Hebing | Hegels Ästhetik des Komischen | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 63, 460 Seiten

Reihe: Hegel-Studien, Beihefte

Hebing Hegels Ästhetik des Komischen


unverändertes eBook der 1. Auflage von 2016
ISBN: 978-3-7873-2856-7
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, Band 63, 460 Seiten

Reihe: Hegel-Studien, Beihefte

ISBN: 978-3-7873-2856-7
Verlag: Felix Meiner
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Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Seit jeher hat Hegels Philosophie der Kunst ihr Publikum fasziniert. Beeindruckt hat sie vor allem durch die überzeugende Einlösung eines unmöglich scheinenden Anspruchs: Das gesamte Kunstschaffen der Menschheit einerseits begrifflich einheitlich zu bestimmen und es andererseits überaus kenntnisreich in sämtliche Künste, Ausdrucksformen, historische Phasen, Kulturkreise, singuläre Werke zu differenzieren. In der umfangreichen Forschung ist jedoch ein bedeutender Gegenstandsbereich der Kunst so gut wie unbeachtet geblieben, dem Hegel große Aufmerksamkeit schenkt und für seine Zeit beachtliche Anerkennung zollt: Das Komische.

In dieser Studie wird erstmals Hegels Auseinandersetzung mit der antiken Komödie, der Satire, dem Lustspiel, dem Humor u.v.m. systematisch aufgearbeitet und in den Kontext seiner Philosophie insgesamt gestellt. Dabei zeigt sich, dass Hegels philosophische Rekonstruktion der Kunst in ihrer Geschichte ohne Besinnung auf das Wesen der komischen Formen gar nicht vollständig begriffen werden kann. Komische Kunst nach ihrer höchsten Bestimmung ist ästhetische Selbstverständigung moderner Subjektivität, Ausdruck des selbstbestimmten Menschen im politischen Kontext, Selbstvergewisserung demokratischen Bewusstseins, das bestrebt ist, sich eine freiheitliche Wirklichkeit zu verschaffen. Insbesondere als Theoretiker des Komischen beweist sich Hegel als zeitgenössischer Denker, der zu aktuellen Debatten Substantielles beizutragen hat.

