Heeger | Pixton Love 1. Never Without You | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1, 416 Seiten

Reihe: Pixton Love

Heeger Pixton Love 1. Never Without You

Intensive College-Romance voll tiefer Gefühle
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-96981-032-3
Verlag: Verlag Friedrich Oetinger GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Intensive College-Romance voll tiefer Gefühle

E-Book, Deutsch, Band 1, 416 Seiten

Reihe: Pixton Love

ISBN: 978-3-96981-032-3
Verlag: Verlag Friedrich Oetinger GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Siegt am Ende das Herz oder doch der Verstand?
Träumst du manchmal auch davon, wie alles gekommen wäre, wenn …? So geht es auch Abigail. Wie jedes Jahr schleicht sie sich auf die Freshmen-Party, die Erstsemester-Party an der Pixton University, und lebt einen Tag lang ihren großen Traum, Jurastudentin zu sein. Ein Traum, der für sie in unerreichbarer Ferne liegt, seit sie sich allein um die inzwischen fünfjährige Orphelia kümmern muss und weder Zeit noch Geld hat, um zu studieren.
Und so steht sie wieder nervös, aber mit glänzenden Augen am Rande der Party – wo diesmal alles anders kommt: in Gestalt des mega attraktiven Medizinstudenten Quincy, der Abi in einer einzigen Nacht den Kopf verdreht. Er hält sie für eine Studentin der Pixton, und auch von Orphelia weiß er nichts. Wie lange kann sie ihr Geheimnis wahren?

Ohne dich gehe ich nirgendwo hin.

