Gadebusch Bondio / Förg / Kaiser | Gabriele Zerbi: Über die Kautelen der Ärzte / "De cautelis medicorum" (ca. 1495) | Buch | 978-3-515-12515-4 | sack.de

Buch, Deutsch, Latin, 173 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 314 g

Reihe: Medizingeschichte

Gadebusch Bondio / Förg / Kaiser

Gabriele Zerbi: Über die Kautelen der Ärzte / "De cautelis medicorum" (ca. 1495)

Edition und Übersetzung

Buch, Deutsch, Latin, 173 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 314 g

Reihe: Medizingeschichte

ISBN: 978-3-515-12515-4
Verlag: Franz Steiner


Es gibt Situationen für den Arzt, in denen die Gefahr, einen Fehler zu begehen, besonders hoch ist. Wenn z.B. die Diagnose unsicher und die Prognose schlecht ist, die therapeutischen Maßnahmen erschöpft sind, der Patient ängstlich oder vielleicht unehrlich ist und die Angehörigen misstrauisch sind, gilt es – gestern wie heute – mit großer Aufmerksamkeit und Umsicht zu handeln. Diese gezielte Steigerung von Konzentration und Wachsamkeit, die zum Schutz des Patienten und Selbstschutz des Arztes zugleich eingesetzt wird, ist die Quintessenz der Kautele, wie sie der Medizinprofessor Gabriele Zerbi um 1495 definiert und propagiert hat. In seiner Schrift De cautelis medicorum lehnt sich Zerbi souverän an die in der antiken und mittelalterlichen Medizin vertretene deontologische Tradition an. Auf dieser autoritätsstiftenden Grundlage entfaltet Zerbi seine praxisbezogenen Ausführungen. Das moralische Gewicht entspringt dem Hippokratischen Ethos und seinen christlichen sowie islamischen Interpreten. Die Kautelen sind das Ergebnis dieses kulturellen Synkretismus.

Zerbis medizinische Schrift wird in dieser modernen Edition erstmals mit ausgiebigem Quellennachweis, Ausgabenvergleich und einer deutschen Übersetzung vorgelegt.
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Weitere Infos & Material


Gadebusch Bondio, Mariacarla
Mariacarla Gadebusch Bondio ist Direktorin des Institute for Medical Humanities an der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören die Herausbildung einer medizinethischen Kultur, philosophische Dimensionen von Evidenzpraktiken und Vigilanzkulturen in der heutigen und in der vormodernen Medizin.


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