E-Book, Deutsch, 350 Seiten
Gassmann Pflegeeltern und ihre Pflegekinder
1. Auflage 2009
ISBN: 978-3-8309-7246-4
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: PC/MAC/eReader/Tablet/DL/kein Kopierschutz
Empirische Analysen von Entwicklungsverläufen und Ressourcen im Beziehungsgeflecht
E-Book, Deutsch, 350 Seiten
ISBN: 978-3-8309-7246-4
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
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Das Aufwachsen in einer Pflegefamilie kann mit Risiken im Jugend- und jungen Erwachsenenalter einhergehen und stellt zugleich vor allem Pflegefamilien, aber auch begleitende Fachpersonen vor große Herausforderungen. Diese als Follow-up-Studie angelegte Untersuchung von 101 Pflegekindern und Pflegefamilien im Kanton Zürich (Schweiz) zeichnet eine lange Entwicklungslinie nach.
Mittels Verschränkung von quantitativen und qualitativen Analyseverfahren und unter Einbeziehung der Kinderperspektive kann ein für die Theoriebildung bedeutsamer Ertrag auf Basis des empirischen Materials vorgelegt werden - distanziert von ideologisch geführten jugend- und fachpolitischen Diskussionssträngen. Aus der Vielfalt der Ergebnisse lassen sich Folgen für die Praxis ableiten. Im Zentrum steht eine weitere Professionalisierung der Fachpersonen im Pflegekinderbereich mittels situationsangepasster und ressourcenorientierter, reflexiver und selbstreflexiver Strategien.
Yvonne Gassmann, geb. 1972. Studium der Pädagogik und Pädagogischen Psychologie, Klinischen Psychologie und Ethnologie an der Universität Fribourg. Jungforscherpreis 2000 für Familienforschung der Stiftung für Sozialmedizin und Psychosomatik in Ascona. Tätigkeit als Sozialpädagogin in Schulheimen und als Schulpsychologin bei einem regionalen Schulpsychologischen Beratungsdienst im Kanton Zürich. Promotion und wissenschaftliche Assistentin am Institut für Erziehungswissenschaften der Universität Bern. Dozentin und Bildungsbeauftragte der Fachstelle Pflegekinder-Aktion Schweiz. Verheiratet und Mutter von vier Kindern.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Buchtitel;1
2;Impressum;4
3;Vorwort der Pflegekinder-Aktion Schweiz;7
4;Dank;9
5;Inhalt;13
6;1 Einleitung;17
6.1;1.1 Forschung im Kontext pflegefamilialer Lebensformen;20
6.2;1.2 Aufbau der Forschungsarbeit;29
7;2 Forschungsstand und theoretische Grundlagen;33
7.1;2.1 Konzeptionen und Befunde der Ersterhebung;34
7.1.1;2.1.1 Bestimmung des Gelingens von Pflegebeziehungen;35
7.1.2;2.1.2 Hypothesen zum Zusammenspiel bedeutsamer Faktoren;38
7.1.3;2.1.3 Empirische Überprüfung der Hypothesen;40
7.1.4;2.1.4 Ergebnisse und Folgerungen für die Forschung und Praxis;41
7.2;2.2 Neuere Forschung zu Pflegebeziehungen;46
