Gilles / Weinert | Der Zusammenbruch des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB) | Buch | 978-3-531-13015-6 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 87, 201 Seiten, Paperback, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 324 g

Reihe: Schriften des Zentralinstituts für sozialwiss. Forschung der FU Berlin

Gilles / Weinert

Der Zusammenbruch des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB)

Zunehmender Entscheidungsdruck, institutionalisierte Handlungs- schwächung und Zerfall der hierarchischen Organisationsstruktur

Buch, Deutsch, Band 87, 201 Seiten, Paperback, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 324 g

Reihe: Schriften des Zentralinstituts für sozialwiss. Forschung der FU Berlin

ISBN: 978-3-531-13015-6
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften


Ein zentraler Bestandteil der "Wende" 1989/90 ist der dramatische Zusammenbruch der größten Massenorganisation der SED, des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB). Der vorliegende Band analysiert die schleichende Entlegitimisierung des FDGB in den 80er Jahren, das Scheitern der versuchten Selbsttransformation in eine authentische Interessenvertretung und den frühen Legitimationsentzug betrieblicher FDGB-Instanzen im Herbst 1989, die Politik der westdeutschen Gewerkschaften und die Auflösung des FDGB im Herbst 1990. Die These des Buches ist, daß der Zusammenbruch des FDGB ein Binnenproblem der DDR repräsentiert, das aus der Nichtüberwindung des Kompetenzraumes einer Massenorganisation resultiert.
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1. Der FDGB im politischen System der DDR.- 1.1. Elemente einer Soziologie intermediärer Institutionen und der Gegenentwurf kommunistischer Gesellschaften.- 1.2. Zur Funktion des FDGB im pohtischen System der DDR.- 2. Entlegitimierung des FDGB in den achtziger Jahren.- 2.1. Der FDGB nach dem Amtsantritt Erich Honeckers: Die Massenorganisation als Hüterin der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik.- 2.2. Vorlauf der institutionalisierten Handlungsschwächung: Krisenmanagement und schleichende Entlegitimierung.- 3. Die Politik des FDGB im Herbst 1989: Die Stunde der Sekretäre.- 3.1. Zunehmender Entscheidungsdruck und institutionalisierte Handlungsschwächung I: Die Entwicklung auf zentraler Ebene.- 3.2. Zunehmender Entscheidungsdruck und institutionalisierte Handlungsschwächung II: Die Entwicklung auf betrieblicher Ebene.- 3.3. Die Bedeutung der Finanzskandale und die Legendenbildung durch die FDGB-Nomenklatura: Der Zusammenbruch des FDGB als Verschwörungsszenario.- 3.4. Zwischenresümee: Der FDGB in der institutionellen Legitimationsfalle.- 4. Verpaßte Reformen und der Zerfall des FDGB.- 4.1. Der außerordentliche FDGB-Kongreß Ende Januar/ Anfang Februar 1990.- 4.2. Die Pläne und Verhandlungen ftir eine Wirtschafts- und Währungsunion bis zum Frühjahr 1990.- 4.3. Exkurs: Die politische Relevanz der ostdeutschen „Betriebsräte-Bewegungen“ nach dem Zusammenbruch des FDGB.- 5. Die Intervention des Deutschen Gewerkschaftsbundes und das Ende des FDGB.- 5.1. Die Politik des DGB: Von der Kooperation zur Intervention.- 5.2. Der Sprecherrat und die Weichenstellung zur Auflösung des FDGB.- 5.3. Der Auflösungskongreß im September 1990 und die Sicherung des FDGB-Vermögens.- Wolfgang Schroeder.- 6. Fallbeispiel IG Metall: Weder Selbsttransformation noch Fusion.-6.1. Die Besonderheiten des Umbruchs in der DDR.- 6.2. Die Rolle der IG Metall innerhalb des FDGB.- 6.3. Die Situation in den Betrieben.- 6.4. Drei Phasen vom Aufbruch bis zur Auflösung der IG Metall.- 6.5. Personelle, organisatorische und progammatische Erneuerungsversuche.- 6.6. Ursachen für die gescheiterte Selbsttransformation.- 7. Der Zusammenbruch des FDGB und die sozialwissenschaftliche Analyse der Transformation der DDR.- Abkürzungsverzeichnis.- Quellen- und Literaturverzeichnis.


Dr. Rainer Weinert ist Privatdozent am Institut für Soziologie der FU Berlin.

Franz-Otto Gilles ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam.


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