Buch, Deutsch, 336 Seiten, Format (B × H): 130 mm x 208 mm, Gewicht: 420 g
Buch, Deutsch, 336 Seiten, Format (B × H): 130 mm x 208 mm, Gewicht: 420 g
ISBN: 978-3-518-58167-4
Verlag: Suhrkamp Verlag AG
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Übersicht
1. VORLESUNG 9
Berufsaussichten und Berufswünsche der Soziologen 9 - Sozio-
logie als Bildungsstudium und gesellschaftlich nützliche Arbeit
11 - Schwierigkeiten vernünftiger Studienplanung 13 - Ver-
schulung der Universität und Freiheit der Wissenschaft 14 -
Lücken und Sprünge im Studium 16 - Keine Kontinuität der
Erkenntnis 17 - Einführung a contrario 19 - Agglomerat 19 -
Inhomogenität der Soziologie bei Comte: naturwissenschaftli-
ches und philosophisches Ideal 20
2. VORLESUNG 23
Antagonismus in der Soziologie 23 - Stellung der Soziologie zur
Politik 23 - Negation der Wahrheit, Methodenstreit und Tech-
nokratie 25 -Affirmativer Charakter der Soziologie bei Comte:
Statik und Dynamik; Lehre von den Produktivkräften bei Marx
26 - Pareto: Die Zirkulation der Eliten und der Kreislauf der
Geschichte 28 - Soziologie ist Einsicht in das Wesentliche
der Gesellschaft; Gegen Definitionen 31-"Schlechte Unendlichkeit"
des Sachgebiets der Soziologie; Interesse am Wesentlichen und
" Abhub der Erscheinungswelt" 32 - Zur Praxis 35
3. VORLESUNG 37
Wiederaufnahme der Frage nach dem Wesentlichen 37 - Stel-
lung des Positivismus zum Begriff des Wesens; Orientierung
der positivistischen Soziologie an Forschungsmethoden und
Aufträgen; Der Research-Techniker 37 - Zum Verhältnis von
Wesen und Erscheinung 40 - Die objektiven Bewegungsgesetze
der Gesellschaft; Zum Begriff der Klasse und des Klassenbe-
wußtseins 42 - Klassenbewußtsein und Integration; Verhältnis
zur Empirie 44 - Zum Begriff des Wesens 47 - Pragmatismus-
problem: Zum Verhältnis von Theorie und Praxis 48 - Der Be-
griff der Gesellschaft 49
4. VORLESUNG 51
Dialektische Soziologie und emphatische Praxis; Stellung zur
Reform 51 - Gesellschaft nicht definierbar 53 - Gesellschaftsty-
pen und dialektischer Begriff der Gesellschaft 54 - Alberts Pole-
mik gegen den abstrakten Begriff der Gesellschaft 57 - Objekti-
ver Grund der Abstraktion: das Tauschverhältnis; "Gesellschaft"
als Funktionsbegriff, Kritik des positivistischen Sinnkriteriums
der Gegebenheit 57 - Vermittlung 63
5. VORLESUNG 64
Ankündigung eines Vortrags von Frederick Wyatt über die
amerikanischen Studentenproteste 64 - Fortsetzung der Analyse
des Begriffs der Gesellschaft; Das Durkheimsche "Undurch-
dringliche" 64 - Kritik an Durkheims Hypostasierung der Ge-
sellschaft als "Datum zweiten Grades" 66 - Der dialektische Be-
griff der Gesellschaft 68 - Zur dialektischen Vermittlung von
Individuum und Gesellschaft 68 - Das dynamische Prinzip der
Expansion im Kapitalismus 70 - Spencers Bestimmung der Dy-
namik als fortschreitende Integration 72 - Integration und An-
passung 74 Die geschichtliche Dialektik von Integration und
Differenzierung 74 - Rückfall in Metaphysik?; Gegen organizi-
stische und ganzheitliche Vorstellungen von Gesellschaft 76 -
Enfremdung 77
6. VORLESUNG 79
Antagonismus der Interessen und anwachsende Irrationalität
der Gesellschaft; Integration und Desintegration im Faschismus
79 - Gesellschaft, ein metaphysischer Begriff? Zur Polemik von
Scheuch 80 - Rückfall in vorkritisches Denken? 8 1 - Vermitt-
lung zwischen Faktum und Begriff; Die Berliner Situation nach
dem Attentat auf Dutschke; Die Prognose 82 - Zur Auswahl der
