Götz | Interkulturelles Lernen /Interkulturelles Training | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 269 Seiten

Götz Interkulturelles Lernen /Interkulturelles Training

E-Book, Deutsch, 269 Seiten

ISBN: 978-3-86618-561-6
Verlag: Edition Rainer Hampp
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Die Reihe Managementkonzepte versucht den Dialog zwischen Praxis und Wissenschaft sowie zwischen Wirtschaft und Gesellschaft zu fördern. Es geht um die Publikation theoriegeleiteter und praxisrelevanter Konzepte aus den Bereichen „Lernen”, „Bildung” und „Entwicklung” (Organisations-, Management- und Personalentwicklung). / Global agierende Unternehmen stehen immer mehr vor der Notwendigkeit einer interkulturellen Orientierung ihres Managements. Die Förderung „Interkultureller Kompetenz“ durch Trainings ist eine maßgebliche Voraussetzung, dass die Mitarbeiter(innen) in Organisationen den neuen Herausforderungen, die die Globalisierung an alle Beteiligten stellt, gerecht werden können. Der vorliegende Band geht auf wesentliche Aspekte dieser Thematik in drei Teilen ein: - Erstens: Interkulturelles Managementtraining (Beiträge von Klaus Götz/Nadine Bleher, Jürgen Bolten, Udo Konradt sowie Alexander Thomas/Eva-Ulrike Kinast/Sylvia Schroll-Machl). - Zweitens: Methoden, Verfahren und Konzepte (Beiträge von Michael Jagenlauf, Ute und Ulrich Clement, Detlev Kran und Rüdiger Trimpop/Timo Meynhardt). - Drittens: Kultur und Bildung (Beiträge von Juliana Roth, Domingo Diel, Martin Ott und Ernst Prokop). / Aufgrund der Vielfalt der Aspekte ist es meines Erachtens gerechtfertigt, diesen Sammelband als gegenwärtiges Standardwerk zu bezeichnen. (Horst Siebert, Literatur- und Forschungsreport Weiterbildung) / Ein Sammelband, der das Zeug zum Standardwerk hat. (acquisa)
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Vorwort zur siebten Auflage;6
2;Inhaltsverzeichnis;8
3;Zur Einführung;10
3.1;Unternehmenskultur und interkulturelles Training;12
4;Interkulturelles Managementtraining;56
4.1;Interkultureller Trainingsbedarf aus der Perspektive der Problemerfahrungen entsandter Führungskräfte;58
4.2;Hypermediale Lernsysteme zum Training interkulturellen Managements;78
4.3;Entwicklung interkultureller Handlungskompetenz von internationaltätigen Fach- und Führungskräften durch interkulturelle Trainings;92
4.4;Interkulturelle Lernmaßnahmen heute:Neue Realitäten - neue Konzepte;116
5;Methoden, Verfahren, Konzepte;136
5.1;Interkulturelles Lernen durch Outdoor-Training;138
5.2;Interkulturelles Coaching;154
5.3;Ist der MBA ein interkulturelles Training?;166
5.4;Interkulturelle Trainings und Einsätze: Psychische Kompetenzen und Wirkungsmessungen;184
6;Kultur und Bildung;212
6.1;Interkulturelles Lernen: Auf dem Weg zum gegenseitigen Verständnis und Respekt;214
6.2;Alles verstanden – Nichts begriffen? ‚Global Players‘ zwischen Kultur und Konflikt;228
6.3;Weiterbildung in globalen Kontexten;248
7;Autorinnen und Autoren;264


Alexander Thomas / Eva-Ulrike Kinast / Sylvia Schroll-Machl


Entwicklung interkultureller Handlungskompetenz von international tätigen Fach- und Führungskräften durch interkulturelle Trainings (S. 91-92)


