Ganani Opernsängerinnen und ihr Publikum

Politik und Ästhetik bei Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal

E-Book, Deutsch, Band 33, 224 Seiten

Reihe: Schriftenreihe des Minerva Instituts für Deutsche Geschichte Universität Tel Aviv

ISBN: 978-3-8353-4124-1
Verlag: Wallstein
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Das gemeinsame Opernwerk von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal: eine musik- und kulturgeschichtliche Einordnung.

Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss pflegten eine langjährige und intensive künstlerische Zusammenarbeit, an deren Ende u. a. die erfolgreichen Opern Elektra (1909), Der Rosenkavalier (1911), Ariadne von Naxos (1912), Die ägyptische Helena (1928) und Arabella (1933) standen.
Aus wissenschaftlicher Sicht wurde diesem Œuvre wenig Aufmerksamkeit geschenkt, wurde es doch als 'seicht' kategorisiert. Uri Ganani schließt mit seiner Studie diese Lücke, indem er sich mit dem Bedeutungswandel der weiblichen Singstimme in dem gemeinsamen Opernwerk beschäftigt und diesen historisch kontextualisiert. In Abgrenzung zur heroischen Wagnerianischen Oper, die dem Orchester die zentrale Rolle zugeschrieben hatte (zulasten der individuellen Stimmen), gestanden Strauss und Hofmannsthal insbesondere der weiblichen Singstimme eine größere Bedeutung zu. Ihr gaben sie sowohl eine lyrische als auch eine politische Stimme.
Gananis Untersuchung beschränkt sich nicht auf die textimmanente Ebene, er bezieht auch die Perspektiven der Akteure mit ein: Strauss und Hofmannsthal selbst, aber auch die der Protagonistinnen auf der Bühne sowie der Rezipienten und Rezipientinnen.
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Weitere Infos & Material


1;Umschlag;1
2;Titel;4
3;Impressum;5
4;Inhalt;6
5;Einfu?hrung;8
5.1;Frauenstimmen in der Opernwelt Richard Strauss’ und Hugo von Hofmannsthals;8
5.2;Der Hintergrund: Das Porträt eines apolitischen Komponisten;10
5.3;Unpolitisches und der Diskurs der Innerlichkeit;16
5.4;Vom Apolitischen zum Ahistorischen;20
5.5;Die Veränderungen der weiblichen Stimme in den Opern von Strauss und Hofmannsthal und die Herausbildung des Lyrischen;23
5.6;Die Erneuerung eines Diskurses der Subjektivität in der postwagnerianischen lyrischen Oper;25
5.7;Aufbau der Studie;32
6;Die lyrische Neubesinnung in der Oper Der Rosenkavalier;40
6.1;Der Rosenkavalier und der Beginn des lyrischen »Problems«;42
6.2;Die utopische Dimension der lyrischen Oper: der alternative Blick eines Zeitgenossen;47
6.3;Der Rosenkavalier als erstes lyrisches Manifest;50
6.4;Ottonie Gräfin Degenfelds Lesart des Rosenkavaliers;62
6.5;Die Sängerin als Interpretin: Lotte Lehmann;69
6.6;Die Stimme der Marschallin – die Version der Sängerin;76
6.7;Coda;83
7;Das domestizierte Musikdrama: Ariadne auf Naxos und die Konstituierung des neuen lyrischen Mythos;86
7.1;Wagners Zäsur;90
7.2;Von Elektra zu Ariadne;97
7.3;Der Handlungsrahmen der Ariadne und der Zerbinetta: u?ber den Ausbruch aus dem Kreis der Elegie;100
7.4;Die Figur des »Komponisten« und die Erweiterung des Operndiskurses;111
8;Die Oper Die ägyptische Helena und die Metamorphose der lyrisch-heroischen Stimme in den zwanziger Jahren;122
8.1;Teil 1: Die ägyptische Helena und die Dekonstruktion der mythischen Totalität;127
8.2;Die Profanierung im Verhältnis zwischen Helena und Aithra;133
8.3;Die erneute Domestikation der weiblichen Stimme in der Nachkriegszeit;141
8.4;Teil 2: Von der Oper zum Drama des Leibs;150
8.5;Mythos der Stimme vs. Mythos des Theaters;155
9;Der späte Lyrismus in der Oper Arabella;164
9.1;Individualismus in der Oper Arabella;168
9.2;Die versuchte Befreiung des Einzelnen aus dem musikalischen Übermaß;173
9.3;Die Ru?ckkehr des Verdrängten: Arabella auf den Spuren Wagners;177
9.4;Der späte Lyrismus aus performativer Perspektive;191
10;Epilog;196
10.1;Frauenstimmen in der monologischen Welt des Richard Strauss, 1933-1942;196
10.2;Über den Zusammenbruch des Operndialogs im totalitären Zeitalter;201
10.3;Eine »instrumentalistische Oper«: Über den Verlust der stimmlichen Subjektivität in den Opern Daphne und Capriccio;206
11;Dank;214
12;Bibliographie;216


Ganani, Uri
Uri Ganani, Kulturwissenschaftler, lebt derzeit in Berlin. 2013 Promotion an der Universität Tel Aviv, die mit dem Gilad Margalit Preis ausgezeichnet wurde. Arbeitsschwerpunkte: kultur- und literaturwissenschaftliche Berührungspunkte in der Operngeschichte; Jüdische Studien und gender studies. Stipendiat der Minerva Stiftung, des Franz Rosenzweig Forschungszentrums an der Hebräischen Universität und des Leo Baeck Instituts in Jerusalem. Derzeit ist Uri Ganani an der School of Jewish Theology in Potsdam.

Lemke, Markus
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