He | Augustinus als der erste Philosoph des Willens | Buch | 978-3-339-14228-3 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 203, 208 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 263 g

Reihe: BOETHIANA – Forschungsergebnisse zur Philosophie

He

Augustinus als der erste Philosoph des Willens

Untersuchung zu Augustins Willenstheorie

Buch, Deutsch, Band 203, 208 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 263 g

Reihe: BOETHIANA – Forschungsergebnisse zur Philosophie

ISBN: 978-3-339-14228-3
Verlag: Verlag Dr. Kovac


Der Wille spielt eine große Rolle im moralischen Leben, weil er die Verantwortung, die Zurechenbarkeit sowie die Würde des Menschen betrifft. Unter dem Begriff des Willens versteht man das Vermögen, anders handeln zu können. Es ist allgemein akzeptiert, dass der Begriff des Willens von Augustinus entdeckt, später durch die mittelalterliche Philosophie überliefert wurde und so auf die moderne Philosophie gewirkt hat.

In der gegenwärtigen Debatte wird aber die Existenz des freien Willens von einigen Philosophen sowie verschiedenen Naturwissenschaftlern kritisch betrachtet, bezweifelt oder abgelehnt, besonders von dem analytischen Philosophen Gilbert Ryle. Gemäß Ryle ist der Wille nur ein „künstlicher Begriff“. In seinem berühmten Werk Der Begriff des Geistes hat Ryle die folgenden Gründe angegeben, um den Begriff des Willens abzulehnen:

Der Wille als die Ursache menschlichen Handelns sei ein Mythos, da die Einführung des Willens nur durch ein Postulat geschehe, ohne argumentative Grundlage.
Der Wille als die Ursache des Handelns impliziert die Gefahr des regressus ad infinitum. Man müsse hinterfragen, was die Ursache des Willens ist.
Der Wille setzt die Seele voraus. In diesem Menschenbild ergibt sich der Dualismus zwischen Körper und Seele: Der Körper folgt dem natürlichen Gesetz und verhält sich wie eine Maschine, während die Seele außerhalb der Ketten der Naturwelt liegt. Dieses Menschenbild bezeichnet Ryle als ein Gespenst in der Maschine.

Darüber hinaus hat Ryle auch die Frage behandelt „Warum gibt es keinen Willensbegriff in der antiken Philosophie?“: Die Philosophen in der Antike bräuchten den Begriff des Willens nicht, um das Handlen und die Zurechenbarkeit des Menschen zu erklären. Außerdem hat der Philosoph Donald Davidson in seinem Aufsatz Actions, Reason and Causes darauf hingewiesen, dass die Vernunft als Ursache des Handelns anzusehen sei. Dies zeige uns wiederum, dass der Begriff des Willens ein unnötiger Begriff sei, um das menschliche Handeln zu erklären.

Diese Kritiken und Anmerkungen motivierten den Autor, seine Aufmerksamkeit auf die klassische These von „Augustinus als dem ersten Philosophen des Willens“ zu lenken. Obwohl Augustinus durch die antike Philosophie beeinflusst wurde, führt er den Begriff des Willens in seine Theorie ein und stellt ihn ins Zentrum seiner Philosophie und Theologie. Außerdem spielt seine Auffassung des Willens eine bedeutende Rolle in seinem eigenen Leben. Aus seiner Autobiographie erschließt sich, dass seine Reflexion über das Böse in unde malum von besonderer Wichtigkeit für seine Umkehr vom Manichäismus zum Neuplatonismus und zum christlichen Glauben ist.

Wie argumentiert Augustinus für den Willensbegriff, um ihn vom Konzept des antiken Intellektualismus zu unterscheiden? Was ist die Beziehung zwischen dem Willen, der Vernunft und der Begierde?

Das Ziel des Verfassers liegt darin, die Innovation in Augustins Willenstheorie im Vergleich zu seinen Vorgängen aufzuzeigen, und damit eine historische und systematische Untersuchung zu Augustins Willenstheorie beizutragen.
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