Buch, Deutsch, Band 69, 74 Seiten, Format (B × H): 250 mm x 350 mm, Gewicht: 1004 g
Reihe: Archäologische Veröffentlichungen des Deutschen Archäologischen Instituts
Das Ostraka-Haus und die Weinpresse
Buch, Deutsch, Band 69, 74 Seiten, Format (B × H): 250 mm x 350 mm, Gewicht: 1004 g
Reihe: Archäologische Veröffentlichungen des Deutschen Archäologischen Instituts
ISBN: 978-3-447-11063-1
Verlag: Harrassowitz
Peter Grossmann untersucht in seinem Band die Herkunft der Ostraka. Bei dem Gebäude handelte es sich um ein privates, nicht in staatlichem Besitz befindliches Amtsgebäude, das u.a. mit der Organisation der Traubenernte (Weinlese) und der Entlohnung der Erntearbeiter in den Weinbergen zu tun hatte. Darüber hinaus fand sich in unmittelbarer Nachbarschaft dieses Gebäudes ein größerer zusammenhängender Gebäudekomplex, der fünf dicht aneinanderstoßende und zu unterschiedlichen Zeiten erstellte Presseinrichtungen aufwies, so dass es nahelag, die ausgegrabenen Ostraka auf diese Pressen zu beziehen. Es sind die einzigen Pressen, die unter römischer Verwaltung innerhalb des kirchlichen Bezirks (temenos) verbleiben durften, was dafürspricht, dass diese Pressen gewissermaßen zum privaten kirchlichen Besitz gehörten. Dies wird auch dadurch bestätigt, dass alle Ostraka ausschließlich in griechischer Sprache verfasst sind.