Im vorliegenden Band VI seiner Gesammelten Schriften widmet sich Martin Heckel den Auswirkungen der Reformation auf die Geschichte des Kirchenrechts, Reichs- und Staatskirchenrechts in der Neuzeit: Dem Ringen um Reform, Parität, Konzil, die Ursprünge der Religionsfreiheit und die Konfessionalisierung der Reichsverfassung im 16. Jahrhundert; der Kulturverantwortung des freiheitlich-pluralistischen Verfassungsstaats im modernen System der Trennung, Kooperation und religiöse Neutralität; der Reform des Religionsunterrichts und der theologischen Fakultäten; den Zukunftsaussichten des deutschen Religionsrechts unter den Herausforderungen des Islam und des Laizismus. Wie in den Bänden I-V liegt das Gewicht auf der interdisziplinären Zusammenschau der Rechtsformen mit ihren - oft antagonistischen - Ursachen und Bedingungen politischer, theologischer und geistes- und sozialgeschichtlicher Art. Sie zeigt den langen Weg des modernen freiheitlich-pluralistischen Staatskirchenrechts aus dem geschlossenen System des christlichen Staates zu pluralistischen Formen der Freiheit und Gleichheit im modernen Religionsrecht.
Heckel
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Zielgruppe
uristen, Theologen, Historiker, Kultus- und Kirchenverwaltungen, historische und kirchliche Vereinigungen, entsprechende Institute und Bibliotheken
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Heckel, Martin
Geboren 1929; Studium der Rechtswissenschaft in München; 1955 Promotion; 1960 Habilitation in Heidelberg; 1960-97 o. Professor des öffentlichen Rechts und Kirchenrechts in Tübingen; seit 1997 emeritiert.
Geboren 1929; Studium der Rechtswissenschaft in München; 1955 Promotion, 1960 Habilitation in Heidelberg; seit 1960-97 o. Professor des öffentlichen Rechts und Kirchenrechts in Tübingen; seit Oktober 1997 emeritiert.