George / James / Walker | Julia Exklusiv Band 260 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 260, 384 Seiten

Reihe: Julia Exklusiv

George / James / Walker Julia Exklusiv Band 260

E-Book, Deutsch, Band 260, 384 Seiten

Reihe: Julia Exklusiv

ISBN: 978-3-7337-0365-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



SÜßE RACHE IM SILBERNEN MONDLICHT von JAMES, JULIA Alexei Constantin ist verzaubert! Nie zuvor hat ein Kuss derart heftige Gefühle in ihm ausgelöst! Ein Blick in die Augen von Eve genügt, und sein Puls beginnt zu rasen. Aber darf er der hübschen Blondine sein Herz schenken? Schließlich kursieren böse Gerüchte über sie ... LAUF DEM GLÜCK NICHT DAVON von WALKER, KATE 'Niemals!', erklärt Rachel schockiert. Wie kann Gabriel sie bitten, Schmuck für seine Verlobte zu entwerfen? Merkt er denn nicht, dass sie die Nacht mit ihm nie vergessen hat und ihn noch immer liebt? Rachel ist verzweifelt - bis sie entdeckt: Gabriel hütet ein Geheimnis! SAG NICHT NEIN, GELIEBTE von GEORGE, CATHERINE An Liebe auf den ersten Blick glaubt Unternehmer Jonas Mercer nicht. Doch als er Avery kennenlernt, trifft es ihn wie ein Blitzschlag! Beide beginnen eine Affäre - aber Jonas will mehr. Für ihn ist klar: Avery ist die Richtige! Wie wird sie auf seinen Antrag reagieren?

Die öffentliche Bibliothek in ihrem Heimatort nahe der walisischen Grenze war der Ort, an dem Catherine George als Kind in ihrer Freizeit meistens zu finden war. Unterstützt wurde sie dabei von ihrer Mutter, die Catherines Lesehunger förderte. Zu einem Teil ist es sicher ihrer Motivation zu verdanken, dass Catherine George heute eine erfolgreiche Autorin ist. Mit achtzehn Jahren lernte Catherine ihren zukünftigen Mann kennen. Nach der Hochzeit zogen sie nach Brasilien, wo Catherines Mann bei einer großen Minengesellschaft als Chefingenieur angestellt wurde. Die wildromantische Berglandschaft, die sie dort umgab, beeindruckte Catherine nachhaltig. Bis heute lässt sie ihre Romane oft dort spielen. Nach neun glücklichen Jahren in Brasilien entschloss sich die kleine Familie, nach England zurückzugehen, um dem Sohn dort eine gute Schulausbildung zu ermöglichen. Als in England Catherines Tochter geboren wurde, kümmerte sie sich hauptsächlich um ihre Kinder. Besonders, ihnen vorzulesen, liebte sie. Ihr Mann war aus Berufswegen sehr viel verreist - er musste nach West Afrika, Portugal und in den Nahen Osten - während Catherine mit den Kindern in England blieb. In dieser Zeit fühlte sie sich abends oft einsam, bis ihr Mann eines Tages meinte, sie könne doch mal versuchen, einen Roman zu verfassen, statt ständig die Romane zu lesen, die andere geschrieben hatten. Um sich zu diesem Thema fortzubilden, nahm Catherine an einem Kurs für kreatives Schreiben teil. Die positive Kritik der anderen Teilnehme ermutigte sie, und sie beschloss, es mit einer Romance zu versuchen. Sie war überglücklich, als ihr erstes Manuskript prompt von dem englischen Verlag Mills & Boon angenommen wurde und im selben Jahr die Auszeichnung als bester Liebesroman des Jahres erhielt. Seitdem hat sie 54 weitere Romances verfasst, die alle äußerst erfolgreich sind. Ihr Sohn und ihre Tochter sind mittlerweile längst erwachsen. Aber sie kommen ihre Eltern oft besuchen. Catherine, ihr Mann und der Labrador Prince wohnen in einem Haus inmitten eines großen Gartens, malerisch hoch oben auf den Klippen zwischen dem Wye Tal und dem Fluss Severn gelegen.

