E-Book, Deutsch, Band 57, 272 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm
Reihe: Musik und Klangkultur
Perspektiven einer polyphonen Musikgeschichte
E-Book, Deutsch, Band 57, 272 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm
Reihe: Musik und Klangkultur
ISBN: 978-3-8394-6302-4
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Die Zukunft kennen wir nicht. Aber wir können etwas darüber lernen, wie wir uns die Zukunft vorstellen und nachvollziehen, in welcher Weise darüber debattiert wird. Zukunft zu untersuchen, ist eine Methode, mehr über Vergangenheit und Gegenwart zu erfahren. Und Musik als kulturelle Praxis, Kunst oder Theorie verhält sich zu diesen Fragen ständig mehr oder minder explizit.
2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?
Die geschichtstheoretische und historiographische Auseinandersetzung mit ›Zukunft‹ wird in diesem Band auf Musik und ihre Theorien zugespitzt. Zeitlichkeitsfragen gehören seit langem zum Kern musiktheoretischer Reflexion. Sie wurden bisher jedoch ganz überwiegend innermusikalisch verhandelt. In diesem Band wird das zusammengesetzte geflügelte Wort Zukunftsmusik aufgebrochen, um den wiedergewonnenen semantischen Raum zwischen Musik und Zukunft neu auszuloten und für den Diskurs fruchtbar zu machen.
3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?
Zukunftsvorstellungen sind nicht nur allgegenwärtig, gegenwärtig bestimmen sie auch wesentlich den gesellschaftspolitischen Diskurs. Die musikbezogenen Reflexionen im Buch eröffnen als geisteswissenschaftliche Beiträge eine Metaperspektive auf dieses Themenfeld. Mit der Themenstellung von Zukunft als historischer Kategorie ist dieses Buch auch ein Beitrag zu (musik-)historiographischen Debatten. Die einzelnen Beiträge schließen zudem jeder für sich an spezifische musiktheoretische und musikhistorische oder -philosophische Fragen des 19. bis 21. Jahrhunderts an.
4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?
Wir wünschen uns als Herausgeberin und Herausgeber, neben unseren Kolleg*innen auch mit Leser*innen in Austausch zu kommen, für die der inhaltliche musikbezogene Fokus des Buches von der übergeordneten Fragestellung der geisteswissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Zukunftsvorstellungen überstrahlt wird. Neben Personen aus den Feldern Musiktheorie, Musikwissenschaft und Komposition diskutieren wir unser Buch daher gerne mit Philosoph*innen, Geschichtswissenschaftler*innen, Kulturwissenschafter*innen und Zukunftsinteressierten.
5. Ihr Buch in einem Satz:
Mehr als Zukunftsmusik – eine vielstimmige Reflexion vergangener und gegenwärtiger Zukunftsvorstellungen von Musik und ihren Theorien.