luft zu holen. »Und jetzt werde ich mit euch arbeiten! Unbelievable!« »Wenn sie mit Hella überhaupt zum Arbeiten kommen«, raunte Franzi Kim und Marie zu. Die beiden kicherten. Alle setzten sich an den Tisch, und Marie hatte nun Zeit, Hella in Ruhe zu betrachten. Sie sah in echt noch hübscher aus als in den Filmen. Ihr Gesicht erinnerte Marie an eine ihrer Lieblingspuppen und die braunen Locken waren zu einem Messy Bun hoch auf dem Kopf zusammengesteckt. Außerdem hatte sie süße Sommersprossen auf Nase und Wangen. Nur ihre Art – die war wirklich anstrengend. Gerade erklärte sie allen, dass sie auf grünes Essen allergisch war und dass sie deswegen geschältes Sushi haben musste. Also ohne Alge … Helmut, der eine riesige Platte mit den leckeren Häppchen auf den Tisch stellte, zwinkerte Marie zu. »Dann hole ich mal schnell noch einen Sparschäler aus der Küche!« »Ich werde Catgirl spielen.« Hella Beere hatte gegessen und geredet. Alle anderen hatten nur gegessen. Und sich gewundert, in welcher Geschwindigkeit Hella die Algen von den Reishäppchen entfernen konnte. Mittlerweile türmte sich ein grüner Berg auf ihrem Teller. »Sie hat die Superkräfte direkt von der Katzengöttin Bastet übertragen bekommen«, fuhr sie lautstark fort. »Aber irgendetwas oder irgendjemand, so weit habe ich das Drehbuch noch nicht gelesen, stört die Übertragung der Kräfte, und ich muss mich mit den anderen Katzenfrauen und mit Helli zusammentun, um das Böse zu überlisten.« »Klingt aufregend.« Tessa gähnte versteckt. »Ich werde Finn mal ins Bett stecken.« Helmut stand auf und schnappte sich Finn. »Aber das kann ich machen, Schätzchen. Du unterhältst dich gerade so schön! Wir sehen uns dann morgen am Set!« Er winkte allen zu und verschwand mit Finn auf dem Arm nach oben. Tessa lächelte schief und funkelte Helmut an. »Wie nett von dir, Helli!« Es klingelte erneut. Tessa öffnete. »Marie, für dich! Es ist Holger!« Holger? Marie wurde heiß und kalt. Sie wollte zu ihrem Exfreund hin- und gleichzeitig vor ihm weglaufen. Doch als sie hörte, wie Holger »Ich wollte nicht zu Marie, sondern zu Ihnen, Frau Grevenbroich. Ich muss etwas mit Ihnen besprechen« sagte, faltete sich ihr Magen zu einem enttäuschten Paket zusammen und sie wollte nur Letzteres. Die Situation mit Holger war ein riesiges Liebes-Durcheinander. Holger hatte herausgefunden, dass Marie sich fremdverliebt hatte, und sich daraufhin getrennt. Genau zu dem Zeitpunkt, als Marie wieder völlig glasklar ihre Liebe zu Holger hatte fühlen können. Nun wünschte sie sich nichts sehnlicher, als wieder mit ihm zusammenzukommen, aber Holgers Gefühle waren keineswegs so glasklar. Sondern im Gegenteil: ziemlich trüb. Zu all dem Gefühlskuddelmuddel kam noch hinzu, dass Holger sehr viel Zeit bei Maries Oma Agnes und ihrem Mann Herbert verbrachte und ihnen half, wo er konnte. Sie hatten also beide nicht den nötigen Abstand und liefen sich immer wieder über den Weg. Oma Agnes war in letzter Zeit ziemlich vergesslich und schusselig geworden. Alle machten sich große Sorgen. Trotzdem hatte Marie die Hoffnung nicht aufgegeben, dass sich die Sache mit Holger wieder einrenken könnte. Und jetzt gerade eben hatte sie gedacht, er wäre gekommen, um sie zu besuchen. Mit ihr zu reden. Ihr zu sagen, dass … Blödsinn. Marie verbot sich jeden weiteren Gedanken. Er war nicht ihretwegen hierhergekommen! Sondern weil er etwas mit ihren Eltern besprechen wollte. Holger kam ins Esszimmer, grüßte in die Runde und setzte sich neben sie. Mist. Ein Schwall Holger-Geruch traf sie mitten ins Herz. Ruhig atmen. Er stupste sie am Arm an. »Ist das nicht Hella Beere?«, fragte er. Marie sah ihm nicht in die Augen und nickte. »Ich glaube es einfach nicht!«, sagte er und schob sich die letzte Sushi-Rolle in den Mund. »Hier erlebt man Dinge, die es gar nicht geben darf! Ich sitze mit Hella Beere am Tisch!« Er starrte die Schauspielerin unverwandt an. Und die fuhr ebenso unverwandt mit dem...


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