Gumpel | Workuta – Die Stadt der lebenden Toten | Buch | 978-3-86583-936-7 | sack.de

Buch, Deutsch, 298 Seiten, GB, Format (B × H): 140 mm x 220 mm, Gewicht: 608 g

Gumpel

Workuta – Die Stadt der lebenden Toten

Ein Augenzeugenbericht
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-86583-936-7
Verlag: Leipziger Universitätsverlag

Ein Augenzeugenbericht

Buch, Deutsch, 298 Seiten, GB, Format (B × H): 140 mm x 220 mm, Gewicht: 608 g

ISBN: 978-3-86583-936-7
Verlag: Leipziger Universitätsverlag


In Leipzig werden in den 1950er Jahren einige Studenten, die später unter dem Namen „Belter-Gruppe“ in die Geschichte eingehen sollten, von der Stasi verhaftet und an die russische Besatzungsmacht übergeben. Sie verschwinden auf Jahre spurlos. Zunächst werden sie in einem Kellergefängnis des russischen Geheimdienstes NKWD in Dresden eingesperrt wo sie unter primitivsten Umständen leben müssen. Dort findet die Untersuchung ihres „Falles“ bei nächtlichen Verhören statt. Nach Monaten erfolgt die Verurteilung zu unvorstellbar drakonischen Strafen. Über das Zuchthaus Berlin-Lichtenberg werden sie nach Workuta, 160 km nördlich des Polarkreises, verbracht, nachdem sie auf mehreren Zwischenstationen die Bekanntschaft mit verschiedenen russischen Gefängnissen gemacht haben. Der Transport erfolgt unter unmenschlichen Bedingungen in speziellen Gefangenenwaggons. Im Lager erwartet sie schwerste körperliche Arbeit im Kohleschacht und in der Tundra. Schwere Epidemien, wie Hepatitis und Tuberkulose, gehen auch an ihnen nicht vorüber.
Das Polarklima und die Arbeit in der Tundra belasten den von Dystrophie geschwächten Körper, doch die Überlebensstrategie des Verfassers dieses erschütternden Berichts siegt über Leid und Elend. Der Tod Stalins im März 1953 leitet eine Wende ein, doch es soll noch zweieinhalb Jahre dauern, bis die fünfjährige Tortur Werner Gumpels ein Ende hat.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Werner Gumpel wurde im Oktober 1950 als Mitglied einer studentischen Widerstandsgruppe an der Universität Leipzig von einem Sowjetischen Militärtribunal zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt und nach Workuta (UdSSR) deportiert. Nach seiner Rückkehr im Oktober 1955 studierte er Volkswirtschaftslehre, promovierte und habilitierte, und erhielt einen Ruf an die Ludwig-Maximilians-Universität München, wo er bis zu seiner Emeritierung Vorstand des Instituts für Wirtschaft und Gesellschaft Ost- und Südosteuropas war.



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