Graham | Verführt von einem Herzensbrecher? | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2148, 144 Seiten

Reihe: Julia

Graham Verführt von einem Herzensbrecher?


1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-7337-0102-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

E-Book, Deutsch, Band 2148, 144 Seiten

Reihe: Julia

ISBN: 978-3-7337-0102-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Groß, muskulös und glutäugig: Kann es einen attraktiveren Mann als Sander Volakis geben? Auf der High-Society-Party, auf der Tally ihm begegnet, soll sie eigentlich ihre jüngere Schwester im Auge behalten. Nun bräuchte sie selbst eine Anstandsdame, denn der griechische Unternehmer umwirbt sie feurig - und schenkt ihr bald sündige Wochen der Lust. Doch einen exklusiven Platz in seinem Herzen gewährt er ihr nicht: Eines Tages sieht Tally ihn eng umschlungen mit einer anderen und läuft davon - ohne zu ahnen, dass sie und Sander bereits mehr verbindet, als pure Leidenschaft ...



Lynne Graham ist eine populäre Autorin aus Nord-Irland. Seit 1987 hat sie über 60 Romances geschrieben, die auf vielen Bestseller-Listen stehen. Bereits im Alter von 15 Jahren schrieb sie ihren ersten Liebesroman, leider wurde er abgelehnt. Nachdem sie wegen ihres Babys zu Hause blieb, begann sie erneut mit dem Schreiben. Dieses Buch wurde von einem Verlag, nachdem sie noch einige Änderungen vornahm, gekauft. Das Hochgefühl, als sie das erste Mal in einem Geschäft ein Buch mit ihrem Namen sah, wird sie nie vergessen. Seitdem gehört sie zu den bekannten Autoren von Romances. Zu ihren Hobbys zählt das Kochen sowie der Garten, ihre Lieblingsfarbe ist Grün. Begeistert ist die leidenschaftliche Sammlerin von altem Spielzeug sowie schönen Steinen. Besonders wichtig ist es für Lynne, Weihnachten im Kreise der Familie festlich zu feiern. Sie mag keine Liebesfilme mit einem unglücklichen Ausgang. Geboren wurde Lynne Graham am 30. Juli 1956 in Nord-Irland, ihre Vorfahren stammen aus Irland sowie aus Schottland. Mit ihrem Bruder wuchs sie in einem Haus auf, welches direkt am Meer stand. Im Alter von 14 Jahren lernte sie ihren späteren Ehemann kennen. Allerdings beendete sie vor der Heirat ihr Studium an der Edinburgh University. Die Autorin wollte immer eine große Familie haben, sie hat ein leibliches Kind, welches bereits an einer Universität studiert sowie vier adoptierte Kinder. Zwei Neunjährige kommen aus Sri Lanka und die beiden Kleinen im Alter von drei und fünf Jahren sind aus Guatemala. Mit ihrer Familie sowie zwei Haustieren lebt sie in einem wunderschönen Landhaus auf einem riesigen baumreichen Grundstück in Nord-Irland.

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1. KAPITEL

„Natürlich musst du hin. Das ist eine gute Gelegenheit, um deine Schwester besser kennenzulernen.“ Binkie war begeistert von der Aussicht, dass Tally ein Luxuswochenende in einem Herrenhaus verbringen sollte. „Und nach all dem Lernen und Studieren kannst du eine Verschnaufpause gebrauchen.“

Es wunderte Tally nicht, dass Binkie nur das Positive an der Einladung sah. Sie strich sich die dunkelblonden Locken zurück, und ihre grünen Augen blickten argwöhnisch drein. „Ich habe eher den Eindruck, mein Vater will, dass ich dorthin gehe, damit ich auf Cosima aufpassen kann.“

„Du meine Güte.“ Die ältere Frau runzelte die Stirn. „Hat er das gesagt?“

„Nein, so deutlich nicht.“

„Meinst du nicht, dass du damit etwas übertreibst?“, schalt Binkie milde. „Zugegeben, dein Vater meldet sich nicht oft, aber musst du immer gleich das Schlimmste annehmen? Vielleicht wünscht er sich einfach, dass seine beiden Töchter zusammenkommen.“

„Ich bin zwanzig, Cosima ist siebzehn … wenn dem so wäre, warum hat er dann so lange gewartet?“ Nach einem Leben voller Enttäuschungen und Zurückweisungen war Tally zur Zynikerin geworden, was ihre Eltern betraf.