7.2.1;2.2.1 Europäische Wirkungsforschung im Pflegekinderbereich;47
7.2.1.1;2.2.1.1 Forschungsergebnisse zur Entwicklung der Pflegekinder;50
7.2.1.2;2.2.1.2 Forschungsergebnisse zur inner- und interfamilialen Beziehungsgestaltung;55
7.2.2;2.2.2 Pflegekinderforschung in der Schweiz;60
7.2.3;2.2.3 Bilanz zum Forschungsstand;61
7.2.4;2.2.4 Ausgangspunkte für die Follow-up-Erhebung;65
7.3;2.3 Entwicklungspsychologische Grundlagen;67
7.3.1;2.3.1 Entwicklungspsychologische Konzepte in Bezug auf Pflegekinder;69
7.3.1.1;2.3.1.1 Allgemeine und pflegekindspezifische Entwicklungsaufgaben;70
7.3.1.2;2.3.1.2 Identitätsbildung als allgemeine und pflegekindspezifische Problematik;72
7.3.1.3;2.3.1.3 Beziehungen als Ressourcen;75
7.3.2;2.3.2 Dimensionen der Familienentwicklung in Bezug auf Pflegefamilien;77
7.3.3;2.3.3 Wechselwirkungsprozesse: Individuum – Familie(n);81
7.3.4;2.3.4 Ansprüche an die Pflegefamilienforschung;83
8;3 Fragestellungen;87
8.1;3.1 Verbleib der Pflegekinder;88
8.2;3.2 Förderliche Bedingungen für die Entwicklung der Pflegekinder;88
8.3;3.3 Förderliche Bedingungen für das Gelingen von Pflegebeziehungen;90
8.4;3.4 «Typische» und «geeignete» Pflegefamilien;92
8.5;3.5 Kontext zur Beantwortung der Fragestellungen;93
9;4 Forschungsmethode;97
9.1;4.1 Forschungsmethodische Grundlagen;97
9.1.1;4.1.1 Untersuchungsdesign;97
9.1.2;4.1.2 Zusammensetzung der Stichproben;99
9.1.2.1;4.1.2.1 Stichprobe der im Jahr 1998 angeschriebenen Pflegeeltern;99
9.1.2.2;4.1.2.2 Realisierte Stichprobe der Pflegeeltern von 1998;101
9.1.2.3;4.1.2.3 Stichprobe der die Adresse angebenden Pflegeeltern;102
9.1.3;4.1.3 Methodische Zugänge zum Forschungsgegenstand;103
9.1.4;4.1.4 Entwicklung und Aufbau der Erhebungsinstrumente;106
9.1.4.1;4.1.4.1 Pflegeelternfragebogen;107
9.1.4.2;4.1.4.2 Pflegekinderfragebogen;110
9.1.4.3;4.1.4.3 Behördenfragebogen;111
9.1.5;4.1.5 Durchführung der Datenerhebungen und Datenschutz;112
9.2;4.2 Datenaufbereitung;114
9.2.1;4.2.1 Datenkontrolle;114
9.2.2;4.2.2 Realisierte Stichproben: Beschreibungen und Bewertungen;115
9.2.2.1;4.2.2.1 Übersicht zu den Datenquellen;115
9.2.2.2;4.2.2.2 Hauptstichprobe der Pflegeeltern;116
9.2.2.3;4.2.2.3 Teilstichprobe der Pflegekinder;119
9.2.2.4;4.2.2.4 Ergänzende Stichprobe der Behörden;120
9.2.3;4.2.3 Datensätze;121
9.2.3.1;4.2.3.1 Vollständiger und kindzentrierter Pflegeelterndatensatz;121
9.2.3.2;4.2.3.2 Pflegekinder-Pflegeeltern-Datensatz;122
9.2.3.3;4.2.3.3 Vollständiger, vergleichender und ergänzender Behördendatensatz;122
9.3;4.3 Auswertung der quantitativen Daten;123
9.3.1;4.3.1 Statistische Analyseverfahren;123
9.3.1.1;4.3.1.1 Univariate und bivariate Analyseverfahren;124
9.3.1.2;4.3.1.2 Vergleichsgruppen und Kovariaten;126
9.3.1.3;4.3.1.3 Faktorenanalyse und Skalenbildung;127
