Harlen | Ein süßes Geschenk für den Cowboy | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 144 Seiten

Reihe: Bianca

Harlen Ein süßes Geschenk für den Cowboy

E-Book, Deutsch, 144 Seiten

Reihe: Bianca

ISBN: 978-3-7515-3639-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Cowboy Wilder ist fassungslos, als er am Weihnachtstag ein Baby vor seiner Tür findet. 'Cody ist dein Sohn' steht in einem Brief. Er - ein Daddy? Das passt nicht, findet Beth, die hübsche Tante des Kleinen. Sie will Cody sofort mitnehmen. Doch Wilder schlägt ein Fest zu dritt vor ...

Brenda ist eine ehemalige Rechtsanwältin, die einst das Privileg hatte vor dem obersten Gerichtshof von Kanada vorzusprechen. Vor fünf Jahren gab sie ihre Anwaltskanzlei auf um sich um ihre Kinder zu kümmern und insgeheim ihren Traum von einem selbst geschriebenen Buch zu verwirklichen. Sie schrieb sich in einem Liebesroman Schreibkurs auf einem kommunalen Gemeinde College ein und vollendete ihr erstes Buch bevor der Kurs vorbei war. Drei Jahre, fünf Manuskripte und ein weiteres Baby später, entschied sich Brenda dazu beim Romance Writers of America's Golden Heart contest teilzunehmen, welcher damit endete, dass sie ihr Manuskript an einen der Finalrunden Preisrichter von Silhouette verkaufte. Sie liebt es Teil der großen Harlequin/Silhouette Familie zu sein. Trotz der unablässigen Störungen und Unterbrechungen durch ihren Ehemann und Helden im echten Leben, durch ihre zwei kleinen Helden und durch zwei neurotische Hunde, blickt sie in eine lange Zukunft des Liebesromanschreibens, 'glücklich bis an ihr Lebensende'.

