E-Book, Deutsch, Band 414, 389 Seiten
Reihe: Beihefte zur Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft
Israels Auseinandersetzung mit den Völkern in den Büchern Nahum, Zefanja, Obadja und Joel
E-Book, Deutsch, Band 414, 389 Seiten
Reihe: Beihefte zur Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft
ISBN: 978-3-11-022857-1
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Die hier untersuchten Texte sind Teil eines literarischen Diskurses, der Israels Gegenüber beschreibt, welches von Israel als fremd und bedrohend angesehen wird, und diese Beschreibung theologisch für eine Binnenperspektive nutzbar macht. Man schreibt Theologie, indem man (auch) auf den Anderen blickt und in ihm wie in einem Spiegel sich selbst erblickt. Dieser Alteritätsdiskurs dient dann der eigenen Identitätsbildung, welche in großem Maße vom Gegensatz Israel – Völker bestimmt wird. Ein Fremdvölkertext sagt mehr über die Gruppe aus, in der er entstanden ist, als über das Objekt, über welches gesprochen wird. Stereotypisierungen gehören hier zum wesentlichen Bestandteil der literarischen Auseinandersetzung mit dem Fremden.
Zielgruppe
Wissenschaftler, Bibliotheken, Institute
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
1;Vorwort;8
2;Inhaltsverzeichnis;10
3;Einleitung;12
3.1;1. Forschungsüberblick;16
3.2;2. Ethnizität;28
4;I. Das Buch Nahum als Ausgangspunkt der Völkerprophetie;36
4.1;1. Forschungsgeschichte;36
4.2;2. Übersetzung und philologische Anmerkungen;40
4.3;3. Literarische Analyse;52
4.3.1;3.1. Der Kern des Nahumbuches – drei Ninivelieder;57
4.3.2;3.2. Die Theologisierung des Untergangs im Lichte der babylonischen Bedrohung;75
4.3.3;3.3. Der Eingangspsalm und seine Erweiterungen;83
4.3.4;3.4. Zusammenfassung;91
4.4;4. Der Wandel der Sichtweise der Feinde im Nahumbuch;93
4.4.1;4.1. Kulturanthropologische Voraussetzungen;94
4.4.2;4.2. Nahum in kulturanthropologischer Perspektive;97
5;II. Die Weiterentwicklung der Nahumperspektive: Das Buch Zefanja;102
5.1;1. Forschungsgeschichte;102
5.2;2. Übersetzung und philologische Anmerkungen;109
5.3;3. Literarische Analyse;122
5.3.1;3.1. Der Ausgangspunkt der Zefanjaprophetie – Worte gegen die Völker;124
5.3.2;3.2. Jerusalem als ,Fremdvolk‘;140
5.3.3;3.3. Die Begründung des Unheils über Jerusalem (Zef 1);145
5.3.4;3.4. Der „Rest Israels“;158
5.3.5;3.5. Der Tag JHWHs und seine Erweiterungen;164
5.3.6;3.6. Die Überleitung zu den Fremdvölkersprüchen (Zef 2,1–3);167
5.3.7;3.7. Die Freude Zions (Zef 3,14–20);169
5.3.8;3.8. Das apokalyptische Weltgericht;176
5.4;4. Die Völker im Zefanjabuch;180
6;III. Die Rückbesinnung auf Edom: Ethnische Stereotypen in Obadja;186
6.1;1. Forschungsgeschichte;186
6.2;2. Übersetzung und philologische Anmerkungen;191
6.3;3. Literarische Analyse;197
6.3.1;3.1. Das Gericht über Edom;198
6.3.2;3.2. Das Völkergericht (Ob 1ba2ß.13.15a.16–18);215
6.3.3;3.3. Der zukünftige Besitz Israels (Ob 19–21);221
6.3.4;3.4. Die Entstehung des Buches Obadja;224
6.4;4. Edom und die Völker im Obadjabuch;226
6.4.1;Appendix A: Jer 49,7–22 im Kontext der Völkersprüche des Jeremiabuches;230
6.4.2;Appendix B: Zur edomitischen Weisheit;236
7;IV. Die Völker als Naturkatastrophe: Das Buch Joel;240
7.1;1. Forschungsgeschichte;241
7.2;2. Übersetzung und philologische Anmerkungen;246
7.3;3. Literarische Analyse;256
7.3.1;3.1. Die Grundschicht: Erinnerung an Dürre und Heuschrecken;257
7.3.2;3.2. Die Umdeutung der Heuschreckenplage auf einen Fremdvölkereinfall;268
7.3.3;3.3. Joel 3,1–5;277
7.3.4;3.4. Joel 4,1–21;280
7.3.5;3.5. Die Verbindung des Joelbuches mit dem Amosrahmen;291
7.4;4. Die Sicht der Völker in der Joelschrift;293
8;V. Zusammenfassung;300
8.1;1. Weltgerichtsaussagen;312
8.2;2. Heil für die Völker;314
8.3;3. Die Völkerkonzeption von Gen 10;319
8.4;4. Scheidung innerhalb Israels;324
8.5;5. Die Sicht Edoms;326
9;Literaturverzeichnis;330
10;Stellenregister;382