Harlen | Der Kuss meines besten Freundes | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 5, 130 Seiten

Reihe: Immer diese Garretts!Digital Edition

Harlen Der Kuss meines besten Freundes


1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7337-2883-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 5, 130 Seiten

Reihe: Immer diese Garretts!Digital Edition

ISBN: 978-3-7337-2883-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Kann ein spontaner Kuss ein Fehler sein? Kennas Ehe mit ihrem besten Freund Daniel ist ein reines Spiel, damit er an sein Erbe kommt. Bis er sie zum ersten Mal küsst und ungeahnte Leidenschaft zwischen ihnen erwacht. Plötzlich ist alles anders - zumindest für Kenna ...

Brenda ist eine ehemalige Rechtsanwältin, die einst das Privileg hatte vor dem obersten Gerichtshof von Kanada vorzusprechen. Vor fünf Jahren gab sie ihre Anwaltskanzlei auf um sich um ihre Kinder zu kümmern und insgeheim ihren Traum von einem selbst geschriebenen Buch zu verwirklichen. Sie schrieb sich in einem Liebesroman Schreibkurs auf einem kommunalen Gemeinde College ein und vollendete ihr erstes Buch bevor der Kurs vorbei war. Drei Jahre, fünf Manuskripte und ein weiteres Baby später, entschied sich Brenda dazu beim Romance Writers of America's Golden Heart contest teilzunehmen, welcher damit endete, dass sie ihr Manuskript an einen der Finalrunden Preisrichter von Silhouette verkaufte. Sie liebt es Teil der großen Harlequin/Silhouette Familie zu sein. Trotz der unablässigen Störungen und Unterbrechungen durch ihren Ehemann und Helden im echten Leben, durch ihre zwei kleinen Helden und durch zwei neurotische Hunde, blickt sie in eine lange Zukunft des Liebesromanschreibens, 'glücklich bis an ihr Lebensende'.

