Gallwey / Pyko | Inner Game Golf | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 281 Seiten

Gallwey / Pyko Inner Game Golf

Die Idee vom Selbstcoaching
8. Auflage 2021
ISBN: 978-3-944414-00-3
Verlag: allesimfluss-Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Die Idee vom Selbstcoaching

E-Book, Deutsch, 281 Seiten

ISBN: 978-3-944414-00-3
Verlag: allesimfluss-Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Golf ist eine flüchtige Angelegenheit. Das gilt für Einsteiger wie Profis. So gut der letzte Schlag gewesen sein mag – nie gibt es Gewissheit über den nächsten.

Diese Situation ist typisch für das Golfspiel. Und man kann ihr auf zweierlei Weise begegnen. Wir können nach vermeintlichen äußeren Sicherheiten suchen, indem wir uns die Technik des „richtigen Schwungs“ erarbeiten. Die Fülle der damit verbundenen To-dos kann aber schnell zu Überforderung und Verkrampfung führen.

Anders bei dem in diesem Buch beschrie­benen Weg. Dort geht es um die Ent­wicklung einer inneren Sicherheit, die von äußeren Situationen unabhängiger macht. Der Schlüssel dazu liegt in einer verstärkten Aufmerksamkeit für den eige­nen Schwung und im Erkennen des eigenen „inneren Spiels“. Mit lebendigen Beispielen und starken Argumenten zeigt Gallwey den Weg zum Selbstcoaching auf, einer Methode, die nicht nur das Leben auf dem Golfplatz leichter macht.

Weltweit wurden über 1 Million Inner Game-Bücher verkauft!

„Ein Sachbuch, das sich komplett ohne Werbung verkauft, ist selten. INNER GAME GOLF von Timothy Gallwey hat es geschafft. Im englischsprachigen Raum ist es ein Klassiker.”
GOLFJOURNAL

„Das im englischsprachigen Raum als ‚Mental-Bibel’ geltende ‚Inner Game Golf’ von W. Timothy Gallwey ist eine Anleitung zum Self-Coaching.”
FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG

„Der derzeit begehrteste Golf-Mentalcoach Jos Vanstiphout (Anm. d. Red.: tätig für Ernie Els, Darren Clarke, Retief Goosen u. a.)gab an, vom Autor Timothy Gallwey in inspirierenden Gesprächen viel gelernt zu haben.”
NEUE ZÜRCHER ZEITUNG

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Zielgruppe


Golfer - Anfänger bis Profi, Golflehrer, Pros

Weitere Infos & Material


1;Inhalt;8
2;Vorwort;10
3;I Die innere und äussere Herausforderung;14
4;II Unter 90 mit Hinten, Unten, Oben;30
5;III Verkrampfung: der häufigste Grund für Fehler;50
6;IV Selbstzweifel bezwingen;62
7;V So wird man aufmerksam;86
8;VI Die Entdeckung der Technik;112
9;VII Das kurze Spiel: Putten und Chippen von innen heraus;128
10;VIII Der Schwung von innen heraus;154
11;IX Von Hochs und Tiefs und falschen Erwartungen;190
12;X Entspannte Konzentration: das Merkmal der Meister;222
13;XI Spielen Sie Ihr Spiel!;244
14;XII Jenseits aller Formeln;264
15;Nachwort;278
16;Über den Autor;279
17;Liste der Übungen;280

Vorwort
I. Die innere und äußere Herausforderung
II. Unter 90 mit Hinten, Unten, Oben
III. Verkrampfung: Der häufigste Grund für Fehler
IV. Selbstzweifel bezwingen
V. So wird man aufmerksam
VI. Die Entdeckung der Technik
VII. Das kurze Spiel: Putten und Chippen von innen heraus
VIII. Der Schwung von innen heraus
IX. Von Hochs und Tiefs und falschen Erwartungen: unter 80 spielen
X. Entspannte Konzentration:

das Merkmal der Meister
XI. Spielen Sie Ihr Spiel!
XII. Jenseits aller Formeln
Nachwort
Über den Autor
Liste der Übungen