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1;Cover;1
2;Inhaltsverzeichnis;7
3;Einleitung;13
4;I. Von der Groteske zur Ironie - Feldbegrenzungen des Komischen;31
4.1;1. Erste Annäherung: Komik als Selbstverhältnis des Geistes;31
4.2;2. Verzerrte Natur - Die Disqualifikation der Übertreibung und Vermischung;37
4.3;3. Verkehrte Welt - Die Disqualifikation der abstrakten Negativität;42
5;II. Komödie im Sittlichen - Ästhetik und Politik beim jungen Hegel;47
5.1;1. Die Entdeckung einer literarischen Tradition in den Jugendschriften;50
5.2;2. Die Geburt der Schönheit aus dem Geist des Absoluten: Die Differenzschrift;53
5.3;3. Denken des Schicksals im Tübinger Stift - Der Austausch mit Hölderlin und Schelling;57
5.4;4. Der Naturrechtsaufsatz, befragt nach seinen dramentheoretischen Momenten;61
5.5;5. Das Prinzip Sokrates;68
5.6;6. Von der Naturrechtskritik zum philosophischen Systementwurf;73
6;III. Maskenspiel der freien Bürger - Die Komödie in der Phänomenologie des Geistes;79
6.1;1. Der Weg des Bewusstseins;79
6.2;2. Poetische Zeiten, geschlossene Welt - Das Epos;84
6.3;3. Der Olymp beginnt sich zu entvölkern - Die Tragödie;88
6.4;4. Heimkehr der Götter ins menschliche Selbstbewusstsein - Gipfelpunkt Komödie;93
6.5;5. Antike Revolutionen - Der Demos erstürmt die Bühne;103
6.6;6. Wesentlichkeit und Unwesentlichkeit der freien Subjektivität;112
7;IV. Der >>höhere Zustand<<. Exkurs zu Schiller;123
7.1;1. Was kann eine gute Komödie eigentlich wirken?;125
7.2;2. Die Gemütsfreiheit;128
7.3;3. Schillers Entwurf und Hegels Einwand;134
8;V. Negationen der heiteren Seele - Das Lachen in Hegels Anthropologie;143
8.1;1. Die Verleiblichung der Empfindung;144
8.2;2. Komik als Widerspruch. Zur Geschichte der Theorie des Lachens;150
8.3;3. Ästhetik und Anthropologie bei Hegel und Kant;155
8.4;4. Katharsis und Bewusstsein;164
8.5;5. Entlastung von Fremdbestimmung als Befreiung zum Geist;171
9;VI. Aristophanes in Berlin - Bekehrungen des Nichtigen in der großen Ästhetik;179
9.1;1. Die Ausarbeitung einer Philsophie der Kunst in Vorlesungen;179
9.2;2. Der spekulative Fächer: Drei Perspektiven der Komödientheorie;184
9.2.1;a) Kernmoment der Komödie ist die Selbstvernichtung des Nichtigen.;190
9.2.2;b) Die Affirmation des Substantiellen durch subjektive Selbstvernichtung ist die Selbstaffirmation des Subjekts.;203
9.2.3;c) Die siegreiche Subjektivität überwindet den Verlust des Substantiellen.;208
9.3;3. Die menschliche Komödie - Hegels Abschaffung der Ständeklausel;218
9.4;4. Die Vermessung einer Problematik: Wie wird Kunst wieder substantiell?;226
10;VII. Bruchlinien der Subjektivität - Die römische Satire;229
10.1;1. Hegel und Schiller. Variation und Reprise;230
10.2;2. Der Schritt in die Entzweiung: Rom und sein Recht;233
10.3;3. Satirische Dichtung in Ihrer adäquaten Form;239
10.4;4. Überlegungen zu einer Verteidigung des Satire-Begriffs;247
11;VIII. Zur Aufführung gebrachte Partikularität - Optionen des komischen Theaters in Hegels Gegenwart;253
11.1;1. Der Held, der nicht lachen kann - Bestimmungen des Lustspiels;257
11.2;2. Geiz, Betrug, Intrige und die klugen Hausmädchen - Über das Theater Molières;264
11.3;3. Mit Hegel im Schauspielhaus. Zur antikritischen Kritik einer Kritik;268
11.4;4. Erörterungen zum Naturrechtsaufsatz. Zweiter Teil;277
11.5;5. Drama oder Schauspiel als mittlere Form;288
11.6;6. Der Mensch in Raum und Zeit verinnerlicht - Übergang zur nächsten Gestalt;299
12;IX. Die Heiterkeit: Humor als höchste Gestalt der modernen Kunst;301
12.1;1. >>Brasilianische Pflanzen und das alte Reichskammergericht<<. An Jean Paul den Witz studieren;306
12.2;2. Die Gegenwart der Willkür - Hegel über romantische Ironie;322
12.3;3. Luftschiffreisen des Ich im Ich oder Humor ist keine Ironie;332
12.4;4. Die objektive Option als Überwindung: Theodor Gottlieb Hippel;349
12.5;5. Goethes Divan und die neue Substantialität der Dichtung;368
12.6;6. Letzte Vertiefung der letzten geschichtlichen Erscheinung;380
13;X. Darüber hinaus sein - Das allgemeine Wesen des Komischen;389
13.1;1. Die Kunst scheidet heiter von Ihrer Vergangenheit - Endgestalten der Ästhetik;389
13.2;2. Die Abenteuer des komischen Ritters. Hegels Don Quixote-Rezeption;404
13.3;3. Das zerrissene Hohngelächter des Absolutismus. Anspielungen auf Diderots Rameaus Neffe;409
13.4;4. Tochter Thalia: Das Komische als Ende und Vollendung der Geschichte;414
14;Abschliessende Betrachtungen;419
15;Literaturverzeichnis;423
15.1;1. Ausgaben der Werke und Briefe Hegels;423
15.2;2. Vorlesungsnachschriften der Studenten Hegels;425
15.3;3. Gesamtausgabe anderer Autoren;426
15.4;4. Sonstige Quellen und Forschungsliteratur;432
16;Personenregister;457



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