Grimbert | Krieger der Dämmerung | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 385 Seiten

Reihe: Die Magier-Serie

Grimbert Krieger der Dämmerung

Die Magier 2 - Roman

E-Book, Deutsch, Band 2, 385 Seiten

Reihe: Die Magier-Serie

ISBN: 978-3-641-01985-3
Verlag: Heyne
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Phantastisch, voller Abenteuer und spannend wie ein KrimiEine Insel, in deren Tiefen ein Portal in eine fremde Welt führt. Ein magisches Geheimnis, das um jeden Preis gehütet werden muss. Sechs Gefährten, die auf der Flucht vor grausamen Mördern einen schicksalhaften Pakt schließen …
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Weitere Infos & Material


1;Prolog;8
2;Erstes Buch Zuias Urteil;22
3;Zweites Buch Das übermenschliche Wissen;186
4;Kleines Lexikon;342
5;Dank;384


DAS ÜBERMENSCHLICHE WISSEN (S. 187-188)

Die Othenor war für neun Besatzungsmitglieder ausgelegt, weshlab die sechs Gefährten mehr als genug Platz hatten. Allerdings war das Fischerboot nur für zweibis dreitägige Fahrten gedacht, und der Schiffsbauer hatte keinen Gedanken an die Bequemlichkeit der Passagiere verschwendet. Die Erben würden jedoch fast eine Dekade unterwegs sein. Das Schiff hatte nur zwei Kabinen: eine Kapitänskabine, die die Männer Léti und Corenn überließen, und eine Mannschaftskabine, die keine Möbel enthielt außer acht vor Schmutz starrende Hängematten. Ein kleiner Verschlag mit einem Eimer diente als Abort, und neben den Kabinen lag die Kajüte.

Im Heck gab es einen Stauraum mit Netzen und Körben des Vorbesitzers. Er war fast leer, da dort normalerweise die gefangenen Fische gelagert wurden. Im Magazin fanden sie Fässer mit Süßwasser, Pökelfleisch und Schnapsflaschen, von denen Rey während der ganzen Überfahrt kostete. An Deck befanden sich außerdem mehrere Kisten mit Tauen und Ersatzsegeln. Rey hatte das Schiff erst am Tag ihrer Abfahrt für die Erben gekauft. Das war riskant gewesen, denn es hätte sein können, dass er keinen Verkäufer fand. Doch Lorelia war der größte Hafen der bekannten Welt, und der Schauspieler zahlte den Kaufpreis bar auf die Hand. Schließlich fand er vier Boote, die ihren Bedürfnissen entsprachen, und entschied sich auf Yans Rat hin für die Othenor. Die Erben hatten den Hafen zügig verlassen.

Die königlichen Zollbeamten und Steuereintreiber interessierten sich nur für einlaufende Schiffe und hatten es außerdem eher auf große Handelsflotten als auf kleine Fischerboote abgesehen. So passierten sie den letzten Leuchtturm von Zélanos, ohne aufgehalten zu werden. Auch wenn es neun Menschen brauchte, um die Fischernetze einzuholen, reichten drei, um die Segel des Einmasters zu setzen und das Steuer zu bedienen. Yan und Léti, die seit ihrer frühesten Kindheit aufs Meer hinausfuhren, verstanden genug vom Segeln, um das Schiff sicher zu manövrieren. Rey packte mit an, betonte aber stets, wie sehr er die Arbeit hasste.

Die anderen taten ihr Bestes, um sich nützlich zu machen, bis sie die Küste hinter sich gelassen hatten. Erst jetzt nahmen sie sich die Zeit, einander von ihren Abenteuern zu erzählen. Ihnen lief ein Schauer über den Rücken, als ihnen klar wurde, wie knapp sie der Gefahr entronnen waren, und sie waren enttäuscht, dass Bowbaq den Namen des Anklägers nicht herausgefunden hatte. Zu guter Letzt berichtete Rey von dem Schatz, den er aus dem Kleinen Palast gestohlen hatte. Die Schatulle enthielt einen beträchtlichen Batzen Geld. »Jetzt sind wir Piraten! «, verkündete er mit freudiger Erregung in der Stimme. Den ganzen ersten Tag war Bowbaq seekrank, während Grigán den Piraten im Ausguck spielte. Der Krieger fürchtete, die Züu oder die lorelische Flotte könnten sie verfolgen. Doch sie hatten so schnell gehandelt, dass ihre Feinde Zeit brauchen würden, um die Verfolgung aufzunehmen. Rey durchsuchte sämtliche Stauräume des Schiffs, um eine genaue Bestandsaufnahme ihres neuen Besitzes zu machen. Doch er fand nichts Interessantes und langweilte sich bald. Ihm würde die Überfahrt lang werden.


Grimbert, Pierre
Pierre Grimbert, 1970 in Lille geboren, arbeitete einige Zeit als Bibliothekar, bevor er in Bordeaux Buchwissenschaften und Publizistik studierte. Die "Magier"-Saga wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem "Prix Ozone" als bester französischer Fantasy-Roman. Der Autor lebt im Norden Frankreichs.


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