Kapitel I


Die innere und äussere
Herausforderung



Als ich meinen Tennisschläger an den Nagel hängte und meine 25 Jahre lang nur selten benutzten Golfschläger putzte, fühlte ich zweierlei: Einerseits war ich begierig, die Methoden und Prinzipien des »Inner Game«, die ich auf dem Tennisplatz und auf der Skipiste entwickelt hatte, auf ihre Brauchbarkeit für das altehrwürdige Golfspiel zu überprüfen. Andererseits fühlte ich mich nicht ganz wohl bei dem Gedanken, die ständigen mentalen Schwierigkeiten anzugehen, die das Golfspiel provoziert. Die Zweifel rührten nicht von mangelndem Selbstvertrauen im Hinblick auf das »Inner Game« her. Ich wusste, was es zu leisten im Stande ist, wusste, dass seine Prinzipien grundsätzlich richtig sind. Die Methoden und Techniken hatten für erstaunliche Resultate nicht nur im Tennis und im Skifahren, sondern in ganz verschiedenen Welten gesorgt: in der Musik, im Geschäftsleben, in der Erziehung, im Gesundheitswesen und in der Familie. Außerdem hatte ich Briefe von vielen Golfern bekommen, die »The Inner Game of Tennis« gelesen hatten. Sie teilten mir mit, dass sie nicht nur ihr Handicap wesentlich verbessert hatten, sondern auch mit viel mehr Freude dem Golfspiel nachgingen. Ich hatte das sichere Gefühl, das Inner Game könne dem Golfspiel und den Golfern grundsätzlich helfen, auch denen, die gelegentlich den Wunschtraum hegen, das Spiel auf einen Schlag meisterhaft zu beherrschen. Aber Golf ist anders als Tennis. Im Tennis war ich ziemlich stark. Ich habe es mein ganzes Leben lang gespielt. Jetzt wollte ich mich dem Golfspiel zuwenden und mein Hacker-Niveau möglichst schnell hinter mir lassen. Immer war es mir leicht gefallen, anderen bei der Überwindung ihrer Zweifel, Ängste und Enttäuschungen zu helfen. Beim Erlernen des Golfspiels war jedoch ich der Schüler. Manchmal beschlich mich auch die Furcht zu versagen. Aber ich beruhigte mich mit dem Wissen, dass ich bei konsequenter Anwendung des Inner Game unausweichlich mehr lernen würde als Golf zu spielen. Dem Lernen würden mit Sicherheit Resultate folgen.
»ES IST DAS EINZIGE SPIEL, ÜBER DAS ICH KEINE GEWALT HABE.«