1 Einleitung


Wenn auch der internationale und globale Güter- und Ideenaustausch auf eine jahrtausendalte Tradition zurückblicken kann, so hat die Globalisierung und Internationalisierung vieler Bereiche des gesellschaftlichen und privaten Lebens in den letzten Jahrzehnten eine solche Dynamik angenommen, dass die Anforderungen an die in diesen Prozess einbezogenen Personen immer weiter ansteigen. Es geht heute nicht mehr nur darum, dass man irgendwie mit Partnern im Ausland kooperiert oder standardisierte Produkte zu einem günstigen Preis absetzt, gefragt ist vielmehr neben Produkt- und Dienstleistungsqualität Kundenorientiertheit. Im internationalen, grenzüberschreitenden Geschäft bedeutet dies in jedem Fall kulturspezifische Denk- und Verhaltensgewohnheiten auf Seiten der Verbraucher und Nutzer, aber auch der einheimischen Mitarbeiter und Geschäftspartner zu beachten. Das, was in diesem Zusammenhang an Qualifikation verlangt wird, lässt sich in dem Begriff ”Interkulturelle Handlungskompetenz” zusammenfassen. So wie Führungskompetenz, Kommunikationskompetenz, Organisationskompetenz oder Managementkompetenz moderne Schlüsselqualifikationen für Fach- und Führungskräfte sind, so gilt interkulturelle Handlungskompetenz als Schlüsselqualifikation für die internationale Unternehmenstätigkeit und das internationale Management.

Viele wissenschaftliche Untersuchungen (Landis & Bhagat, 1996; Landis, Bennett & Bennett, 2004; Kühlmann, 1995; Bergemann & Sourisseaux, 1996; Thomas, 1996; Triandis, 1995) sowie Berichte aus der internationalen Unternehmenspraxis belegen, dass sich eine für die Bewältigung anstehender internationaler Managementaufgaben erforderliche interkulturelle Handlungskompetenz nicht von selbst einstellt, gleichsam durch ”learning by doing”, sondern der Unterstützung durch Trainings und Beratungsmaßnahmen bedarf, die auf die Förderung genau dieser Schlüsselqualifikation zugeschnitten sind (Thomas, 2005).

Im folgenden wird zunächst näher auf die Schlüsselqualifikation ”Interkulturelle Handlungskompetenz” eingegangen und einige psychologisch relevante Bedingungsdeterminanten erläutert. Es werden dann an einem konkreten Fallbeispiel zentrale Aspekte der Entwicklung von Trainingsmaßnahmen zur Förderung interkultureller Handlungskompetenz beschrieben und in ihrer Bedeutung für die konkrete Durchführung solcher Trainings erläutert. Während gegenwärtig schon eine beachtliche Zahl interkultureller Trainings- und Beratungsprogramme auf dem Markt verfügbar sind, ist bislang der Wirkungsanalyse solcher Trainings wenig Aufmerksamkeit geschenkt worden. Aus diesem Grund wird in einem eigenen Abschnitt auf die Probleme und Möglichkeiten der Evaluation von interkulturellen Trainings aus anwendungswissenschaftlicher Sicht berichtet. Trainings zur Förderung interkultureller Handlungskompetenz können in modernen Unternehmen keine Eintagsfliegen bzw. isolierte Einzelmaßnahmen sein, sondern müssen in den Kontext der gesamtunternehmerischen Personalentwicklung eingebunden sein. Unter den modernen Begriffen ”Personalentwicklung” und ”lernende Organisation” wird in einem abschließenden Beitrag auf die Vernetzung interkultureller Trainings- und Beratungsmaßnahmen mit Aspekten der Personalentwicklung und Personalförderung besonders eingegangen. Wenn die dabei zu entwickelnde Netzwerkstruktur auch für jedes Unternehmen spezifisch sein wird, so lassen sich doch aus den bisher vorliegenden Untersuchungen und praxiserprobten Konzepten einige allgemeine und durchaus generalisierbare strukturelle Grundlagen formulieren.


Klaus Götz, Jg. 1957, Univ.-Prof., Dr. phil., Dipl.-Päd. Univ., Studium der Pädagogik, Psychologie und Philosophie in Eichstätt, Wolverhampton, Wien und Regensburg. Von 1982 bis 2002 hauptberuflich in der Wirtschaft tätig (Personal, Bildung, Management). Seit 2002 Inhaber des Lehrstuhls für Weiterbildungsforschung und –management und Leiter des Zentrums für Human Resource Management an der Universität Koblenz-Landau. Gastprofessuren an den Universitäten Klagenfurt, Zürich, Innsbruck, Graz, Murmansk und Washington D.C. Honorarprofessor an der Universität Bremen


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