Buch, Deutsch, 550 Seiten, KART, Format (B × H): 130 mm x 210 mm, Gewicht: 224 g
Regionalstudien zu Protestantismus, Nationalsozialismus und Nachkriegsgeschichte 1930 bis 2000
Buch, Deutsch, 550 Seiten, KART, Format (B × H): 130 mm x 210 mm, Gewicht: 224 g
ISBN: 978-3-88981-189-9
Verlag: Wichern
Verletzungen und Ängste waren tief und wirkten nachhaltig. So ist es ein Stück weit nachvollziehbar, wenn die innerkirchliche NS-Verarbeitung während der ersten Nachkriegsjahre so verlief, wie sie verlief: schleppend, verdrängend und beschönigend. Substanzielle kirchliche Neuansätze auf breiterer Front erfolgten erst ab den 1960er Jahren. Erst da bricht jene hundertjährige nationalprotestantische Mentalität nach und nach ab. Die Beiträge dieses Aufsatzbandes prüfen die These, dass die evangelische Kirche während des 20. Jahrhunderts fast durchgängig im Nationalen verhaftet blieb, am Beispiel der einzelnen Landeskirchen. Wann beginnt eine selbstkritische Rückschau? Wer stößt sie an? Und wie weit ist das Wissen um NS-Vergangenheiten in den Gemeinden vorgedrungen?