Buch, Deutsch, Band Band 011, 211 Seiten, Format (B × H): 145 mm x 210 mm, Gewicht: 13 g
Reihe: Konflikt, Verbrechen und Sanktion in der Gesellschaft Alteuropas
Die Strafgerichtsbarkeit des Patriarchen von Venedig (1451–1545)
Buch, Deutsch, Band Band 011, 211 Seiten, Format (B × H): 145 mm x 210 mm, Gewicht: 13 g
Reihe: Konflikt, Verbrechen und Sanktion in der Gesellschaft Alteuropas
ISBN: 978-3-412-22339-7
Verlag: Böhlau
Von standeswidriger Barttracht bis hin zu Mord und Totschlag – die strafrechtlichen Gerichtsakten des Patriarchats von Venedig bieten einen lebhaften Einblick in die kirchliche Gerichtspraxis der Renaissance. Das Buch macht es sich zur Aufgabe, das kirchliche Strafverfahren anhand von bisher unbeachteten Gerichtsakten zu rekonstruieren. Dies ermöglicht einerseits einen Vergleich der kirchenrechtlichen Traktate mit der Gerichtspraxis. Andererseits vermittelt die Beschreibung der Institution des Kirchengerichts auch neue Einblicke in das Verhältnis von geistlicher und weltlicher Gerichtsbarkeit in Venedig.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Rechtswissenschaften Recht, Rechtswissenschaft Allgemein Rechtsgeschichte, Recht der Antike
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Geschichte einzelner Länder Europäische Länder
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtswissenschaft Allgemein Historiographie
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Europäische Geschichte
- Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Christentum/Christliche Theologie Allgemein Kirchenrecht, Kirchenverwaltung
Weitere Infos & Material
1 Vorwort
2 Arme Sünder und privilegierte Verbrecher – Einleitung
2.1 Methode und Quellengattungen
2.2 Zeitraum (1451–1545)
2.3 Inhaltliche Bestimmung: Strafrecht
2.4 Quellenbestand
2.5 Forschungsinteresse
3 Die Sichel in der fremden Ernte – die Zuständigkeit des geistlichen Gerichts
3.1 Das privilegium fori
3.2 Der giurisdizionalismo und der Mythos
3.3 Eigene Regeln in Venedig
3.4 Das Privileg in der Praxis
3.5 Ein Sonderfall: die Klerikernotare
3.6 Formen der Kooperation
3.7 Fazit und Vergleich
4 Cum autem quam plures sint iudices – die Zuständigkeit innerhalb der Kirche
4.1 Die Diözese
4.2 Dalmatien
4.3 Die Neun Kongregationen
4.4 Exemptionen
4.5 Regularklerus
4.6 Frauenklöster
4.7 San Marco
4.8 Der päpstliche Nuntius
4.9 Die griechische Gemeinde
5 Im Tal Josafat – Aufbau und Verfahren des Gerichts
5.1 Verfahrenseinleitung und Verfahrensarten
5.2 Organisation des Gerichts
5.3 Verfahrensverlauf
5.4 Beweiswürdigung
6 Viva voce protestans – Urteil, Strafe und Appellation
6.1 Urteil und Strafzumessung
6.2 Haft
6.3 Bann
6.4 Degradation
6.5 Im Käfig – die cheba
6.6 Appellatio
7 Herbaria, Häresie und Hexerei – die Inquisition
7.1 Zuständigkeit ratione materiae
7.2 Das Tribunal
7.3 Hexerei
7.4 Häresie
8 Die Zähmung des Markuslöwen – Fazit
9 Anhang
9.1 Abkürzungen
9.2 Handschriftliche Quellen
9.3 Gedruckte Quellen
9.4 Literatur
9.5. Personenregister
9.6 Ortsregister
9.7 Sachregister