Buch, Deutsch, Band 105, 171 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 244 mm, Gewicht: 329 g
Reihe: Monographien aus dem Gesamtgebiete der Neurologie und Psychiatrie
Buch, Deutsch, Band 105, 171 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 244 mm, Gewicht: 329 g
Reihe: Monographien aus dem Gesamtgebiete der Neurologie und Psychiatrie
ISBN: 978-3-540-03367-7
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Wie kann man von Schizophasischen verwertbare Mitteilungen erhalten? Der sprachliche Rapport ist ja fast aufgehoben. Unsere Vpn. sollten zunachst ihre eigenen XuBerungen selbst kommentieren. Dazu wurden sie mit ihren Redephonogrammen konfrontiert. Sie lieBen sich aber auf keinerlei Deutung ein. Von einigen augenschein lichen Sinnresten abgesehen, beschrankte sich der Zugang zu den Spracheigentumlich keiten aufs Formale. Auch bei dessen Analyse gerat man immer wieder in Bedeutungs abhangigkeit. Hangt doch, was das Formale besagt, groEenteils yom Sinn ab, wie z. B. die Wortgattung. Konnen Testaufgaben erkennbare Sinndirektiven schaffen? Die Kranken gingen darauf nur mehr oder weniger vage ein. Ihre Rede wirkt kodifiziert trotz aller thematischen Bindungsversuche. Dazu wurden auBer bestimmten Testver fahren auch personlich bedeutsame Themen herangezogen. Die Sinnausbeute blieb sparlich. So wurden morphologische, lexikalische, syntaktische und stilistische Ph1inomene zur Sinninterpretation nutzbar gemacht. Der vorwiegend linguistische Aspekt ist es, was Gegenstand und Einheit der Stu die am Beispiel von drei Schizophasiefallen schafft. Die Falle dienen mehr kontinuierlicher Exemplifikation als typisierender Gliederung.
Zielgruppe
Research
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
I. Sprachwissenschaftliches.- II. Aus dem sprachpathologischen Schrifttum in der Psychiatrie.- Fall Rudolf W. — (Bedeutung).- I. Verständliche Äußerungen.- II. Wahndenken.- III. Grammatisches — Stil.- Fall Heinz N. — (Struktur).- Schiefe oder konträre Darstellung.- Unterschiedlicher Informationsgehalt.- Einbettung der Sinnwörter.- Wort-(Begriffs-)konstanten in den Bereichen einer fraglichen Wortbedeutung.- Stichwörter in den Bereichen einer fraglichen Wortbedeutung.- Spontan- und Rezeptivbegriff (Sekundärbegriff).- Situations- und Erfahrungsmotiv.- Häufung von Sinnwörtern.- Gedanke und Satzkonstruktion.- Bedeutsamkeitsunterschiede — Phrasen und Phrasenfragmente — Scheu vor Begriffen.- Außersprachliche Sprechanregung.- Sprachimpulse über Sinnestäuschungen?.- Sprachgewohnheiten — Pleonasmus.- Wiederholungen — Entwurf.- Themenzusammenhänge.- Gegensatzanknüpfungen.- Perseveration.- Antizipation.- Metathese.- Kontamination — Nachwirkung.- Reihenanknüpfung.- Fremdanknüpfung.- Grammatik.- Ungewöhnliche Sachaspekte.- Gedankenzuordnung.- Disparate Kombinationen.- „Begriffsverschiebung“.- Zusammenfassung.- Fall Waldemar G. — (Ausdruck).- Verständliche Äußerungen.- Verbaler Stil.- Gebärdensprache.- Tätigkeitswort — Täternamen.- Die Sinnfrage.- Zusammenfassung.- Ergebnisse — Diskussion — Zusammenfassung.- Differentialtypologie?.- Ergebnisse — Diskussion.- Zusammenfassung.- Einige Leitsätze.- Tabelle: Unterschiedliche Redeeigenheiten nach Pathotypen der Literatur.- Erläuterungen zum Sprachpathogramm.- Tabelle: Unterschiedliche kasuistische Redeeigenheiten.- Textprobe zu Rudolf W.- Textprobe zu Heinz N.- Textprobe zu Waldemar G.- Literatur.- Namenverzeichnis.