Harlen Ein süßes Geschenk für den Cowboy jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1. KAPITEL
Rust Creek Falls, Montana Erster Weihnachtstag Und wieder hat es einen erwischt!, dachte Wilder, als alle am Tisch seinem Bruder Hunter und Merry zu ihrer Verlobung gratulierten. Doch er lächelte, denn Hunter freute sich, die zukünftige Braut strahlte und die sechsjährige Wren war überglücklich, dass ihr Weihnachtswunsch nach einer neuen Mami sich erfüllt hatte. Wilder gönnte der neuen Familie ihr Glück von Herzen – war aber gleichzeitig erleichtert, nicht selbst Verantwortung für Frau oder Kind tragen zu müssen. Auch wenn seine Brüder Logan, Xander, Knox, Finn und jetzt auch Hunter zweifellos glücklich waren, ihr Leben mit einer Partnerin teilen zu können, hatte Wilder es damit nicht eilig. Er war höchst zufrieden mit seinem Single-Dasein und hatte nicht vor, etwas daran zu ändern. „Ich habe wirklich Glück mit diesem Mann“, hörte er Merry zu einem ihrer Schwager sagen. „Und Hunter hat Glück mit dir“, bemerkte Max, ihr Schwiegervater in spe. Als er vor einem halben Jahr mit seinen sechs Söhnen von Dallas nach Rust Creek Falls gezogen war, hatte er alle Hebel in Bewegung gesetzt, Partnerinnen für sie alle zu finden, und war noch nicht mal davor zurückgeschreckt, der örtlichen Heiratsvermittlerin eine Million Dollar anzubieten, damit sie seine Jungs unter die Haube brachte. Mit der Verlobung von Hunter und Merry waren es jetzt fünf von sechs und Max schien auf der Zielgeraden zu sein. Auf den sechsten wirst du aber verzichten müssen!, dachte Wilder überzeugt. Allerdings stand zu befürchten, dass er jetzt im Zentrum der Aufmerksamkeit seines Vaters stehen würde. Verdammt! Offenbar hatte er das laut ausgesprochen, denn Hunter maßregelte ihn. „Pass auf, was du sagst!“ „Tut mir leid. Mir ist nur gerade klar geworden, dass ich jetzt der letzte Crawford-Junggeselle bin“, rechtfertigte sich Wilder. „Ich bin ja auch noch zu haben“, warf Max ein. „Sagt ausgerechnet der Mann, der dafür bezahlt hat, uns alle zu verkuppeln“, stellte Wilder fest. „Halt die Klappe, Kleiner“, rief Finn, der sich auf die Geburt seines ersten Kindes mit seiner Frau Avery in zwei Monaten freute. „Dann seid ihr also das nächste Crawford-Paar, das sich des geheimnisvollen Tagesbuchs annehmen wird“, fuhr er an Hunter und Merry gewandt fort. Das Tagebuch war kurz nach dem Umzug der Crawfords im Haupthaus der Ambling A Ranch unter einem losen Dielenbrett entdeckt worden. Da das A von Ambling A für Abernathy, den Namen der Vorbesitzer der Ranch stand, in Edelsteinen auf dem Tagebuch zu finden war, gingen die Crawfords davon aus, dass es einem Mitglied jener Familie gehört hatte. „Ich habe dazu noch etwas herausgefunden …“, setzte Merry an, wurde jedoch von einem Klopfen an der Tür unterbrochen. Hunter ging gefolgt von Wilder zur Tür. Als Hunter die Tür öffnete, sahen sie ein rotes Auto sehr schnell davonfahren, von dem Wilders Blick nur noch erhaschte, dass das Kennzeichen aus Texas stammte. „Da hat sich wohl jemand in der Adresse geirrt“, vermutete Wilder, obwohl ihn das Auto an irgendetwas erinnerte. „Oder jemand hat sein Vorhaben bereits erledigt“, vermutete Hunter und zeigte auf einen Kindersitz und das darin schlafende Baby auf der Türschwelle. Daneben lag eine große Wickeltasche. „Was zum Teufel …“, begann Wilder. „Da ist ein Zettel!“ Hunter bückte sich, zog eine Notiz aus der blauen Decke, die um das Baby gewickelt war, und las vor: „Wilder …“, Hunter hielt inne und blickte seinen Bruder prüfend an, „… dies ist dein Kind. Ich habe vier Monate lang mein Bestes getan, doch jetzt kann ich nicht mehr. Cody braucht seinen Vater und der bist nun mal du. Jetzt bist du dran. Bitte pass gut auf ihn auf. L.“ „Tja, kleiner Bruder“, fuhr Hunter fort und fixierte Wilder, „sieht ganz so aus, als sei dies dein Weihnachtsgeschenk.“ Wilder riss ihm den Zettel aus der Hand und starrte darauf. Das war doch nicht möglich! Oder etwa doch? „Was ist denn hier los?“ Max schob sich zwischen seine Söhne. „Du lieber Gott – das ist ja ein Baby!“ „Wilders Baby“, ergänzte Hunter und ging zurück zu den anderen. Sein Vater sah ihn streng an. „Würdest du das bitte mal erklären?“ „Würde ich gern – wenn ich könnte. Aber ich habe dieses Kind noch nie zuvor gesehen. Ich bin genauso perplex wie du.