Jens, Walter
Walter Jens, 1923 in Hamburg geboren, lebt seit 1944 in Tübingen. Freier Publizist und bis 1988 Professor für Rhetorik an der dortigen Universität.
Graf, Willi
Willi Graf, geboren am 2. Januar 1918, wuchs in Saarbrücken auf. Mitglied katholischer Jugendgruppen (Schülerbund 'Neudeutschland', ab 1934 'Grauer Orden'), in denen er auch nach ihrer Zwangsauflösung 1937 illegal weiter arbeitete; stand deshalb im Frühjahr 1938 vor Gericht, wurde jedoch nach dem 'Anschluß' Österreichs amnestiert.
Seit 1937 Studium der Medizin in Bonn und München; im Januar 1940 als Sanitäter eingezogen, ab Sommer 1942 Fortsetzung des Studiums in München. Dort Bekanntschaft mit Hans Scholl und seinem Kreis. Nach einem gemeinsamen Fronteinsatz als Sanitäter Beteiligung an den konspirativen Aktivitäten der 'Weißen Rose', 15.2.1943 Verhaftung, 19.3.1943 Verurteilung zum Tode, 12.10.1943 Hinrichtung durch das Fallbeil im Strafgefängnis München-Stadelheim.
Jens, Inge
Inge Jens, geb. 1927 in Hamburg, hat sich u. a. durch eine Arbeit über die Geschichte der Sektion für Dichtkunst an der Preußischen Akademie der Künste, Berlin, 1926–1933, sowie durch Editionen von Briefen und Tagebuchaufzeichnungen Thomas Manns ausgewiesen. Mitherausgeberin des Bandes ›Willi Graf, Briefe und Aufzeichnungen‹ (Bd. 12367).
Literaturpreise:
Wilhelm-Hausenstein-Ehrung 1999 für die Verdienste um kulturelle Vermittlung
Willi Graf, geboren am 2. Januar 1918, wuchs in Saarbrücken auf. Mitglied katholischer Jugendgruppen (Schülerbund »Neudeutschland«, ab 1934 »Grauer Orden«), in denen er auch nach ihrer Zwangsauflösung 1937 illegal weiter arbeitete; stand deshalb im Frühjahr 1938 vor Gericht, wurde jedoch nach dem »Anschluß« Österreichs amnestiert.
Seit 1937 Studium der Medizin in Bonn und München; im Januar 1940 als Sanitäter eingezogen, ab Sommer 1942 Fortsetzung des Studiums in München. Dort Bekanntschaft mit Hans Scholl und seinem Kreis. Nach einem gemeinsamen Fronteinsatz als Sanitäter Beteiligung an den konspirativen Aktivitäten der »Weißen Rose«, 15.2.1943 Verhaftung, 19.3.1943 Verurteilung zum Tode, 12.10.1943 Hinrichtung durch das Fallbeil im Strafgefängnis München-Stadelheim.
Inge Jens, geb. 1927 in Hamburg, hat sich u. a. durch eine Arbeit über die Geschichte der Sektion für Dichtkunst an der Preußischen Akademie der Künste, Berlin, 1926–1933, sowie durch Editionen von Briefen und Tagebuchaufzeichnungen Thomas Manns ausgewiesen. Mitherausgeberin des Bandes ›Willi Graf, Briefe und Aufzeichnungen‹ (Bd. 12367).
Literaturpreise:
Wilhelm-Hausenstein-Ehrung 1999 für die Verdienste um kulturelle Vermittlung
Walter Jens, 1923 in Hamburg geboren, lebt seit 1944 in Tübingen. Freier Publizist und bis 1988 Professor für Rhetorik an der dortigen Universität.