Eine meiner ersten Runden spielte ich im Hillcrest Club von Los Angeles. Zu meiner Gruppe gehörte auch Dr. F., einer der renommiertesten Chirurgen von Kalifornien. Auf ihn war ich schon einmal bei einem Prominenten-Tennisturnier gestoßen. Irgendwie schaffte er es, dreimal in der Woche Golf zu spielen. Am ersten Abschlag war ich noch etwas nervös angesichts der ungewohnten Atmosphäre und ich bewunderte Dr. F. ob seiner scheinbaren Selbstsicherheit. Am ersten Loch spielt Dr. F. Par. Auf dem zweiten Abschlag drosch er zwei Bälle hintereinander ins Aus. Er war sauer, hämmerte seinen Driver auf den Boden und rief angewidert aus: »Das ist das frustrierendste Spiel, das sich je ein Mensch ausgedacht hat.« Da er offensichtlich kein Neuling auf dem Golfplatz war, fragte ich ihn naiv: »Warum spielen Sie dann so viel?« Dr. F. machte eine Pause und sagte schließlich: »Weil ich das Spiel nicht besiegen kann.« Er schien selbst über seine Antwort erstaunt zu sein. Er dachte über sie nach und sagte dann entschieden: »Ja, es ist das einzige Spiel, über das ich keine Gewalt habe.« Es wurde bald offenbar, dass Dr. F. sich nicht nur von seinen Abschlägen frustrieren ließ. Er stand so angespannt über seinen 1 Meter-Putts, dass ich mir sagte: Wenn der sein Skalpell mit ebenso dunklen Vorahnungen anfasst wie seinen Putter, dann möchte ich bei ihm nie auf dem Operationstisch liegen. Dabei fordern delikate chirurgische Eingriffe eine wesentlich größere Fingerfertigkeit als ein Putt von einem Meter – mal abgesehen davon, dass es auch noch um das Leben eines Menschen geht. Doch Golf nervte Dr. F. eindeutig stärker. Irgendwie konnte ich mir nicht vorstellen, dass Dr. F. sein Skalpell verärgert auf den Boden des Operationssaales werfen und sich einen Tollpatsch schimpfen würde. Aber genau das passierte bei mehr als einem Drei-Putt. Diese Beobachtung minderte meinen Respekt vor der Herausforderung des Golfspiels keineswegs. Nicht nur Dr. F. empfand Frust. Obwohl ich es vom Tennis her besser wusste, unterzog ich nach jedem Fehlschlag meinen Golfschwung einer kritischen Analyse. Ich wusste sehr wenig von den mechanischen Abläufen des Schwungs. Trotzdem versuchte ich herauszufinden, was falsch gewesen war. Hatte ich das Gleichgewicht verloren? Schwang ich zu eilig? War ich zu früh oder zu spät mit meinen Handgelenken? Beim nächsten Schlag bemühte ich mich immer, den vermeintlichen Fehler zu korrigieren. Wenn ich dann den Eindruck hatte, ein Fehler sei behoben, dann tauchten umgehend zwei neue auf. Je mehr ich versuchte, meinen Schwung zu kontrollieren, desto mechanischer und weniger rhythmisch wurde er. Daraus resultierten noch furchtbarere Schläge. Die wiederum veranlassten mich zu einer noch stärkeren Selbstkorrektur. Es dauerte nicht lange, bevor aus diesem Kreislauf eher eine Selbstzerstörung denn eine Selbstkorrektur geworden war. Abseits des Platzes dachte ich gründlich über Golf nach. Worum ging es dabei überhaupt? Ein Begriff setzte sich in meinem Kopf fest: Kontrolle. Grundsätzlich scheint es bei Kontrolle darum zu gehen, dass man den Körper zu einer gewünschten Handlung veranlasst – dadurch verhält sich der Golfball wie gewünscht. Ich betrachtete Golf allein als Herausforderung für die Fähigkeit eines Spielers, seinen Körper zu kontrollieren. Ich hatte einige Erfahrung in Sachen Kontrollprobleme beim Tennis gesammelt und ich beschloss, sie auf das Golfspiel zu übertragen.
