Haumann | Hermann Diamanski (1910-1976): Überleben in der Katastrophe | Buch | 978-3-412-20787-8 | sack.de

Buch, Deutsch, 443 Seiten, Format (B × H): 167 mm x 236 mm, Gewicht: 836 g

Haumann

Hermann Diamanski (1910-1976): Überleben in der Katastrophe

Eine deutsche Geschichte zwischen Auschwitz und Staatssicherheitsdienst

Buch, Deutsch, 443 Seiten, Format (B × H): 167 mm x 236 mm, Gewicht: 836 g

ISBN: 978-3-412-20787-8
Verlag: Böhlau


Hermann Diamanskis Leben von 1910 bis 1976 spiegelt deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert. Keine 'große Persönlichkeit', sondern ein 'einfacher Mann' steht im Mittelpunkt des spannend erzählten Buches. Diamanski, Seemann und Kommunist, betätigte sich illegal gegen den Nationalsozialismus und kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg. Im 'Zigeunerlager' von Auschwitz war er Lagerältester, im Januar 1945 musste er am Todesmarsch nach Buchenwald teilnehmen. Nach dem Krieg machte er Karriere in Ostdeutschland, kam jedoch bald in Konflikt mit dem dortigen Apparat und geriet in die Mühlen des DDR-Staatssicherheitsdienstes. Er flüchtete nach Westdeutschland und arbeitete kurzzeitig für den US-Geheimdienst. Im Auschwitz-Prozess sagte er als Zeuge aus, auf eine Entschädigung als Verfolgter des Nazi-Regimes musste er lange warten. Auf ungewöhnliche Weise gewährt die Biographie Einblicke in Brennpunkte der Geschichte und in die Verflochtenheit von privatem Leben und weltpolitischen Geschehnissen. Aus Diamanskis Perspektive erschließen wir seine Lebenswelt. Wir nehmen teil an der Aufarbeitung der Vergangenheit und treten ein in den Dialog mit Akteuren der Geschichte.
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Vorbemerkung
Einleitung

1. Kapitel: Geheimnisumrankte Geburt und Jugend
Geburt und Elternhaus
Kindheit in Danzig – eine Spurensuche
Zur See

2. Kapitel: Kommunist und Gefangener der Gestapo
Entscheidung für die Kommunistische Partei
Illegale Parteiarbeit
In Spanien
Auf der Flucht
In den Fängen der Gestapo

3. Kapitel: Auschwitz und Buchenwald
Einlieferung in Auschwitz und Einsatz in Buna-Monowitz
Als Funktionshäftling im Widerstand?
Wilhelm Boger
Ein Nebengleis: Wer war Frau Novotny?
Exkurs: Wie sich Österreich seiner Vergangenheit stellt
Der „Zigeunerbaron“: Diamanski im „Zigeunerlager“
Die „Liquidierung“ des „Zigeunerlagers“
Diamanski in der Schilderung von „Zigeunern“
Überleben in Auschwitz
Buchenwald

4. Kapitel: Hoffnung auf ein besseres Leben in der SBZ/DDR
Wieder in Freiheit. Erste Station: Bad Tölz
Zweite Station: Trohe bei Gießen und Offenbach
Deutschland zwischen 1945 und 1953
Als „Opfer des Faschismus“ in der SBZ/DDR
Beruflicher Werdegang und Leben in der SBZ/DDR
Zwischen den Stühlen: Im Räderwerk politischer Auseinandersetzungen
Flucht

5. Kapitel: Im Dschungel von Spionage und Gegenspionage
Kooperation und Konflikt mit Geheimdiensten der USA und der BRD
Verfolgung durch den DDR-Staatssicherheitsdienst

6. Kapitel: Leben in der Bundesrepublik
Kampf um „Wiedergutmachung“
Berufliche Tätigkeit und indirekte Begegnung mit dem Geheimdienst
Ein Nebengleis: Der Fall Sabine Diethelm-Bauer
Im „Auschwitz-Prozess“
Und noch einmal: Staatssicherheitsdienst
Letzte Lebensjahre

7. Kapitel: Hermann Diamanski, die Erinnerung und die Geschichte

Abkürzungsverzeichnis
Quellen- und Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Personenregister


Heiko Haumann ist Professor em. für Osteuropäische und Allgemeine Geschichte an der Universität Basel.


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