Hartmann | Selbststigmatisierung und Charisma christlicher Heiliger der Spätantike | Buch | 978-3-16-149114-6 | sack.de

Buch, Deutsch, 162 Seiten, Format (B × H): 232 mm x 156 mm, Gewicht: 273 g

Reihe: Studien und Texte zu Antike und Christentum /Studies and Texts in Antiquity and Christianity

Hartmann

Selbststigmatisierung und Charisma christlicher Heiliger der Spätantike

Buch, Deutsch, 162 Seiten, Format (B × H): 232 mm x 156 mm, Gewicht: 273 g

Reihe: Studien und Texte zu Antike und Christentum /Studies and Texts in Antiquity and Christianity

ISBN: 978-3-16-149114-6
Verlag: Mohr Siebeck


Götz Hartmann untersucht christliche Asketen der Spätantike, die bereits zu Lebzeiten als 'Heilige' galten. Nach der Überzeugung ihrer Zeitgenossen hatten sie durch selbst auferlegte Entbehrungen und Leiden die Gabe erworben, Wunder zu tun, konnten also mit der Zustimmung Gottes Ereignisse eintreten lassen, die den gewohnten Ablauf der Dinge in spektakulärer, unerforschlich scheinender Weise durchbrachen. Eine Autorität, wie sie die zeitgenössischen Quellen als typisch für die heiligen Asketen der Spätantike schildern, wird in den Sozialwissenschaften seit Max Weber als 'Charisma' bestimmt. In Weiterführung der Weberschen Ansätze ist die soziologische Charismaforschung vor allem in den letzten drei Jahrzehnten zu einer Reihe bemerkenswerter Einsichten gelangt. Sie betreffen insbesondere den Zusammenhang zwischen der Entstehung charismatischer Autorität und jenem breiten Spektrum von 'selbststigmatisierenden' Enthaltungs- und Verweigerungshandlungen gegenüber den Werten, Normen und Bindungen einer Gesellschaft, in dem nicht allein der christliche Kulturkreis die Idee des 'Der-Welt-Absterbens' wiedererkennt. In der theoretischen Ausrichtung diesen jüngeren sozialwissenschaftlichen Perspektiven verpflichtet, analysiert der Autor das Phänomen asketisch begründeter Heiligkeit in der Spätantike als spezifisch christliche Spielart charismatischer Autorität. Schwerpunkte sind die wechselseitige Entsprechung von autostigmativen Voraussetzungen und 'thaumaturgischen' Wirkmöglichkeiten des Asketencharismas, die Entstehung von Klöstern auf dem Weg seiner 'Veralltäglichung' und Institutionalisierung, das Zusammenspiel von Charisma und Hagiografie sowie der Rollencharakter asketisch begründeter christlicher Heiligkeit.
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Zielgruppe


Althistoriker, Mediävisten, Kirchenhistoriker, Patristiker, Kultursoziologen, Sozialanthropologen, entsprechende Institute und Bibliotheken.


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Hartmann, Götz
Geboren 1970; Studium der Germanistik, Geschichte und Erziehungswissenschaften in Frankfurt am Main und Bonn; 2005 Promotion; wiss. Mitarbeiter am Seminar für Alte Geschichte der Universität Münster.

Götz Hartmann:

Geboren 1970; Studium der Germanistik, Geschichte und Erziehungswissenschaften in Frankfurt am Main und Bonn; 2005 Promotion; wiss. Mitarbeiter am Seminar für Alte Geschichte der Universität Münster.


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