Auf dem Tennisplatz hatte ich gelernt, dass die Methode zur Kontrolle des Körpers, wie sie die meisten von uns gelehrt wird, nicht funktioniert. Dem Körper vorzuschreiben, was er zu tun hat, ist nicht der effektivste Weg zur Leistungssteigerung. Unsere Muskeln verstehen Sprache nicht. Unser Verstand begreift nicht die Koordination von Hand und Auge. Versuchen Tennisspieler ihren Körper zu veranlassen, sich nach den Instruktionen der letzten Tennisstunde zu verhalten, dann schränken sie dessen ungehinderte Beweglichkeit ein. Sie stören die Koordination, anstatt sie zu unterstützen. »Nehmen Sie den Schläger früh zurück ... Treffen Sie den Ball vorne ... Machen Sie den Schläger nicht im Durchschwung zu«, sagen sich diese Spieler während eines Matches. Selbst wenn diese Instruktionen mit der Steifheit und dem Selbstbewusstsein eines rebellischen Rekruten beherzigt werden, führt das nur zu moderaten Erfolgen. Die Qualität meines Trainings und die Leistungsfähigkeit meiner Schüler verbesserten sich eines Tages wesentlich, als ich die zerstörerische Wirkung von Anweisungsfluten erkannte. War der Kopf des Schülers frei von äußeren und inneren Anweisungen, dann konnte er besser auf den Ball achten und er hatte ein wesentlich besseres Gefühl für den Schläger. So kamen natürlich auch bessere Resultate zustande. In jenen frühen Tagen der Erforschung des Inner Game, also dessen, was sich im Kopf abspielt, war ich erstaunt über die Verbesserungen, die allein daraus resultierten, dass ich dem Schüler sagte: »Vergiss alles, was Du über das Schlagen eines Tennisballes zu wissen glaubst.« Außerstande zu vergessen, was er wirklich wusste, konnte er nur vergessen, was er zu wissen glaubte. Eine natürliche Leichtigkeit kam in sein Spiel. Aber das Inner Game ist nicht schon mit einer einzelnen Anweisung gewonnen. Die innere Opposition ist viel zu listig und viel zu fest verankert in unserer Psyche, als dass sie sich so leicht ausschalten ließe. Nach einigen Jahren hatten die Voraussetzungen für das Inner Game beim Tennis Konturen angenommen. Die Hauptursache für Fehler beim Tennis liegt im Kopf des Spielers. Zweifel, Verkrampfung und Konzentrationsdefizite sind problematischer als technische Mängel. Aus diesem Grund fand ich es als Trainer viel wirkungsvoller, von innen nach außen zu arbeiten, die mentalen Ursachen von Fehlern zu beheben, anstatt an äußerlichen Symptomen herumzukurieren. Immer wieder beobachtete ich, dass die Ausschaltung eines einzigen Selbstzweifels umgehend in zahlreiche technische Verbesserungen im Schwung und im gesamten Spiel mündete. Diese Veränderungen ereigneten sich spontan und ungezwungen. Sie erforderten weder technische Anweisungen noch die ständige Forderung, Selbstanalyse zu betreiben, wie sie mein Training zu Beginn ausgezeichnet hatten. Auf dem Tennisplatz waren damit Methoden zur Bekämpfung der meisten mentalen Probleme, unter denen Spieler leiden, gefunden. Und sie hatten sich als wirkungsvoll erwiesen. Jetzt war ich herausgefordert, praktische Wege zu erarbeiten, die Gleiches im Bezug auf die physischen Erfordernisse und den mentalen Druck beim Golfspiel leisteten.

