Graefe | Resilienz im Krisenkapitalismus | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 234 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 225 mm

Reihe: X-Texte zu Kultur und Gesellschaft

Graefe Resilienz im Krisenkapitalismus

Wider das Lob der Anpassungsfähigkeit

E-Book, Deutsch, 234 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 225 mm

Reihe: X-Texte zu Kultur und Gesellschaft

ISBN: 978-3-8394-4339-2
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



1. Warum ein Buch zu diesem Thema?

Wir leben in einer Zeit vielfältiger Krisen und Umbrüche und damit in einer Zeit, in der Lösungsangebote gesucht und – vermeintlich jedenfalls – gefunden werden. Resilienz ist ein solches Angebot. Grund genug, es genauer unter die Lupe zu nehmen, und das tue ich in meinem Buch. Dabei interessiere ich mich besonders für Resilienz als normatives Konzept, also für die Frage, welche Vorstellungen des ›guten Lebens‹ mit Resilienz verknüpft werden.

2. Welche Bedeutung kommt dem Thema in aktuellen gesellschaftlichen Debatten zu?

Auch wenn der Begriff Resilienz im Alltagsdeutsch noch nicht voll angekommen ist: In politischen und wissenschaftlichen Debatten boomt er, quer durch unterschiedlichste Sparten und Disziplinen. Ob gestresste Arbeitnehmer*innen, bedrohte Regenwälder oder Finanzmärkte: alle(s) mögliche kann und soll resilienter, und das heißt im Kern: anpassungsfähiger werden. Aus meiner Sicht vollzieht sich hier eine bedeutsame Trendwende, der ich in meinem Buch auf die Spur zu kommen versuche.

3. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?

Ausgehend vom Zusammenhang von Erschöpfung und Arbeit zeige ich, wie die Bearbeitung der destruktiven Folgewirkungen neoliberaler Vermarktlichung im Zeichen von Resilienz in das Subjekt zurückdelegiert wird. Resilienz lässt sich somit als eine spezifische Antwort auf das so genannte ›Problem der Autonomie‹ in der Arbeit begreifen. Aber auch in pädagogisch-psychologischen oder sozialpolitischen Diskursen wird statt Autonomie, Kritikfähigkeit oder sozialen Rechten zunehmend die ›Kunst der Adaption‹ beworben.

4. Welche besonderen Aspekte kann die wissenschaftliche Betrachtung in die öffentliche Diskussion einbringen?

Wie immer, so auch hier: Mit Glück den einen oder anderen interessanten Gedanken, der aus der Zusammenführung unterschiedlicher Fragen und Untersuchungsfelder hervorgeht.

5. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?

Mit allen, die daran interessiert sind, die derzeitige Krisen- und Übergangssituation genauer zu verstehen und die auf die eine oder andere Weise das Geschäft der Gesellschaftskritik, das beileibe nicht nur eine Angelegenheit hauptberuflicher Sozialwissenschaftler*innen ist, betreiben.

6. Ihr Buch in einem Satz:

Die Botschaft der Resilienz lautet: Wer sich nicht anpasst, lebt verkehrt. Ich zeige, dass und warum ein solches Handlungsideal hochgradig problematisch ist.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Inhalt;5
2;1. Erschöpfung und Resilienz im Krisenkapitalismus: Problemaufriss;7
3;2. An den Grenzen der Verwertbarkei;25
4;3. Wenn Resilienz die Antwort ist, wie lautet die Frage? Zum Problem der Autonomie;67
5;4. Homo resiliensis: Vom Glück, allzeit gewappnet zu sein;113
6;5. Die Welt im Katastrophenmodus: Zur imaginären Kontur von Resilienz;161
7;Literaturverzeichnis;197


Graefe, Stefanie
Stefanie Graefe ist Privatdozentin und Soziologin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Sie forscht und lehrt mit den Schwerpunkten Arbeit und Gesundheit, Politische Soziologie, Subjekttheorie, Biopolitiken und Qualitative Sozialforschung.

Stefanie Graefe ist Privatdozentin und Soziologin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Sie forscht und lehrt mit den Schwerpunkten Arbeit und Gesundheit, Politische Soziologie, Subjekttheorie, Biopolitiken und Qualitative Sozialforschung.


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