Beispiele in der Vorlesung 84 - Die Pressehetze gegen die Berlin-
er Studenten 84 - Der Schein des Konkreten 86 - Das Beispiel
der politischen Bildung 88 - Zur Paradoxie gesellschaftlicher
Erfahrung; Empirismus und restringierte Erfahrung 89 - Die
Idee unreglementierter Erfahrung 91
7. VORLESUNG 93
Probleme der Einteilung der Soziologie: Allgemeine und Spe-
zielle Soziologie; Historische Entwicklung der Soziologie; So-
ziologie und Philosophie 93 -Saint-Simon und Comte 95 - Die
sogenannten Bindestrich-Soziologien; Gefahr des Konkretis-
mus 96 - Exkurs zur Universitätsreform: Autonomie der Wis-
senschaft oder "Lernfabrik" 100- Theoretische Soziologie kein
abstrakt Allgemeines 102 - Die Bedeutung komparativer Ein-
sichten; Ethnologie und Anthropologie; "Konkrete Totalität"
103
8. VORLESUNG 108
Soziologie keine Summe von Einzelbefunden; Zum Begriff der
Wissenschaft 108 - Formalisierung als Allheilmittel? 111 - Das
Problem der Spezialisierung 112 - Historische Entwicklung der
Tendenz zur Formalisierung (Simmel) 113 - Die Schwäche der
formalen Soziologie: Das Modell der "Soziologie des Streites"
114 - Zur sogenannten Wertneutralität 117 - Zum Verhältnis
von Methode und Sache 118
9. VORLESUNG 122
Kritik der Trennung von Methode und Sache 122 - Subjekt und
Objekt der Soziologie ineinander 122 Die Fruchtbarkeit des
soziologischen Materials: die Darmstädter Gemeindestudien
123 - Die Methode ist aus der Sache zu entwickeln; Verselbstän-
digung der Methode; Die Skalierungsverfahren 125 - Zur Apo-
rie von quantitativer und qualitativer Erkenntnis 120 - Lösungs-
versuche: Das "klinische Interview"; "Einzahlbereich" und
"Mehrzahlbereich" 128 - Fetischisierung der Methode und Ver-
lust der "transzendentalen Orte" 129 - Uneinigkeit über die Me-
thode: Durkheim und Max Weber; Zum Problem der Wert-
freiheit 132 - Methodenstreit in der Dogmengeschichte 135 -
Eskamotierung des Begriffs 136 - Verengung durch Methodo-
logie 136
10.VORLESUNG 138
Fortsetzung der Diskussion über Methode: Methodenstreit ist
ein Streit in der Sache 138 - Zum Verhältnis von Methode und
Sache bei Durkheim und Max Weber; Das Unverstehbare im
"Chosisme"139 - Max Webers Forderung der Verstehbarkeit
141 - Nötigung zu einer dialektischen Theorie der Gesellschaft
141 - Wahl der Methode nicht zufällig 143 - Konfiguration 143 -
Ideologiekritik 144 - Stimulus und Response 146 - Lasswells
"Content Analysis" 148 - Quantitative und qualitative Mo-
mente 149 - Die Analyse geistiger Produkte 150
11. VORLESUNG 152
Probleme der quantitativen Analyse; Die Falsifizierbarkeit von
Hypothesen (Popper); Verdinglichung 152 - Die Mehrdeutig-
keit der "items" 155 - Cui bono 157 - Dle Idee des Ganzen 157-
Zum gesellschaftllchen Gehalt geistiger Gebilde; Doppelcha-
rakter 15 8 - Die Bedeutung der Dogmengeschichte in der So-
ziologie; Die Rede vom Veralten 16o - Dogmengeschichtliche
Beispiele: Comte, Spencer, Tarde 164 - Das Unerledigte 166
12. VORLESUNG 168
Die Abgrenzung der Soziologie von anderen Disziplinen; Not-
wendigkeit der Arbeitsteilung 168 - Spezifisch soziologische
Methoden 169 -Techniken der empirischen Sozialforschung
170 - Kritik der Forderung nach einer Soziologie, "die nichts
sein will als Soziologie": Soziologie ist kein "Fach" 171 -
Schwierigkeit einer Begrenzung des Sachgebiets der Soziolo-
gie 174 - Die Definition der Soziologie bei Max Weber; Der
Begriff des "sozialen Handelns" 175 - Die Deutung des sozialen
Handelns: der soziale "Sinn" 179