- Ganz nah dran, atemlos, intensiv und prickelnd.
- Hot College Romance mit einem Schuss Real Life Drama.
- Diese "Liebe-gegen-alle-Widerstände"-Story packt dich mit ganz viel Gefühl.
- Wechselnd aus der Perspektive der beiden Liebenden geschrieben.
- Eine erwachsene Uni-Lovestory zwischen Alltag und Leidenschaft.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Kapitel 1
Abigail   Ich liebe den Geruch von altem Holz vermischt mit dem Duft von Büchern. Er beruhigt mich zumindest ein kleines bisschen. Im Eingang der großen Halle zu stehen, die an diesem Abend voller Menschen ist, fühlt sich trotzdem seltsam an. Seltsam vertraut, aber leider vor allem falsch. Ich sollte nicht hier sein. Das ist mir mit jeder Faser meines angespannten Körpers bewusst. Die Livingston Hall ist das Herz der Pixton University und mit ihren hohen Decken, dem vielen Stuck und den dunklen Holzvertäfelungen mein absolutes Lieblingsgebäude. Es erinnert mich irgendwie an Hogwarts, auch wenn es nicht ganz so viele Türmchen besitzt. 1836 schrieben sich hier zum ersten Mal Studierende ein, und ich kann mir richtig vorstellen, wie sie über den marmorierten Boden geschritten sind. Damals war das Bauwerk mit den breiten Treppen, die in die Hauptbibliothek führen, und den hohen bunten Fenstern bestimmt noch eindrucksvoller als heutzutage. Dennoch kamen sich die Studierenden von damals gewiss nicht dermaßen fehl am Platz vor wie ich heute Abend. Bestimmt haben sie nicht mit verschwitzten Händen im Türrahmen gestanden und sich selbst bemitleidet. Höchstwahrscheinlich waren sie eher so aufgeregt wie die Freshmen, die vor meiner Nase gerade dabei sind, sich unauffällig unter die älteren Studentinnen und Studenten zu mischen, um schlaue Gespräche zu führen. Dabei sieht man den Neuankömmlingen der Uni ihre Nervosität an der Nasenspitze an. Der erste Abend im neuen Semester. Der Duft nach Wissen und Macht, der von der Universität ausgeht, vermischt sich mit jeder Menge Angstschweiß. Wenigstens das haben die Freshmen mit mir gemeinsam. An diesem Tag ist die Anspannung in den Räumen besonders greifbar. Nur maximal ein Drittel derer, die gerade um die Gunst ihrer Lehrkräfte, Mitbewohnerinnen oder Mitbewohner buhlen, wird es schaffen und in ein paar Jahren mit einem Titel in der Tasche Connecticut wieder verlassen. Ein Drittel wird es schaffen. Ein Drittel, zu dem ich sicher nicht gehören werde. Noch nicht. Hoch motiviert und mit schlauen Gesichtern streifen alle außer mir umher und halten sich für besonders klug. Doch die meisten von ihnen werden sich garantiert später auf dem Weg in ihre Zimmer verlaufen und sich morgen vor der ersten Vorlesung beinahe in die Hosen machen vor Angst. Erst gestern durften die Neuankömmlinge ihr neues Zuhause beziehen. Morgen starten die ersten Kurse, was mich eigentlich gar nicht interessieren sollte. Streng genommen sollte ich nicht mal wissen, dass heute die Einführungsveranstaltung ist, und zuallerletzt sollte ich nicht hier stehen und die Erstsemester stalken. Mit jeder Minute, die der Zeiger auf der antiken Wanduhr vorrückt, wünschte ich mir mehr, mich einfach in Luft aufzulösen. Leider habe ich in der Vergangenheit viel zu oft am eigenen Leib erfahren, wie das so läuft mit meinen Wünschen. Dabei könnte mir das ganze Theater herzlich egal sein. Immerhin bade ich weder im Freshmen-Angstschweiß, noch schlage ich morgen die erste Seite meines Notizbuches auf, um damit den Grundstein für etwas ganz Großes zu legen. Nein, ich habe nichts Besseres zu tun, als die Menschen in diesem Raum zu beurteilen, für die heute eine ganz neue Ära startet. Ich bin armselig. Armselig und anklagend. Armselig, anklagend und dumm. Nicht zu vergessen, ich bin extrem neidisch. Sonst wäre ich sicherlich nicht hier. Nicht schon wieder. Leise seufzend lehne ich mich gegen den Türrahmen und beobachte mit verschränkten Armen, wie die Dozentinnen und Dozenten sich tapfer den vielen Blicken und nervenden Fragen der Erstsemester stellen, während die Zweitsemester freiwillig Sekt ausschenken und Häppchen herumreichen. Alles genau wie in jedem Jahr. Sicher zum hundertsten Mal lockere ich meine Schultern und streiche meinen kurzen schwarzen Rock glatt. Einfach tief ein- und ausatmen. … und nach Hause fahren. Es ist langsam Zeit zu gehen … Ich habe gesehen, was ich sehen musste, um mich daran zu erinnern, was meine Ziele sind. Oder um Wunden aufzureißen, die nicht mal ansatzweise angefangen haben, zu heilen. »Es ist halb so schlimm, wenn du erst mal drin bist.« Ich fahre herum. Den Kerl, der lässig an der anderen Seite des historischen Türrahmens lehnt, habe ich vorher nicht mal bemerkt. Und dabei ist er durchaus bemerkenswert. »Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken«, reagiert er auf mein Stirnrunzeln, das sich ganz von allein einstellt und das ich schnell zu beheben versuche. Währenddessen streicht er sich die wild abstehenden Haare aus der Stirn. Ein Grübchen auf seiner Wange erscheint, als er mich anlächelt. »Äh … danke«, murmle ich leise und verschränke die Arme wieder vor der Brust. »Und … schon okay.