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1. KAPITEL Eve saß mit graziös übereinandergeschlagenen Beinen in dem weichen Ledersitz und blätterte lustlos in der Vogue. Es gab nur noch einen weiteren Passagier in der Privatmaschine, die zur Côte d’Azur flog. Ihr Vater saß auf der anderen Seite des Gangs und arbeitete mit grimmiger Miene Unterlagen durch. Seine Stimmung passte zum Gesicht. Und diese Stimmung war immer düsterer geworden, seit AC International das Übernahmeangebot öffentlich auf den Markt geworfen hatte. Zuerst hatte ihr Vater nur mit einem verächtlichen Lächeln reagiert, doch inzwischen, da ein Aktienhalter nach dem anderen dem Angebot positiv gegenüberstand – die Prämien, die AC International für Hawkwood-Aktien bot, waren verlockend –, hatte sich auch die Reaktion ihres Vaters geändert. Diese Übernahme hatte den Charakter einer Schlacht angenommen. Eine Schlacht, die ihr Vater nun zu dem Mann trug, der die Dreistigkeit besaß und versuchte, Giles Hawkwood das Unternehmen wegzunehmen. „Die Begegnung mit ihm muss wie zufällig wirken“, hatte er Eve angeherrscht. „Wenn du bei mir bist, dann sieht es aus wie eine gesellschaftliche Angelegenheit.“ Eine Rolle, in der Eve geübt war – die perfekte Tochter, der charmante Gast, die umsichtige Gastgeberin, wann immer ihr Vater eine junge Begleiterin in einem respektvollen Rahmen brauchte. Eves Blick wurde hart. Es gab genügend Gelegenheiten, wenn die jungen Begleiterinnen ihres Vaters alles andere als respektvoll waren. Nur zu gut erinnerte sie sich an den Schock und den empfundenen Abscheu, also sie, noch als Studentin, unerwartet in der Wohnung ihres Vaters in Mayfair auftauchte und dort eine Anzahl nur spärlich bekleideter junger Damen vorfand, die zum Zwecke „erotischer Unterhaltung“, so lautete wohl der diskrete Terminus, bestellt worden waren. Seit jenem Tag machte sie sich keine Illusionen mehr darüber, wie ihr Vater seine Zeit verbrachte, wenn er nicht gerade mehr Vermögen anhäufte und jeden in seinem Umfeld mit der ausgewählten Höflichkeit eines absoluten Mistkerls behandelte. Er war ja auch nicht der Einzige, der auf diese Weise für sein Amüsement sorgte. Ein angewiderter Ausdruck trat in ihre Augen. Und eine ungute Ahnung erfüllte sie. Vor allem die Neureichen schienen diese Art Party vorzuziehen, Männer, die häufig aus Ländern stammten, in denen gerade das Bewusstsein dafür erwacht war, wie man das schnelle Geld machte. Ob dieser Alexei Constantin ebenfalls zu diesem Typ Mann gehörte? Er kam aus einem der südosteuropäischen Länder, die in den letzten fünfzehn Jahren nach dem Zerfall des Kommunismus praktisch über Nacht souverän geworden waren. Was Eve über Dalaczia wusste, war minimal, obwohl sie versucht hatte, sich Informationen zu beschaffen, in der Hoffnung, es würde sich als sicheres Gesprächsthema mit diesem Mann erweisen. Dalaczia teilte sich eine Grenze mit Griechenland, hatte eine kurze adriatische Küstenlinie mit ein paar vorgelagerten Inseln und kämpfte seit Jahrhunderten gegen praktisch jede Macht in der Region. Die erst kürzlich ausgerufene Unabhängigkeit war ebenso instabil wie die Regierung. Nicht, dass Eve vorhatte, das anzusprechen. So etwas war zu heikel, das konnte leicht umschlagen. Sie hatte eine Liste der historischen Sehenswürdigkeiten sowie Daten über die heimische Fauna und Flora und die landestypische Folklore zusammengestellt. Das musste als Gesprächsstoff reichen. Sicherlich entsprach dieser Alexei Constantin dem stereotypen Bild – nicht mehr ganz jung, klein, untersetzt, den Mund voller Goldkronen. Sie würde also höfliche Konversation mit dem Mann machen, bis ihr Vater ihr bedeutete, dass sie sich gefälligst zurückziehen sollte, damit er zum Geschäftlichen kommen konnte. Dann würde er die Glacéhandschuhe ablegen. Ihr Vater kämpfte hart, und er kämpfte schmutzig. Niemand wusste das besser als sie. Was er für Alexei Constantin geplant hatte … das allerdings wollte sie nicht wissen. Eigentlich wollte sie überhaupt nichts über die Machenschaften ihres Vaters wissen. Sie wollte ihn so weit wie nur möglich von ihrem Leben fernhalten. Es war schwer, ja fast unmöglich. Giles Hawkwood war ein Mann, dessen Einfluss weit reichte. Ihr ganzes Leben hatte sie in seinem Schatten verbracht. Es gab kein Entrinnen. Ihr Spiegelbild sah ihr aus dem opulent ausgestatteten Waschraum des Luxushotels an der französischen Riviera entgegen. Genau so bevorzugte Eve ihr Äußeres: silbergraues Abendkleid im griechischen Stil, das helle Haar zu einem eleganten Chignon hochgesteckt, schlichte Perlentropfen in den Ohrläppchen, dazu die passende Halskette, dezentes Make-up und ein Hauch klassisch-exquisiten Parfüms. Kühl sah sie aus, gelassen und