Friesenbichler | Unsere wilden Jahre | Buch | 978-3-205-78151-6 | sack.de

Buch, Deutsch, 266 Seiten, Lesebändchen, Format (B × H): 180 mm x 246 mm, Gewicht: 635 g

Friesenbichler

Unsere wilden Jahre

Die Siebziger in Österreich
1. Auflage 2008
ISBN: 978-3-205-78151-6
Verlag: Böhlau

Die Siebziger in Österreich

Buch, Deutsch, 266 Seiten, Lesebändchen, Format (B × H): 180 mm x 246 mm, Gewicht: 635 g

ISBN: 978-3-205-78151-6
Verlag: Böhlau


Jeans gegen Bügelfalte - schon das musste im verschlafenen, konservativ geprägten Österreich der beginnenden Siebziger als Protest wirken. Parallel zur Modernisierungspolitik der SPÖ-Alleinregierung von Bruno Kreisky entwickelte die junge Generation ein neues Lebensgefühl, das von Rock-Musik ebenso beeinflusst war wie von der Studentenrevolte der Sechziger. Es traf sich mit einer Phase des Umbruchs und des Wertewandels, weg von der exzessiven Konsumgesellschaft hin zu ökologischem Denken. Georg Friesenbichler beschreibt in seinem Buch, in welchen Formen sich diese Umbruchphase realisierte: Anti-Militarismus, Bildungsdebatten, Faschismus-Diskussion, Kampf für die Fristenlösung und die Entstehung von Bürgerinitiativen sind einige Beispiele. Das späte Aufbegehren wirkte weit in die folgenden Jahrzehnte hinein: Die Arena-Besetzung erzielte mit zivilem Ungehorsam erstmals Breitenwirksamkeit. Der Erfolg bei der Volksabstimmung gegen das AKW Zwentendorf gab der Umweltbewegung jenen Schwung, der sie in den Achtzigerjahren ins Parlament brachte. Die Frauenbewegung ist ohne ihre Vorkämpferinnen in den Siebzigern nicht denkbar. Aus solchen Vorgaben bildete sich ein neues Milieu, eine neue Wählerschicht mit gewandelten Einstellungen und Moralbegriffen. Von revolutionären Träumen ist der jungen Generation von damals nicht mehr viel geblieben - dennoch hat sie zur Veränderung der Gesellschaft beigetragen.

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Weitere Infos & Material


Durchgerutscht
Die tote Stadt
Hellas, Dobner, Alt-Wien · Artmann contra Waggerl
Kreisky, Karl und Kraus
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Austro-Pop ?
Vietnam und wir
Der Krieg der Bilder
Prag im Frühling und im Herbst.
Feuertod am Wenzelsplatz
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bedroht · Vorbild Deutschland ·
Die Rechten werden liberaler · „Orgie“ an der Uni
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Der alte Molch und andere Verräter
CIA, ITT und rote Nelken
Plötzlich gibt es Palästinenser · „Faschismus“ auf dem Rückzug?
Times Are A-Changing
Bunte Straßenbahnen, verbannte Autos · Uni heißt Verwirrung · Mit Literatur
auf die Straße
Der Tod von Wehrmann Wandl
Beim Militär, da is er wer · Schock beim Strafexerzieren
Die Besetzung
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Kein Platz neben Kreisky
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Rot gegen Rosarot
Mao und Trotzki · Der Klassenkampf und die Basis
Revolte von unten.
Kein roter Stein der Weisen · Zu viel Bildung · Triumph am Aufnahmeschalter
Wissenschaftliche Erkenntnis
Die alten Professoren · Menasse heißt Hebenstreit
Nazis auf der Uni-Rampe
Kreiskys Sündenregister · Kaderschmiede für Rechtsaußen
„Der Schoß ist fruchtbar noch“
Allerwelts-Formel Faschismus · „Terror muss dabei sein“
Geldbeschaffung in Wien.
Die zweite Generation des Terrors · Drei Sympathisanten · Entführung eines
Strumpffabrikanten · Hatz auf die „Ratten“
Nein zu Zwentendorf.
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Indianer in Italien
Die „edlen Wilden“ · Deutsche Apachen · Wiener Spurenlesen
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Kampf gegen Paragraph 144 · Ohne Männer · Reich und die Folgen · Der kleine
Unterschied · Politik der Subjektivität
Folk, Disco und Punk
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Rasen- und andere Freiheiten
Prügel um die Phorushalle
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Endlich die Vergangenheit
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Die Revolution der Kommunikation · Desillusionierung · Herrschen die 68er ? ·
Ein neuer Mittelstand · „Die Jugend hat kein Ideal“ · Die Überbleibsel
Danksagung
Quellenverzeichnis
Sach- und Personenregister


Friesenbichler, Georg
Georg Friesenbichler, geboren am 17. September 1956 in Wien, ist Journalist. In die 'Wiener Zeitung' im Jahr 1981 eingetreten, erhielt er 1986 als Betreuer und Autor der Jugendseite des Blattes den 'Österreichischen Staatspreis für journalistische Leistungen im Interesse der Jugend'. In den Jahren 2000 bis 2006 war er stellvertretender Chefredakteur der 'Wiener Zeitung', heute leitet er das Außenpolitik-Ressort des Blattes. In den Siebzigerjahren studierte er Germanistik und Romanistik an der Universität Wien und hat viele soziale Bewegungen dieses und des folgenden Jahrzehnts als teilnehmender Beobachter miterlebt. Ab 1980 war er Mitglied der Folkmusik-Gruppe 'Liederlich Spielleut'. Literarische Veröffentlichungen in diversen Literaturzeitschriften und Anthologien.

Georg Friesenbichler, geboren in Wien, ist Journalist und leitet heute das Außenpolitik-Ressort der "Wiener Zeitung". Als Jahrgang 1956 hat er in den Siebzigerjahren studiert, war literarisch tätig, hat Folk-Musik gemacht und die heftigen politischen und sozialen Bewegungen der Siebziger hautnah miterlebt.



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