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1. KAPITEL Zehn Jahre später … Kenna Scott war Daniel Garrett so viel schuldig, dass sie nicht wusste, wie sie sich jemals bei ihm revanchieren konnte. Nicht, dass er das so sah. Als er sie das erste Mal aus einer schwierigen Situation gerettet hatte, war sein einziger Kommentar gewesen: „Freunde rechnen nicht alles gegeneinander auf.“ Kenna tat das genauso wenig, aber sie konnte nicht leugnen, dass er sie öfter gerettet hatte, als ihr lieb war. Und trotzdem wollte sie ihm jetzt, wo sie sich zum ersten Mal in der Situation befand, ihm helfen zu können, den Gefallen abschlagen – etwas, das sie sich noch vor vierundzwanzig Stunden niemals hätte vorstellen können. Auf der anderen Seite hätte sie sich vor vierundzwanzig Stunden auch nicht träumen lassen, dass Daniel sie bitten würde, ihn zu heiraten. Blicklos starrte sie aus dem durch die Straßen von Las Vegas gleitenden Taxi. Die bunten Lichter der Stadt verschwammen vor ihren Augen, und das Gefühlschaos in ihr passte perfekt dazu. Wollte sie das mit der Hochzeit wirklich durchziehen? Wollte sie Daniel heiraten, damit er vor seinem dreißigsten Lebensjahr Zugriff auf seinen Treuhandfonds bekam, etwas, das ihm dann nur zustand, wenn er „rechtmäßig verheiratet“ war? Und war eine Ehe unter solchen Umständen überhaupt rechtmäßig? Er schien ihr anzusehen, was in ihr vorging. „Du hast es dir anders überlegt“, stellte er fest. Als Kenna den Blick auf ihn richtete – auf den Mann, der seit zehn Jahren ihr bester Freund war –, spürte sie ein Gefühl in sich aufsteigen, das sie weder definieren konnte noch wollte. Daniel gehörte zu den Männern, die sämtliche Blicke auf sich zogen, sobald sie einen Raum betraten. Nicht nur, weil er eins fünfundneunzig groß und breitschultrig war, sondern weil er eine ganz bestimmte Aura hatte. Er strahlte Energie und Selbstsicherheit aus, und er war zweifellos sehr attraktiv. Er hatte volles, dunkles, immer etwas zu langes Haar, tiefblaue, oft humorvoll aufblitzende Augen, einen sexy Mund, den er oft zu einem Lächeln verzog, und ein markantes Kinn, das sogar unrasiert eher männlich als ungepflegt wirkte. Zu allem Überfluss war Daniel ein Garrett – ein Name, der in Charisma ein gewisses Renommee hatte. Doch anstatt für die Einrichtungsfirma seiner Familie zu arbeiten, hatte er beschlossen, Karriere als Informatiker zu machen, und inzwischen war er Spezialist für Netzwerksicherheit geworden. Schon auf der Highschool hatten sämtliche Mädchen für ihn geschwärmt, und jetzt, als Mann, war er sogar noch begehrter. Doch es war Kenna, der er vor ein paar Stunden einen Verlobungsring an den Finger gesteckt hatte. Verstohlen betrachtete sie den schönen Diamantring an ihrer linken Hand. Sie würde sich erst an das ungewohnte Gefühl gewöhnen müssen. Ob ihr das mit der Last ihres schlechten Gewissens genauso gelingen würde, war jedoch fraglich. „Nein, aber ich wünschte, es gäbe eine andere Möglichkeit“, gab sie zu. „Für mich oder für dich?“ „Für uns beide.“ „Für dich gäbe es eine Alternative. Wie schon gesagt, ich habe Aktien und Anleihen, die mindestens zweihunderttausend wert sind. Ich könnte ein paar davon verkaufen, um die OP deiner Schwester zu bezahlen.“ Kenna zweifelte nicht daran, dass Daniel das sofort tun würde – ohne Bedingungen daran zu knüpfen. So war er nun mal. Und für Becca würde Kenna über ihren Schatten springen und sein Angebot annehmen, so unangenehm ihr das auch wäre. Ihre vierzehnjährige Schwester war als Beifahrerin in den Autounfall ihres Freundes Todd verwickelt gewesen. Todd blieb unverletzt, aber Becca kam nicht so glimpflich davon. Die Feuerwehrleute hatten sie mit der Rettungsschere aus dem Wagen schneiden müssen. Sie war mit drei gebrochenen Rippen, einem durchbohrten Lungenflügel und einem gebrochenen Schienbein ins Krankenhaus eingeliefert worden. Drei Monate später hatte man festgestellt, dass der Chirurg den Bruch nicht richtig geschient hatte, sodass Becca jetzt hinkte. Inzwischen waren die Ärzte sich einig, dass nur eine weitere Operation das Problem beheben könnte. Da diese OP jedoch nicht lebensnotwendig war, wollte die Krankenversicherung weder den Eingriff noch die nachfolgende Physiotherapie bezahlen – vorsichtig geschätzt mindestens achtzigtausend Dollar. Schon bei dem Gedanken an diese riesige Summe bekam Kenna Bauchschmerzen. Sie hatte gerade erst ihren Gebrauchtwagen abbezahlt und musste zudem auch noch ihren Studienkredit tilgen. Der Arzt hatte jedoch eine Anzahlung von fünfzig Prozent verlangt, bevor er auch nur den Operationssaal buchte. Kenna hatte keine Ahnung gehabt, wie sie diese Summe beschaffen