GOLF IST EIN INNER GAME

Als ich Golf regelmäßig zu spielen begann, erkannte ich, dass es die Effektivität des Inner Game in besonderem Maße herausforderte. Welches andere Spiel führt zu solcher Verkrampfung und Angst? Wie das eigene Kind weiß es uns auf unglaubliche Weise für sich zu gewinnen – und zugleich enthüllt es jede...

Vorwort
Die Welt ist wie eine riesige mechanische Uhr: Unendlich viele Zahnräder greifen ineinander und treiben schließlich den Uhrzeiger voran. Dieses mechanistische Verständnis von Ursache und Wirkung haben wir spätestens seit Isaac Newton. Und auf viele Erscheinungen trifft dieses Verständnis auch zu. Davon leben
zum Beispiel die Naturwissenschaften.
Das Golfspiel leidet eher unter diesem Verständnis. Immer schon wurden die einzelnen Abschnitte und Sequenzen des Golfschwungs analysiert und wie die Zahnräder einer Uhr ständig präziser aufeinander abgestimmt. Heute stehen wir vor einem Wust technischer Anweisungen, der uns schier zusammenbrechen lassen könnte.
Das Golfspiel – genauer gesagt die Mechanik des Golfschwungs – war von jeher ein Lieblingsthema für den Forscherdrang der Systematiker. Das Resultat war nicht nur eine unglaublich tief schürfende Analyse der Komponenten und Abfolgen des Schwungs, sondern auch ein stetes Anwachsen der Golflehre.
Trotz der unvermeidlichen Frustration, die sich ergibt, wenn man versucht, sämtliche Instruktionen zu verstehen, zu verinnerlichen und anzuwenden, will die Gier nach dieser Art von Wissen nicht enden. Auch der Glaube an die allein selig machende Kraft der Technik ist ungebrochen. Diese Gier kommt aus dem gleichen
Verlangen nach Wissen, das auch die technologisch Revolution Newtons angefeuert hatte: aus dem Verlangen nach Kontrolle.
Ich wusste, dass es im Golfspielen um Kontrolle ging. Auch ich war dem menschlichen Drang nach mehr Kontrolle erlegen. Wird dieser Drang nicht beobachtet, wird er erst zu einem Zwang und dann obsessiv. Die meisten Golfer sehnen sich nach einer Abkürzung auf dem Weg zur Meisterschaft, die darin besteht, jeden Ball zum gewünschten Ziel zu befördern, und das mit Grazie, Leichtigkeit, Präzision und Perfektion.
So sah auch mein Traum aus. Die Realität war von hohen Erwartungen geprägt, denen immer wieder Verzweiflung folgte.
Zum Schluss resignierte ich und glaubte, Golf sei nur von denjenigen zu meistern, die über eine große athletische Fähigkeit verfügen und Zeit haben, täglich zu üben. Ständig setzte ich mich mit Instruktionen auseinander, die mein Körper nicht befolgen konnte. Ich war sauer, wenn die erhofften Resultate ausblieben.
Glücklicherweise machte mir meine Erfahrung mit dem Buch 'Tennis und Psyche' es schließlich möglich, diesem Strom von Anweisungen zu entkommen, bevor ich in ihm ertrank. Ich wollte sehen, wie weit ich kommen könnte, wenn ich auf die Vorzüge technischer Expertise verzichtete. Meine Lektoren und Herausgeber setzten mir das Ziel, die 80 zu unterspielen. Während ich das Buch schrieb, durfte ich aber nur einmal in der Woche spielen. Die Originalausgabe des Buches schilderte daher meine Entdeckungen, die vielleicht in dieser Erkenntnis gipfelten: Natürliches Lernen wird nur dann möglich, wenn man die inneren Hindernisse überwindet, den Zweifel, die Angst, die mangelnde Konzentration. Das Buch stellte auch die grundlegenden inneren Fähigkeiten vor, die Lernen und Höchstleistungen ermöglichen.
Mittlerweile ist der Glaube an das menschliche Potenzial weiter verbreitet als früher. Doch unverändert stehen sich die meisten von uns tendenziell immer noch im Weg. Und wir gehen nach Fehlern so hart mit uns ins Gericht, dass jegliche Besserung fast ausgeschlossen ist. Nur wenn wir mutig und ehrlich zugeben, dass
wir uns selbst stören, und wenn wir aufmerksamer werden, können wir die zahlreichen technischen Informationen, die uns zur Verfügung stehen, effektiv nutzen.
Kürzlich kam eine sehr beunruhigende Tatsache ans Licht. Die Masse der Golfer wird im Allgemeinen nicht besser! Bei einer Konferenz der PTA of America über 'Lehren und Coaching' stellte das Golf Tips Magazine diese Frage: Wie kommt es, dass trotz der vielen Golfschulen, trotz talentierter Pros, trotz aller Trainingshilfen, trotz renommierter Trainingshandbücher und Zeitschriften, trotz High-Tech-Ausrüstung das Handicap des durchschnittlichen amerikanischen Golfers allenfalls stagniert oder – was laut Studien des amerikanischen Golfverbandes wahrscheinlicher ist – sogar steigt? Für mich ist die Antwort klar: Es gibt eine große Lücke zwischen unserem Wissen über den Golfschwung und unserer Fähigkeit, Menschen beim Lernen zu helfen.
Dieses Problem lässt sich weder durch Weiterentwicklung des technischen noch des erfahrungsorientierten Unterrichts allein lösen. Genauso wenig hilft es, beide Felder so zu untersuchen, als seien sie voneinander unabhängig. Wir brauchen eine eheähnliche Symbiose beider Sparten, in der jede die ihr angemessene, aber
von der anderen unterschiedene Rolle spielt. Es kann ja auch keine glückliche Ehe geben, wenn jeder Partner dogmatisch auf seiner eigenen Perspektive besteht und den anderen dominieren will. Als ich das Buch neu bearbeitete, kam es mir vor allem darauf an, den nächsten Entwicklungsschritt des Inner Game zu formulieren. Die letzten vier Kapitel gehen über das Grundbedürfnis nach mehr Bewusstsein für Bewegung beim Golflernen und Golfspielen hinaus. In ihnen werden vor allem folgende Fragen behandelt:
Welches Motiv habe ich, Golf zu spielen? Wie wirkt sich dieses Motiv auf mein Spiel aus?
Inner Game eröffnet Möglichkeiten des Selbst-Coachings, die man auf dem Golfplatz und außerhalb nützen kann. Es setzt Potenziale frei, die uns angeboren sind. Wir müssen sie nur wieder entdecken, um jene Brücke zwischen Mechanik und Gefühl zu schlagen, die heute wichtiger ist denn je.
Diese Brücke zwischen dem Inneren und dem Äußeren kann uns die Erfüllung bringen bei jedem Spiel, das wir spielen. Sie kann uns gewiss zu größerem und vergnüglicherem Respekt vor dem uralten und wundervollen Spiel Golf verhelfen.
W. Timothy Gallwey



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