Die Geschichte einer Oper
Buch, Deutsch, 372 Seiten, Format (B × H): 144 mm x 216 mm, Gewicht: 30 g
ISBN: 978-3-412-21074-8
Verlag: Böhlau
Die „Clemenza di Tito“ war die letzte Oper, die Wolfgang Amadeus Mozart wenige Monate vor seinem frühen Tod komponierte. Hans-Joachim Fritz analysiert das Werk in seinem aktuellen Zeitbezug vor dem Hintergrund der Französischen Revolution und der historischen Ereignisse in Österreich unter Kaiser Leopold II. So öffnet er die Perspektive für die aufklärerisch-humanitären Visionen, die Mozart in seinem letzten Lebensjahr 1791 in sein Werk eingewoben hat. Der wie nie zuvor politisierte und freimaurerisch engagierte Komponist schuf mit ihr ein spätes Meisterwerk, das lange Zeit zu Unrecht nur wenig Beachtung fand. Diese erste Monographie in deutscher Sprache zur „Clemenza“ bietet eine kenntnisreiche Zusammenfassung des bisher über viele Publikationen verstreuten Wissensbestandes zum Werk und seinem Umfeld.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
Vorwort
Prolog
Wer war Mozart 1791?
Eine Annäherung
Der Auftrag
Vorgaben und Eingrenzungen
Eine Oper in 18 Tagen?
Zurück zu den Anfängen – Metastasio, die Opera seria
und Mozart
Das Clemenza-Prinzip
Die Clementia Romana und der historische Titus
Die Clementia Austriaca und der Teutsche Titus
Zur Theatralisierung des Clemenza-Prinzips durch Corneille und Racine
Metastasios ungeschriebener 1. Akt
Eine verdeckte Botschaft?
Das Ursprungslibretto
1. Akt
2. Akt
3. Akt
Die Neufassung
Die Opera seria im Wandel
Dramatisierung und Musikalisierung des Ursprungslibrettos
Oper als politischer Appell
Der Adressat
Mahnung und Utopie
Empfindsamkeit als Motiv
Nachklang
Aufführungspraxis und Rezeption
Anmerkungen
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Personen- und Werkverzeichnis