sollte, hatte ihrer Schwester aber trotzdem versprochen, eine Lösung zu finden. Von ihrer Mutter war nichts zu erwarten – Sue Ellen bot nur Tränen und Beteuerungen des Bedauerns, etwas, womit Sue Ellen Duncan im Gegensatz zu Geld schon immer sehr freigiebig gewesen war. Als Daniel dann am selben Abend bei Kenna vorbeigekommen war und erfahren hatte, wie verzweifelt sie sich den Kopf nach einer Lösung des Problems zerbrach, hatte er ihr vorgeschlagen, ihn zu heiraten. Zunächst hatte Kenna ihn nur verständnislos angestarrt und auf die Pointe gewartet. Sie war überzeugt gewesen, dass er nur einen Witz machte, doch er hatte ihr versichert, dass er es ernst meinte. Sie brauche Geld für die OP ihrer Schwester und er Zugriff auf seinen Treuhandfonds. Eine rasche Trauung in Vegas würde ihre beiden Probleme mit einem Schlag lösen. Er und Kenna waren schon so lange befreundet, dass sie manchmal ganz vergaß, dass sie aus völlig unterschiedlichen Kreisen kamen. Daniels Familie war nicht nur Mitinhaber von Garrett Furniture, sondern besaß auch ein Riesenvermögen, das Daniels Großvater mütterlicherseits in den Sechzigern mit Immobilien gemacht hatte. Was er zu Lebzeiten nicht ausgegeben hatte, hatte er seinem einzigen Kind und seinen drei Enkeln vererbt – in Form von drei Treuhandfonds. Daniels Vorschlag, ein Jahr mit ihm verheiratet zu sein und im Gegenzug hunderttausend Dollar zu bekommen, hatte Kenna jedoch mit gemischten Gefühlen erfüllt. Sie brauchte das Geld zwar dringend, aber Daniels Vorschlag gab ihr irgendwie das Gefühl, sich zu verkaufen, so wie Julia Roberts in Pretty Woman. Doch schließlich hatte sie Ja gesagt. Als das Taxi vor dem Courtland Resort & Casino hielt, musste Kenna sich beherrschen, nicht mit offenem Mund um sich zu starren. Sie war bisher noch nie in Las Vegas gewesen. Ehrlich gesagt war sie noch nie weiter als bis Daytona Beach, Florida, aus Charisma in North Carolina herausgekommen, weshalb es vermutlich kein Wunder war, dass sie gerade einen kleinen Kulturschock hatte. Der Anblick des Hotelfoyers mit seinen glänzenden Marmorfußböden, den lebensgroßen Statuen, den spektakulären Wasserfällen und den exotischen Pflanzen haute sie um. Daniels Platinum Card beschleunigte das Einchecken offensichtlich, und obwohl sie jeder nur einen kleinen Koffer dabeihatten, holte der Rezeptionist einen Pagen namens Alex, der ihnen mit dem Gepäck half. Der junge Mann führte sie einen breiten Korridor entlang zu einer Reihe mit Fahrstühlen. Die mit einem ornamentalen C verzierten Türen glitten lautlos auseinander. Als Kenna den Fahrstuhl betrat, fiel ihr Blick auf die Knöpfe für das Spa und das Casino, doch Alex drückte auf die 7, und der Fahrstuhl bewegte sich rasch nach oben. Kurz darauf trat Kenna in einen gold- und cremefarben dekorierten Flur hinaus. Der Page schob eine Karte in den Schlitz von Zimmer 722, und das Schloss öffnete sich mit einem leisen Klicken. Das Erste, was Kenna zu ihrer großen Erleichterung ins Auge sprang, waren die beiden Einzelbetten, die laut Alex mit Luxusmatratzen und hochwertigem Leinen ausgestattet waren. Er erklärte, dass man mit dem Tablet auf dem Nachttisch die Beleuchtung, den riesigen Flachbildfernseher, das iHome Sound System, die Kaffeemaschine und die Vorhänge bedienen konnte. „Vorhänge?“, echote Kenna, die kaum ihren Ohren traute. Alex griff nach dem Tablet, tippte etwas auf den Bildschirm, und der breite Brokatvorgang vor den deckenhohen Fenstern glitt beiseite. „Wow.“ Er lächelte milde. „Ist das Ihr erster Trip nach Las Vegas, Ma’am?“ „Ja“, gestand sie. „Dann ist es hoffentlich der erste von vielen. Wenn es etwas gibt, womit wir Ihnen den Aufenthalt noch angenehmer machen können, sagen Sie uns jederzeit Bescheid.“ „Danke.“ Als Alex die Vorhänge wieder öffnete, trat Kenna vors Fenster und betrachtete den Las Vegas Strip. Sogar so früh am Tag war hier schon eine Menge los. Sie konnte es gar nicht erwarten, die Straße bei Nacht zu sehen, so wie sie sie aus Filmen kannte. Sie öffnete eine Tür und entdeckte ein Badezimmer aus italienischem Marmor mit einer riesigen, in den Boden eingelassenen Wanne, separater Dusche, zwei Waschbecken, edlen Designer-Toilettenartikeln und dicken, vorgewärmten Handtüchern aus ägyptischer Baumwolle. Daniel drückte Alex einen zusammengefalteten Geldschein in eine Hand. „Vielen Dank, Sir.“ Der Page zog sich zurück. Kenna drehte sich glücklich seufzend in der Mitte des Zimmers um. „Wie lange bleiben wir hier?“ Daniel lächelte. „Ich habe das Zimmer nur für eine Nacht gebucht, aber wir können unseren Aufenthalt gern verlängern, wenn du...



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