Hausenblasova / Mikulec / Thomsen | Religion und Politik im frühneuzeitlichen Böhmen | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band Band 46, 290 Seiten, E-Book-Text

Reihe: Forschungen zur Geschichte und Kultur des östlichen Mitteleuropa.

Hausenblasova / Mikulec / Thomsen Religion und Politik im frühneuzeitlichen Böhmen

Der Majestätsbrief Kaiser Rudolfs II. von 1609

E-Book, Deutsch, Band Band 46, 290 Seiten, E-Book-Text

Reihe: Forschungen zur Geschichte und Kultur des östlichen Mitteleuropa.

ISBN: 978-3-515-10594-1
Verlag: Franz Steiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Welche Entwicklungen führten 1609 zum Majestätsbrief und der durch ihn proklamierten Religionsfreiheit? Konnten die Religionsbestimmungen ungehindert in die Praxis umgesetzt werden und wie sah dies in den Grenzregionen Böhmens aus? Welche Bedeutung maßen die Zeitgenossen dem Majestätsbrief bei? Inwiefern beeinflusste er die Mentalität und die Handlungsweisen der verschiedenen Akteure? Wie wurde er von späteren Historikern interpretiert? Und schließlich: Welche Rolle spielt der Majestätsbrief im kollektiven Gedächtnis der tschechischen Bevölkerung?Diese Fragen und etliche mehr beantworten die Autorinnen und Autoren dieses E-Books, das auf eine Tagung zum 400-jährigen Jubiläum des Majestätsbriefs zurückgeht. Neben Historikerinnen und Historikern kommen auch Theologen zu Wort. Der Band verspricht eine Vielzahl neuer Forschungsergebnisse und wird die Diskussion über die Verflechtung von Religion und Politik während der Frühen Neuzeit sowie über konfessionelle Konfliktarrangements beleben. Nicht zuletzt wird angesichts neuer Ergebnisse auch die Geschichte Böhmens in der Periode vor der Schlacht am Weißen Berg 1620 neu bewertet werden müssen.
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Weitere Infos & Material


1;Vorwort;6
2;Inhalt;8
3;Der rudolfinische Majestätsbrief: Entstehungsgeschichte, Forschungsstand und konzeptionelle Überlegungen;12
4;Vorgeschichte und Vorbilder;24
4.1;Konfessionelle Polarisierung, Integration und Koexistenz in Böhmen vom 15. bis zum 17. Jahrhundert;26
4.2;Die Confessio Bohemica als Basis des Majestätsbriefs Rudolfs II. – Ausdruck konstituierten Rechts oder „neuer Toleranz“?;46
5;1609 und die europäische Politik;54
5.1;Die päpstliche Politik in Mitteleuropa vor und nach dem Majestätsbrief – Wandel oder Kontinuität?;56
5.2;Die diplomatischen Aktivitäten des sächsischen Kurfürsten Christians II. in Prag 1609;64
6;Ständische Interessen und Strategien;84
6.1;Die Glaubensfreiheit im Denken und Alltagsleben des Peter Wok von Rosenberg;86
6.2;Das Žerotín’sche Mähren – ein „anderes Konzept“ des Majestätsbriefs;104
6.3;Die Rezeption des rudolfinischen Majestätsbriefs im Milieu des böhmischen katholischen Adels;118
6.4;Die Fiskal- und Währungsstrategie der böhmischen Stände in den Jahren 1609–1618;134
7;Ideal, Norm und Realität – die Alltagspraxis;142
7.1;Die Neuordnung der nichtkatholischen Kirchenverwaltung in Böhmen nach dem Majestätsbrief: Ziele und Probleme;144
7.2;Rudolfs Majestätsbrief und die Prager Pfarreien;156
7.3;Politische Rhetorik, religiöse Praxis, konfessionelle Identität – der Majestätsbrief in seinen Wirkungen an der Peripherie des Königreichs Böhmen;162
7.4;Vereitelte Hoffnungen? Der rudolfinische Majestätsbrief und das nichtkatholische höhere Schulwesen in Böhmen;172
8;Spuren in zeitgenössischer Propaganda und Mentalität;182
8.1;Der böhmische Calvinismus zwischen Majestätsbrief und der Schlacht am Weißen Berg;184
8.2;Der Majestätsbrief Rudolfs II. und seine Rolle in den Flugblattpolemiken des ersten Drittels des 17. Jahrhunderts;196
8.3;Rudolfs Majestätsbrief, Comenius und die Exklusivität der Tschechen in der Heilsgeschichte;216
8.4;Der Majestätsbrief im Denken der katholischen Barockgesellschaft in Böhmen;226
9;Formen der Rezeption;238
9.1;Der Majestätsbrief zur Religionsfreiheit von 1609 als historiographisches Problem;240
9.2;Religionsfrieden als Gegenstand der Erinnerungskultur: ein Vergleich zwischen Böhmen, Polen-Litauen und dem Alten Reich;262
10;Zeittafel;276
11;Autorinnen und Autoren;279
12;Ortsregister;284
13;Personenregister;287


Thomsen, Martina
Martina Thomsen ist Akademische Rätin für die Geschichte Ostmitteleuropas an der Universität Kiel. Sie lehrt und forscht zur Geschichte Polens und der böhmischen Länder vom 16. bis zum 20. Jahrhundert, unter anderem zu Themen der Religionsgeschichte. Ihr Interesse gilt beispielsweise religiösen Erinnerungsorten, der Migration von Anhängern nichtkonformer Glaubensgemeinschaften und sakralen Topographien in Grenz- und Kontaktzonen Ostmitteleuropas.


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