13. VORLESUNG 183
Reflexion der Arbeitsteilung durch Bezugnahme auf das Ganze
183 - Gefahr der Verselbständigung der soziologischen Refle-
xion 183 -Jedes Sachgebiet treibt über sich hinaus; Die kon-
krete Einheit der Gesellschaft 185 - Gesellschaftliche Momente
und Zusammenhänge innerhalb der einzelnen Sachgebiete: das
Modell der Psychoanalyse 186 - Der Begriff der "Lebensnot";
Der Bereich der "archaischen Bilder" 189 - Nebenbemerkung
zur Theorie von Jung über das kollektive Unbewußte 190 -
Freuds dialektische Analyse des Individuums; Das Ich und das
Es 191 - Das Über-Ich 193 - Zur Dialektik von Besonderem
und Allgemeinem bei Freud 193 - Individuum und Gesell-
schaft; Zu Durkheims Theorie des Selbstmords 194
14. VORLESUNG 198
Zum Tod von Fritz Bauer 198 - Ankündigung eines Vortrags
von Ernesto Grassi über Vico 198 - "Reine" Soziologie ver-
kümmert zu angewandter Statistik 199 - Idealtypus und hi-
storisches Material bei Max Weber 200 - Gegen eine Verselb-
ständigung der Begriffe 203 - Max Weber, wie er "nicht im
Baedeker steht"; Die Herrschaftssoziologie Max Webers 203 -
Zur "geschichtsfreien" Konstruktion der Idealtypen: das Mo-
dell der charismatischen Herrschaft 206 -Das fragwürdige
Ideal der "Reinheit"einer Wissenschaft; Berührungsängste ge-
genüber anderen Disziplinen 209 - Fetischismus der "Wissen-
schaftlichkeit" und vorwissenschaftliche Erfahrung; Die re-
stringierte Erfahrung der reinen Wissenschaft 211
15. VORLESUNG 213
Vorbemerkung zum weiteren Verlauf der Vorlesung 213 - Fe-
tischisierung der Wissenschaft; Das Motiv des Herrschaftsan-
spruches der Soziologie; Platons Konzeption der Philosophen-
könige; Mannheims Vorstellung von den "freischwebenden
Intellektuellen" 213 - Intention und gesellschaftlicher Gehalt
in der Dogmengeschichte; Comte und Spencer 219 - Der Herr-
schaftsanspruch der Soziologie heute: die Kontrolle sozialer Si-
tuationen; Die Mayo-Studie 220 - Das Irrationale in der
scheinbaren Rationalität der bürgerlichen Gesellschaft 221 -
Der Kultus der kleinen irrationalen Gruppe; Die "Cow-Soci
ology" 224 - Soziologie als soziale Kontrollinstanz; Zur Tech-
nokratisierung des soziologischen Ideals 225 - Aufgabe der
Kritik 226
16. VORLESUNG 228
Subjekt und Objekt in der Soziologie 228 - Der "administrative
research" und das Ideal der totalen Administration 231 -
Trennung von Soziologie und Sozialphilosophie? 232 - Die
ideologische Funktion der abstrakten wissenschaftlichen Ar-
beitsteilung 234 - Zur Trennung von Soziologie und Natio-
nalökonomie; Berechtigung der Forderung nach einer Poli-
tischen Ökonomie 235- Abstraktion von der eigenen raison
d'etre 236 - Selbstreflexion der Wissenschaft; Der Begriff der
Politischen Ökonomie bei Marx 237 - Affirmation 241 - Ver
hältnis zur Geschichte 241
17. VORLESUNG 243
Die konstitutive Bedeutung der Geschichte; Die in den Phä-
nomenen aufgespeicherte Geschichte; Zur Dimension der
Deutung 243 - Öffentlichkeit und Geschichte 246 - Die
Verabsolutierung der Tatsache zur punktuellen Gegenwart
248 - Koinzidenz des Augenblicklichen und Dinglichen; Die
Blindheit der antihistorischen Soziologie 249 - Geschichtliche
Bedingtheit von Erkenntnis: die Marxschen "Thesen über
Feuerbach" 250 - Andere Beispiele: Durkheim und Max We-
ber; Gefahr der Geistesgeschichte; Der Widerstand der mar-
xistischen Soziologie gegen die Psychologie; Zur Rolle des
subjektiven Faktors; Kulturindustrie 251 - Ein Wort in einer
akademischen Angelegenheit 257