Buch, Deutsch, 331 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 200 mm, Gewicht: 336 g
Zur Genese der mechanistischen Natur- und Sozialphilosophie
Buch, Deutsch, 331 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 200 mm, Gewicht: 336 g
ISBN: 978-3-518-57984-8
Verlag: Suhrkamp
Besonderes Interesse kommt dem angewandten Verfahren zu: Bloße Parallelisierungen, sei es zwischen den Begriffsbildungen verschiedener Wissenschaften, sei es zwischen einer Theorieform und Gesellschaftsstrukturen, werden streng vermieden. In kontrollierbarer und durch Quellen belegter Argumentation werden zunächst theoretische Prämissen der besprochenen Theorien freigelegt (Teile I und II) und sodann in integrierter Darstellung der sozial- und wissenschaftsgeschichtlichen Entwicklung die Genese dieser Prämissen und die von ihnen ausgehenden Theorie rekonstruiert (Teile III und IV). Durch diese Rekonstruktion wird nachgewiesen, daß die physikalischen und gesellschaftlichen Systemen zugesprochenen Eigenschaften empirisch begründet sind, daß aber die wissenschaftlich und philosophisch folgenreiche Bestimmung, sie kämen einem jeden einzelnen Element (Atom, Individuum) als „wesentliche“, vom jeweiligen unabhängige Eigenschaften zu, vom spezifisch bürgerlichen Begriff des Individuums abhängig ist. Die Untersuchung erklärt historische Schranken der klassischen Mechanik und zeitgenössischer Sozialtheorien ebenso, wie sie ihren Anspruch auf relative objektive Wahrheit bekräftigt.