« Meine Hoffnung, er beließe es dabei, wird jäh zerschlagen, als er sich vom Tor zu meiner Traumwelt löst und mir mit seiner stattlichen Größe den Blick in den Raum versperrt. Ich muss den Kopf in den Nacken legen, um ihm ins Gesicht zu blicken. Ein schönes Gesicht. Fast ein bisschen zu schön. Seine Wangen sind rosig, das Kinn glatt rasiert. Strahlend blaue Augen sehen auf mich herab und scheinen mich durchbohren zu wollen. Herrgott, sogar seine Nase ist kerzengerade und wohlproportioniert. Die schon fast lächerliche Perfektion seines Gesichtes wird eingerahmt von wilden dunkelblonden Locken, die aussehen, als käme er direkt vom Strand oder geradewegs aus einem Bademoden-Shooting. Verwegen chaotisch, aber irgendwie … perfekt. Mir will für sein Aussehen einfach kein anderes Wort einfallen. »Hm«, murmelt er und tippt sich mit einem schlanken Zeigefinger ans Kinn, während sein Blick auf mir ruht. Ich möchte nicht auf seinen Mund starren, aber es ist mir unmöglich, es nicht zu tun. Immerhin ist es ein verdammt schöner Mund. Um nicht zu sagen, ein perfekter Mund. »Lass mich raten.« Mein Herz schlägt so fest in meiner Brust, dass es beinahe wehtut. Ich will am liebsten weglaufen, als ein breites Grinsen sein Gesicht aufhellt, wodurch seine Lippen leider nur noch verführerischer werden. »Jura«, sagt er fröhlich. »Habe ich recht?« Er hat keine Ahnung, dass dieser Tipp sich anfühlt, als würde er mir ein Messer zwischen die Rippen stoßen. Jura. Ja, das wäre es gewesen … Nein, das wird es werden … eines Tages. Ich versuche, mir nicht anmerken zu lassen, was dieses kleine Wort mit den vier dämlichen Buchstaben in mir auslöst. Stattdessen presse ich meine Lippen aufeinander, um nichts Falsches zu sagen. »Verdammt, ich habe recht, oder?« Strahlend streckt er mir seine Hand entgegen. »Ich bin übrigens Quincy. Medizin. Viertes Jahr.« Ohne es zu wollen, löse ich meine verkrampfte Haltung und lege meine schwitzige Hand in seine. »Willst du Gerichtsmediziner werden?«, frage ich wie ferngesteuert und betrachte die kleine Macke an seinem linken Eckzahn. Das erste Unperfekte an ihm und doch genau so, wie sie sein sollte. Ich kann mir richtig vorstellen, wie die Krankenschwestern sich eines Tages um diesen Doktor reißen werden. Ein waschechter McDreamy. Nur dass wir nicht in Seattle sind. »Warum Gerichtsmediziner?«, fragt er, während sein Sunnyboy-Grinsen einem skeptischen Ausdruck weicht. Meine Hand liegt nach wie vor fest in seiner. Seine Finger sind weder feucht noch in anderer Art und Weise unangenehm. Ich würde mir den Gedanken selbst gerne verbieten, aber auch seine Haut an meiner fühlt sich nun mal ziemlich perfekt an. Rau und doch irgendwie weich. Warm und prickelnd. Meine Gedanken haben nie zuvor so wenig Sinn ergeben, und doch scheint alles an dieser Begegnung vollkommen einleuchtend. »Na, Quincy … Medizin … die Achtziger?« Zum ersten Mal an diesem Abend empfinde ich aufrichtige Freude, als der Groschen bei ihm fällt und das traumhafte Lächeln in sein Gesicht zurückkehrt. »Du bist witzig …« Er zögert und zieht dabei eine Augenbraue gekonnt nach oben. »Abigail«, kläre ich ihn auf, ohne darüber nachzudenken, ob das klug war. Bislang habe ich meinen richtigen Namen auf dem Campus für mich behalten. Doch irgendetwas an der Art, wie er meine Hand nach wie vor schüttelt und mich dabei mit seinen stechend blauen Augen fixiert, hat mich meine Vorsicht vergessen lassen. »Und? Verrätst du mir bei einem Glas Wein, was du sonst so treibst, wenn du nicht gerade dabei bist, Anwältin zu werden, Abigail?« Schon bei der Betonung meines Namens in Verbindung mit dem Verb treiben hätte ich wahrscheinlich zu allem Ja gesagt. Zu einer Versicherung, einem Waschmaschinenkauf und wahrscheinlich auch zu einem verdammten Heiratsantrag. Ich kann nicht mal genau sagen, was mich an seiner Art dermaßen gefangen nimmt, aber ich komme nicht gegen den Drang an, mehr über ihn erfahren zu wollen. Mich überkommt so ein Gefühl, von dem man noch Jahrzehnte später erzählen wird. Im besten Fall seinen Enkelkindern. Seit Jahren nehme ich an dieser Veranstaltung teil, doch nie zuvor habe ich meine Vorsicht fahren lassen und mich mit jemandem unterhalten. Normalerweise habe ich mich so unauffällig wie möglich im Foyer herumgedrückt oder nur einen Moment durch die Eingangstür gelugt, ehe ich schnell wieder in meine Welt geflohen bin. Spätestens die Erinnerung daran, dass diese Veranstaltung nicht für mich gedacht ist, müsste mich wachrütteln. Ich sollte mich höflich verabschieden und wieder zurückkehren in die Realität, die nichts mit der Pixton University zu tun hat. Aber es gibt etwas, das mich davon abhält, meine...


Mimi Heeger wurde 1983 geboren und lebt bis heute mit ihrer Familie im Siegerland. Seit 2019 veröffentlicht sie zahlreiche Romane in verschiedenen Genres und machte damit ihre Leidenschaft zum Beruf.



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