Binkie seufzte. „Vielleicht hat er seinen Fehler inzwischen eingesehen. Weißt du, mit zunehmendem Alter werden die Menschen auch nachgiebiger.“

Tally wollte ihre Verbitterung nicht vor der Frau zeigen, die sich um sie kümmerte, seit sie ein Baby war. Binkie – oder besser Mrs Binkiewicz – war eine polnische Witwe und hatte als Wirtschafterin im Haushalt ihres Arbeitgebers schnell auch die Rolle des Kindermädchens übernommen. Anatole Karydas war ein reicher griechischer Geschäftsmann, der sein Bestes getan hatte, um seine ältere Tochter von Geburt an zu ignorieren. Kein Wunder, denn er hasste Tallys Mutter Crystal mit Inbrunst, und Tally zahlte den Preis dafür. Ihre Mutter war ein berühmtes Model und in ihrer Glanzzeit mit Anatole verlobt gewesen.

„Natürlich habe ich es darauf angelegt, schwanger zu werden!“, hatte Crystal ihrer Tochter gegenüber einmal in einem seltenen Anflug von Ehrlichkeit zugegeben. „Dein Vater und ich waren bereits über ein Jahr verlobt. Nur mochte seine feine Familie mich nicht, und ich merkte, wie er das Interesse an einer Hochzeit verlor.“

Da Crystal allerdings bei einer Affäre mit einem anderen Mann ertappt worden war, verstand Tally die schwindende Begeisterung ihres Vaters für eine Ehe in gewisser Hinsicht sogar. Die beiden hatten derart unterschiedliche Vorstellungen vom Leben, sie hätten einander niemals glücklich gemacht. Anatole hatte seiner Exverlobten auch nie die peinlichen Interviews verziehen, die sie der Presse nach der Trennung für gutes Geld gegeben hatte. Und er hatte die Vaterschaft angefochten, sodass Crystal ihn vor Gericht hatte zitieren müssen, um den Unterhalt für ihr Kind einzuklagen. Anschließend war Anatole seinen Pflichten gezwungenermaßen nachgekommen, doch sie war bereits elf Jahre als gewesen, als er sich bereit erklärt hatte, seine Tochter zu treffen. Zu dem Zeitpunkt war er schon mit Ariadne verheiratet gewesen. Die beiden hatten eine gemeinsame Tochter, Cosima.

Schon immer war Tally sich wie das fünfte Rad am Wagen vorgekommen. Sie konnte es an zwei Händen abzählen, wie oft sie ihren Vater gesehen hatte. Allerdings hatte Anatole ihre Ausbildung finanziert. Dafür war Tally ihm dankbar, denn ihre verschwenderische Mutter hätte das Geld nur mit vollen Händen ausgeben, hätte er es ihr überlassen. Inzwischen stand sie kurz vor dem Abschluss ihres Innenarchitekturstudiums.

„Du magst Cosima doch“, sagte Binkie jetzt munter. „Du hast dich so gefreut, als du letztes Jahr zu ihrem siebzehnten Geburtstag eingeladen wurdest.“

„Das war etwas anderes, da war ich Gast. Jetzt hat mein Vater am Telefon deutlich durchblicken lassen, dass ich sie begleiten soll, damit sie nicht in Schwierigkeiten gerät. Scheinbar feiert und trinkt sie zu viel. Außerdem hat sie einen Freund, von dem er nichts hält.“

„Sie ist auch noch sehr jung. Da macht sich jeder Vater Sorgen.“

„Ich bezweifle, dass sie überhaupt auf mich hören würde. Sie ist viel gewandter als ich … und stur. Sie wird sich nichts von mir sagen lassen.“

Um ehrlich zu sein … war Tally ziemlich beeindruckt von ihrer schönen Halbschwester, deren Foto regelmäßig in den Gesellschaftsmagazinen erschien, zusammen mit den Reichen und Schönen. Die beiden jungen Frauen hatten nicht viel gemein und lebten in völlig verschiedenen Welten. Cosima war die geliebte und verwöhnte Tochter eines sehr reichen Mannes, sie trug Designermode und Juwelen und war überall bei den schillerndsten Anlässen anzutreffen. Im Gegensatz zu Tally hatte Cosima sich nie den Kopf über unbezahlte Rechnungen zerbrechen oder mit Gerichtsvollziehern und einer Mutter umgehen müssen, die sich selbst bei gähnender Leere im Kühlschrank lieber ein neues Kleid statt Lebensmittel kaufte. Nur das Dach über ihrem Kopf war sicher, denn das Londoner Stadthaus, in dem Tally mit ihrer Mutter und Binkie lebte, gehörte zum Investmentportfolio ihres Vaters.

Genau vor diesem Haus fuhr eine Woche später die Limousine vor, um Tally abzuholen. Während der Chauffeur ihre kleine Reisetasche für das Wochenende im Kofferraum verstaute, setzte sie sich zu ihrer Schwester auf die Rückbank.

