Buch, Deutsch, 360 Seiten, GB, Format (B × H): 140 mm x 222 mm, Gewicht: 737 g
Buch, Deutsch, 360 Seiten, GB, Format (B × H): 140 mm x 222 mm, Gewicht: 737 g
ISBN: 978-3-95832-093-2
Verlag: Velbrück
wettbewerbsfähige dritte Theorieoption.
Der Band versammelt einschlägige Studien von Joachim Fischer, die die Plessner-Renaissance seit 1989 begleitet und gefördert haben – gerade in der Aufmerksamkeit für das Leistungspotential der verschiedenen Werke.
Dementsprechend sind sie entlang von Plessners Schlüsseltexten gruppiert: Einheit der Sinne (1923), Grenzen der Gemeinschaft (1924), Stufen des Organischen und der Mensch (1928), Macht und menschliche Natur (1931), Verspätete Nation (1935/1959), Lachen und Weinen (1940).
'Exzentrische Positionalität' – diese artifizielle plessnersche Begriffsfügung für die conditio humana – ist als Kategorie nicht schwieriger als ›Transzendentalität‹ (Kant), ›hermeneutischer Zirkel‹ (Gadamer), ›Negative Dialektik‹ (Adorno), ›Autopoiesis‹ (Maturana/ Luhmann), ›différence/différance‹ (Derrida), ›Dispositiv‹ (Foucault) – alles Fangbegriffe, die im öffentlichen Bewusstsein operativen Status erlangt haben. Aber ›exzentrische Positionalität‹, der Fischers Plessner-Studien ihren Titel verdanken, ist als Schlüsselkategorie möglicherweise aufschlussreicher, mit stärker aufschließender Kraft geladen – eben ein 'glücklicher Griff', wie Plessner selbst vermutete.