9.3.1.4;4.3.1.4 Varianzanalyse für Gruppenvergleiche;130
9.3.1.5;4.3.1.5 Regressionsanalyse;131
9.3.2;4.3.2 Auswertung der Pflegeeltern- und Pflegekinderdaten;133
9.4;4.4 Auswertung der qualitativen Daten;134
9.4.1;4.4.1 Verfahren zur Codierung und Kategorisierung;135
9.4.2;4.4.2 Gütekriterien kategorienbasierter Verfahren;140
9.4.3;4.4.3 Kategorienbasierte Analyse der Freitextantworten;143
9.4.3.1;4.4.3.1 Analyse des Ausgangsmaterials;143
9.4.3.2;4.4.3.2 Fragestellung der Analyse;147
9.4.3.3;4.4.3.3 Ablaufmodell der Analyse;148
9.4.3.4;4.4.3.4 Fall-Summaries und Typisierung;150
9.4.3.5;4.4.3.5 Thematisches Kategoriensystem;151
9.4.3.6;4.4.3.6 Generierung ergänzender Hypothesen;156
10;5 Ergebnisse;157
10.1;5.1 Verbleib der Pflegekinder;158
10.1.1;5.1.1 Status der Pflegeverhältnisse und Beendigungsbedingungen;158
10.1.2;5.1.2 Verbleibende, selbstständige, umplatzierte und rückgeführte Pflegekinder;164
10.2;5.2 Pflegekindliche Entwicklung;172
10.2.1;5.2.1 Gesundheit, Handicap und Krankheit;173
10.2.2;5.2.2 Schulische und berufliche Ausbildung;179
10.2.3;5.2.3 Bewältigung von allgemeinen Entwicklungsaufgaben;181
10.2.4;5.2.4 Bewältigung von pflegekindspezifischen Entwicklungsaufgaben;191
10.2.5;5.2.5 Besuchskontakt und Besuchskontaktbedeutung;205
10.2.6;5.2.6 Förderliche Entwicklungsbedingungen;209
10.3;5.3 Pflegefamiliale Entwicklung;214
10.3.1;5.3.1 Familienstrukturelle Faktoren;215
10.3.2;5.3.2 Innerfamiliales Beziehungsgeflecht;216
10.3.3;5.3.3 Gelingen der Pflegebeziehungen;226
10.3.4;5.3.4 Interfamiliales Beziehungsgeflecht;234
10.3.5;5.3.5 Selbstverständnis;241
10.3.6;5.3.6 Fachliche und soziale Unterstützung der Pflegefamilien;249
10.4;5.4 Zusammenwirken pflegekindlicher und pflegefamilialer Entwicklung;258
10.4.1;5.4.1 Hypothesengeleitete Betrachtung der Wechselwirkungsprozesse;259
10.4.2;5.4.2 Typisierte Pflegebeziehungen: qualitativ und quantifiziert;265
10.4.3;5.4.3 Exemplarische zusammenführende Analysen;276
11;6 Diskussion;287
11.1;6.1 Empirischer Zugang zum Forschungsgegenstand;287
11.1.1;6.1.1 Methodische Vorentscheide und Umsetzungsmöglichkeit;288
11.1.2;6.1.2 Anwendung der Gütekriterien;289
11.1.3;6.1.3 Verwertbarkeit der Untersuchungsergebnisse;292
11.2;6.2 Betrachtungen zu Ressourcen im Beziehungsgeflecht;296
11.2.1;6.2.1 Entwicklungsförderliche zielkonforme Dauer- und Wochenpflege;297
11.2.2;6.2.2 Zu bewältigende Loyalitätskonflikte;302
11.2.3;6.2.3 Entwicklungshemmende Umplatzierungen;304
11.2.4;6.2.4 Exkurs zum Theorienstreit;307
11.3;6.3 Folgerungen für die Praxis des Pflegekinderbereichs;310
12;7 Zusammenfassung;325
13;Anhang;335
13.1;Literaturverzeichnis;335
13.2;Tabellenverzeichnis;346
13.3;Abbildungsverzeichnis;348
13.4;Abkürzungsverzeichnis;349