Cosima verzog den Mund, als sie Tallys Jeans und die bunte Regenjacke sah. „Du bist völlig falsch angezogen.“

„Ich habe zwei Kostüme, die ich mir letztes Jahr für die Praktikumsstelle zugelegt habe, und ansonsten nur die typische Studentengarderobe“, erwiderte Tally unverblümt und begutachtete Cosima. Sie war wirklich hübsch mit dem langen dunklen Haar und den großen braunen Augen. In dem schicken Minikleid und den gefährlich hohen Stilettos kam ihre schlanke Figur bestens zur Geltung. „Du hast dich herausgeputzt, als wolltest du ausgehen.“

„Natürlich. Einige der begehrtesten jungen Männer meiner Generation werden dieses Wochenende auf Westgrave sein“, erwiderte Cosima geziert, dann grinste sie frech. „Ein Zitat von Dad. Er würde mich zu gern mit einem dieser stinkreichen Typen verheiraten, damit er endlich aufhören kann, sich Sorgen um mich zu machen. Aber ich habe schon einen Freund.“

„Toll. Wer ist es?“ Tally war sehr schnell zu begeistern. Im Moment aber war sie vor allem dankbar für den Themenwechsel, der die Aufmerksamkeit von ihrer Garderobe ablenkte.

„Er heißt Chaz und ist DJ.“ Cosimas Unwille, mehr preiszugeben, war geradezu greifbar. „Was ist mit dir? Bist du mit jemandem zusammen?“

„Nein, im Moment nicht.“ Tally dachte daran, wie lange es schon her war, seit sie sich verabredet hatte. Aber sie mochte es einfach nicht, wenn Männer, die sie kaum kannte, sie begrapschten. Außerdem schien es schwierig zu sein, einen Mann zu finden, der bei einer Verabredung nüchtern blieb.

Als Cosimas Handy klingelte, bemühte Tally sich, nicht hinzuhören. Cosima schien davon auszugehen, dass sie kein Griechisch verstand. Dabei hatte Tally sich bemüht, es zu lernen, auch wenn ihr Vater ihre ersten vorsichtigen Versuche vor Jahren als „Peinlichkeit“ kritisiert hatte.

Erst nach einer gefühlten Ewigkeit beendete Tally das Gespräch und verstaute das Handy in ihrer Handtasche. Dann warf sie Tally einen nachdenklichen Blick zu. „Übrigens, ich habe nicht vor, meinen Freunden zu sagen, wer du bist. Tut mir leid, wenn dich das kränkt, aber so ist es nun mal. Hätte Dad dich als seine Tochter akzeptieren wollen, würdest du seinen Namen tragen. Tust du aber nicht. Das sagt wohl alles.“

Bei der verletzenden Bemerkung wurde Tally blass. „Und wer bin ich dann für deine Freunde?“

„Du bist einfach Tally Spencer. Der Name ist ja nicht ungewöhnlich. Heutzutage erinnert sich niemand mehr daran, dass Dad jemals mit einer anderen Frau als meiner Mutter zusammen gewesen ist. Trotzdem will ich das Risiko nicht eingehen, dass die alten Geschichten wieder hervorgekramt werden. Ich denke, es ist am sichersten, wenn wir sagen, dass du für mich arbeitest.“

„Als was?“ Tally runzelte die Stirn.

„Sagen wir als meine Assistentin. Du erledigst meine Einkäufe und führst meinen Terminkalender. Einige meiner Freunde beschäftigen solche Leute. Vergiss nicht, dass du nur hier bist, weil Dad mich sonst nicht hätte gehen lassen.“

Nur mit Mühe unterdrückte Tally ihre aufflammende Wut. Cosima war nicht absichtlich unhöflich, sie war einfach nur daran gewöhnt, dass sie jedermanns Liebling war und immer bekam, was sie wollte. Außerdem hatte niemand ihr beigebracht, Tally als Schwester anzusehen.

„Als jemand, der für dich arbeitet, werde ich an vielen Aktivitäten nicht teilnehmen können. Wie soll ich dann auf dich aufpassen?“

„Warum solltest du auf mich aufpassen?“ Cosima warf ihr einen vernichtenden Blick zu. „Außerdem wirst du dir unter meinen Freunden wie ein Fisch auf dem Trockenen vorkommen.“

„Ich habe deinem Vater versprochen, dass ich auf dich aufpasse, und ich halte meine Versprechen. Wenn du damit nicht einverstanden bist, kann ich genauso gut gleich wieder nach Hause fahren.“

„Ich habe ja keine Wahl“, zischte Cosima wütend. „Dad würde explodieren, sollte er erfahren, dass ich dich nicht mitgeschleift habe. Gott, ich kann nicht glauben, dass wir tatsächlich verwandt sind! Du bist so schrecklich langweilig, Tally.“ In diesem Moment hielt der Wagen vor der viktorianischen Villa an. „Genau wie Dad. Du ähnelst ihm sogar in vielen Dingen.“ Trotzig wie ein...



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