unantastbar. Unberührt von den Sorgen der Welt, die wohlbehütete Tochter eines der reichsten Männer Englands, mit einer Wohnung in Chelsea und Kundenkreditkarten für jeden existierenden Designerladen in London. Das war das Bild, das sie der Öffentlichkeit bot. Nur sie wusste, dass die echte Eve eine andere war. Ein Schatten legte sich über ihre Augen. Dann hob sie unmerklich ihr Kinn. Sie hatte eine Rolle zu spielen. Die Besetzung stand nicht zur Wahl, und damit basta! Am Eingang zum Casino blieb sie stehen. Rasch hatte sie den Tisch gefunden, an dem ihr Vater saß, einen Cognacschwenker neben dem aufgestützten Ellbogen, eingehüllt in blauen Zigarrenrauch. Sie streckte den Rücken durch und bereitete sich innerlich auf das vor, was sie zu erledigen hatte. Die jähe Welle der Mutlosigkeit, die sie überkam, wollte sie schier erdrücken. Sie lebte schon so lange so, praktisch, seit sie denken konnte. Von ihrem Vater für seine Zwecke herbeizitiert, am Gängelband vorgeführt, entlassen, wenn sie ihren Zweck erfüllt hatte. Wenn ich doch nur einen Weg zur Flucht finden könnte. Nicht seine Tochter sein, sondern jemand ganz anderes … Für einen Moment war dieser Wunsch so intensiv, dass ihr der Atem stockte. Dann, als sie wieder Luft holen konnte, erstarrte sie plötzlich. Ein Mann kam aus der Bar unter dem Bogen hindurch und genau auf sie zu. Er holte mit energischen Schritten aus und bewegte sich doch geschmeidig und fließend. Für einen absurden Moment glaubte sie wirklich, er käme auf sie zu. Für diesen Moment wurde ihr Mund plötzlich trocken. Dann wurde ihr klar, dass er lediglich in die Lobby wollte und somit an ihr vorbei musste. Sie wollte ihre übliche Taktik anwenden und an ihm vorbeischauen. Es funktionierte nicht. Er war groß und schlank, der Smoking saß wie eine zweite Haut. Sie sah ständig Männer in Abendgarderobe, doch selten gab es darunter einen, der den maßgeschneiderten Anzug so perfekt ausfüllte. Nun, nur wenige hatten die Statur dieses Mannes. Und auch nicht das Aussehen – dunkles kurzes Haar, markante Züge, hohe Wangenknochen und Augen, dunkel und tief wie ein Bergsee, auf den nie auch nur ein Sonnenstrahl fällt. Ein seltsamer Stich durchfuhr sie, raubte ihr den Atem. Nicht nur konnte sie den Blick nicht von ihm wenden – sie wollte sich diesen Mann genau anschauen. Engländer war er nicht, so viel stand fest. Auch kein Franzose oder Italiener. Eve runzelte leicht die Stirn. Also was dann? Die hohen Wangenknochen schienen fast slawisch, die Tönung der Haut ließ auf den Mittelmeerraum schließen. Ganz gleich, woher er kam – er war der anziehendste Mann, den sie je gesehen hatte. Sie musste unbedingt aufhören, ihn anzustarren wie ein blauäugiger Teenager. Es war unsinnig, selbst wenn er so unglaublich gut aussah. Selbst wenn ihr Mund plötzlich trocken war, ihre Lungen den Dienst verweigerten und ihr Puls sich beschleunigt hatte. Absolut unsinnig. Sie würde sich wegen eines Mannes nicht zur Närrin machen. Niemals. Das war ihr seit dem Ende ihrer Schulzeit klar, als sie in die Welt der Erwachsenen entlassen worden war. Eve Hawkwood zu sein war nicht unbedingt ein Vorteil, wenn es um Romantik ging. Ihre Schönheit blieb wirkungslos, denn kaum einem Mann gelang es, die ständig lauernde Präsenz Giles Hawkwoods zu ignorieren. Sie konnte das bestens nachempfinden. Schließlich gelang es ihr auch nicht. Und gerade heute Abend nicht. Ihr blieb also nur eines zu tun. Wegschauen. Den Mann, der auf sie zukam, aus ihren Gedanken streichen … Zu spät. Plötzlich, als er an einem der Spieltische vorbeiging, blickte er zu ihr herüber. Ihre Augen trafen sich. Und Eve hielt den Atem an. Es war wie ein Blitzschlag. Ein wuchtiger Schlag ohne Schmerz. Der Schlag zielte auf eine ganz andere Gegend. Fast wäre Alexei stehen geblieben. Nur fast. Aber er erlaubte es sich, sich an diesem Anblick zu weiden. Ihr Haar war blond, von diesem unglaublich hellen Blond. Helle Haut, fast durchsichtig. Feine Züge, riesige graue Augen, schmale Nase. Und Lippen, die leicht, nur ganz leicht, geöffnet waren. Sie sah atemberaubend aus. Graziös, perfekte Proportionen. Groß, schlank, endlos lange Beine, schmale Taille, runde, straffe Brüste. Im Vergleich zu ihrer Schönheit wirkte das silbergraue Abendkleid geradezu unaufdringlich. Wieder spürte er das Ziehen in der Lendengegend. Verflucht, das war jetzt wirklich nicht der richtige Zeitpunkt. Nicht, wenn er seine ganze Energie auf das eine Ziel richten sollte, dem er inzwischen so nahe war. Dem Vorhaben, das ihn praktisch sein gesamtes Erwachsenenleben angetrieben hatte. Ich habe keine Zeit für so etwas … Das Wissen darum half ihm nicht. Es war zu spät. Seine...


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