Buch, Deutsch, 164 Seiten, Format (B × H): 139 mm x 225 mm, Gewicht: 228 g
Hölderlins Konzeption von Dichter und Dichtung
Buch, Deutsch, 164 Seiten, Format (B × H): 139 mm x 225 mm, Gewicht: 228 g
ISBN: 978-3-8260-5876-9
Verlag: Königshausen & Neumann
Hölderlin steht in der Tradition Spinozas. Er lehnt die seit der frühen Neuzeit gängige Trennung von Subjekt und Objekt ab, denn beide sind Elemente der allumfassenden Natur. Der Mensch ist für ihn zwar ein eigenständiges Individuum, aber auch ein Werkzeug der Natur, die durch ihn tätig wird. Damit ist eine viele Paradoxien beschrieben, die Hölderlin statt des üblichen Dualismus gebraucht. Zentrale Metapher ist für ihn das Oxymoron, das „Eine in sich selbst Unterschiedne“ des Heraklit, mit dem Hölderlin das Wesen des Lebendigen, das für ihn zugleich das Schöne ist, kennzeichnet. Damit gerät er in einen unaufhebbaren Gegensatz zur klassischen Kunst. Statt deren „edle Einfalt und stille Größe“ erstrebt er eine auf Wirkung bedachte Kunst, welche die Menschen in ihrer Vielfalt ergreift und zur „Menschengemeinschaft“ zusammenführt.
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