“ „Aber es ist deins“, stellte Max fest. Es war keine Frage. „Na ja, das steht zumindest auf dem Zettel …“ „Glaubst du es nicht?“ „Ich weiß nicht, was ich glauben oder denken soll.“ Wilder fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. „Falls das ein Scherz sein soll, ist es jedenfalls ein schlechter. Wer setzt denn mitten im Winter sein Kind auf einer Türschwelle aus?“ „Ist ja nicht irgendjemandes Türschwelle, sondern offenbar die des Vaters“, wandte Max ein. „Das kann nicht sein“, widersprach ihm Wilder. „Wieso? Hast du noch nie mit einer Frau geschlafen?“ Was natürlich eine rhetorische Frage war, denn auch wenn Wilder nichts darüber erzählte, war dem Rest der Familie nicht verborgen geblieben, wie oft er erst morgens nach Hause kam und in sein Zimmer schlich. „Ich passe immer auf“, versicherte ihm Wilder. „Unfälle passieren trotzdem“, kommentierte Max trocken. „Auf dem Zettel steht, der Kleine sei vier Monate alt. Plus neun macht dreizehn, also muss es ungefähr letztes Jahr im November passiert sein. Wo hast du dich letzten November rumgetrieben?“ „Wie soll ich das denn jetzt noch wissen?“ „Du musst ja nicht jede lieben, mit der du ins Bett steigst“, zischte Max, „aber du solltest wenigstens so viel Respekt vor den Frauen haben, dich an sie und ihre Namen zu erinnern!“ „Lass mir einen Moment Zeit, Dad. Ich bin gerade so durcheinander, dass ich froh bin, meinen eigenen Namen noch zu wissen.“ „Aussehen tut das Baby jedenfalls wie ein Crawford“, stellte Max fest. „Das Baby sieht aus wie ein Baby“, widersprach ihm Wilder, für den alle Babys gleich aussahen. Prompt begann das Exemplar im Kindersitz zu brüllen. Wilder wich zurück. „Nimm ihn hoch und bring ihn rein“, ordnete Max an. „Was, ich?“, fragte Wilder entsetzt. Seufzend ergriff Max den Kindersitz mit der einen und die Wickeltasche mit der anderen Hand. „Du lieber Himmel, da ist ja wirklich ein Baby“, rief Avery, die aus dem Esszimmer in die Küche kam, als Max und Wilder vom Flur aus eintraten. „Weshalb hast du uns nicht erzählt, dass du Vater geworden bist, Wilder?“ „Weil ich es nicht bin“, beharrte Wilder. Inzwischen waren so ziemlich alle in der Küche. „Der Kleine nuckelt an seiner Faust“, stellte Hunter fest. „Er hat Hunger.“ „Lasst uns mal sehen, ob ein Fläschchen in der Tasche ist“, schlug Merry vor und fand dort außer einer vorbereiteten noch eine leere Flasche und eine Dose Milchpulver. Avery schnallte den Kleinen los und nahm ihn hoch. Augenblicklich hörte er auf zu schreien. Ohne das Gebrüll fand Wilder das Baby etwas weniger furchteinflößend, doch er war trotzdem heilfroh, dass seine Brüder und ihre Frauen sich des Problems annahmen. In all dem Trubel wagte er einen näheren Blick und fühlte sich gleich wieder unbehaglich, weil das Baby ihn ebenfalls in Augenschein zu nehmen schien. „Wo kommt denn das Baby her?“, wollte Wren wissen. „Jemand hat es auf der Türschwelle abgestellt“, erklärte ihr Vater. „Dann ist es vielleicht ein Geschenk vom Weihnachtsmann“, vermutete Wren. Hunter feixte. „Ja, für Onkel Wilder. Aber auf dessen Wunschzettel stand es bestimmt nicht.“ „Er sieht fast so aus wie Wilder auf seinen Babyfotos“, merkte Logan an, der älteste der Crawford-Brüder. „Tut er nicht“, widersprach Wilder, aber niemand beachtete ihn, außer seinem Vater, der ihm auf die Pelle rückte. „Die Nachricht war mit L unterzeichnet. Frischt das deine Erinnerung etwas auf?“ Wilder war eher froh, sich nicht zu erinnern, denn das ersparte ihm die Verantwortung für ein Kind, das so plötzlich in sein Leben geschneit war. Doch leider dämmerte ihm allmählich etwas. Verschwommene Bilder einer Vorweihnachtsfeier im Reunion Tower in Dallas, zu viele Cocktails und eine attraktive und sehr unternehmungslustige Blondine namens Leighton Ames. Sie hatten eine nette Zeit miteinander verbracht, nicht nur an jenem Abend, sondern auch noch einige Wochen länger. Nach Silvester hatte sie allerdings urplötzlich Schluss gemacht. Zuerst war Wilder etwas enttäuscht gewesen, aber es gab so viele Frauen, und so hatte er keinen weiteren Gedanken an sie verschwendet … bis jetzt. War Leighton die Mutter dieses Babys? War er dann möglicherweise doch der Vater? Weshalb hatte sie ihm dann nie gesagt, dass sie schwanger war? ...


Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.