Buch, Deutsch, 320 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 232 mm, Gewicht: 618 g
Semantiken und Strategien innerreformatorischer Devianzkonstruktion bei Martin Luther und in der frühen Wittenberger Reformation
Buch, Deutsch, 320 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 232 mm, Gewicht: 618 g
Reihe: Beiträge zur historischen Theologie
ISBN: 978-3-16-164499-3
Verlag: Mohr Siebeck
Das polemische Konstrukt des "Schwärmers" bzw. des "Schwärmertums" stellt im Luthertum bis ins 20. Jahrhundert hinein ein wirkmächtiges Modell der Wahrnehmung und Bewertung religiöser Phänomene und politischer Optionen dar. Luther selbst verwendete und prägte ein reiches Arsenal an Kampfnamen und pejorativen Begriffen, mit denen er seine 'radikalen' Gegner belegte und durch die er 'Abweichung' von der sich als normativ durchsetzenden eigenen Position markierte. Thomas Hahn-Bruckart geht in seiner Studie diesen und weiteren Strategien sprachlichen Ein- und Ausgrenzungshandelns nach, um nachzuzeichnen, wie das vom 'Eigenen' abweichende 'Andere' in der frühen Wittenberger Reformation markiert und konturiert wurde. In seiner bis Anfang 1525 reichenden Perspektive wird deutlich, wie ursprünglich auf einzelne Aspekte und Personen bezogene Verdikte zu einem Gesamtphänomen verdichtet wurden.
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