Ferguson | Star Trek - The Next Generation: Das letzte Aufgebot | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 0 Seiten

Ferguson Star Trek - The Next Generation: Das letzte Aufgebot

Roman
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-641-11703-0
Verlag: Heyne
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Roman

E-Book, Deutsch, 0 Seiten

ISBN: 978-3-641-11703-0
Verlag: Heyne
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Captain Picard versucht, einen Völkermord zu verhindern

Vor Jahrtausenden haben die hochentwickelten Lethanta das Volk der Krann versklavt. Als dann die Rebellion ausbrach, konnte sich ein kleiner Teil des Herrschervolkes mit Asteriodenraumschiffen retten und einen weit entfernten Planeten besiedeln. Dort leben sie in ständiger Angst, die Krann könnten sie finden und den Planeten zerstören. Als die Enterprise das entlegene Planetensystem entdeckt, rückt gerade eine riesige Krann-Flotte auf die neue Heimat der Lethanta vor. Um den Völkermord zu verhindern, bietet Captain Picard seine Dienste als Vermittler an. Aber seine Bemühungen scheinen vergeblich, zumal er entdeckt, dass die Krann mit gezinkten Karten spielen. Doch die Lethanter haben noch ein Ass im Ärmel.
Ferguson Star Trek - The Next Generation: Das letzte Aufgebot jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


Kapitel 2
  LOGBUCH DES CAPTAINS, ZUSATZEINTRAG.   Die Enterprise hat soeben den Orbit des äußersten Planeten des Sternsystems gekreuzt, dem wir die Katalognummer 30453 gegeben haben. Während der Annäherung konnten wir feststellen, dass die außergewöhnlichen elektromagnetischen Interferenzen nicht auf natürliche Weise durch den Stern erzeugt werden, sondern vom dritten Planeten des Systems stammen. Daher kann die Interferenz keine natürliche Ursache haben. Jemand scheint sie absichtlich zu erzeugen – aber wer? Und zu welchem Zweck? Und wer ist für die Warpimpulse verantwortlich, die wir entdeckt haben? Ich beabsichtige, der Sache auf den Grund zu gehen. Wir werden kurz hinter der Umlaufbahn des fünften Planeten unter Warp gehen. Es handelt sich um einen Gasriesen der Jupiter-Klasse, der zur Zeit in Opposition zum dritten Planeten steht. Damit werden wir etwa sechshundertfünfzig Millionen Kilometer vom dritten Planeten entfernt sein. Von dort aus werden wir weitere Erkundungen starten. Zu diesem Zeitpunkt habe ich nicht die Absicht, Kontakt mit den Bewohnern des Planeten Nummer Drei aufzunehmen – sofern es welche gibt.   Die Enterprise ging planmäßig unter Warpgeschwindigkeit, und Data studierte die Anzeigen auf seiner Konsole. »Captain«, meldete er, »die Nahbereichsensoren haben pseudocetazoide Lebensformen in der oberen Atmosphäre von Planet Fünf entdeckt, wie sie für Gasriesen dieser Klasse typisch sind. Der Planet besitzt fünfzehn größere natürliche Satelliten und ein Ringsystem der Klasse zwei. Der Durchmesser beträgt knapp einhundertfünfundvierzigtausend Kilometer. Alle Daten bewegen sich innerhalb der zu erwartenden Parameter.« »Irgendwelche Anzeichen für Besiedlung der Satelliten?«, fragte Picard. »Kolonien oder vielleicht Bergbaueinrichtungen?« »Nein, Captain. Allerdings …« »Ja?« »Ich orte ein Objekt an den Koordinaten eins vier vier Komma zwei drei, Entfernung achtzehntausendsiebenhundert Kilometer.« »Mr. Worf?«, rief Riker. »Es ist ein künstliches Gebilde unbekannter Konfiguration im Orbit um die Sonne«, sagte Worf. »Es bewegt sich ohne eigenen Antrieb, aber ich registriere schwache interne Energiewerte. Wie es aussieht, befinden sich keine Lebensformen an Bord.« Picard warf Troi einen Seitenblick zu. Die Betazoidin nickte nur. »Das wollen wir uns genauer ansehen, Mr. Worf«, sagte der Captain. »Auf den Schirm!« Das majestätische Bild des fünften Planeten verblasste auf dem Hauptsichtschirm und wurde durch einen nichtssagenden Sternenhintergrund ersetzt. In der Mitte war etwas sehr Kleines zu erkennen. »Erhöhen Sie den Vergrößerungsfaktor«, befahl Riker, worauf das Objekt größer wurde. »Es scheint kein Schiff zu sein«, sagte Picard leise. »Es sieht eher wie ein Überwachungssatellit aus«, sagte Riker. »Ich erkenne Strukturen, bei denen es sich um Sensorstaffeln handeln könnte – und zwar sehr viele.« Picard nickte. »Wenn es sich tatsächlich darum handelt, Nummer Eins, dann stellt dieses Objekt eine Überwachungssonde von geradezu monströser Komplexität dar. Die Ausrüstung ist beeindruckend. Ist es mit Waffensystemen ausgestattet, Mr. Worf?« »Nein, Captain. Es ist völlig harmlos.« Picard nickte wieder. »Mr. Data, gibt es in der Umgebung weitere solcher Objekte?« Der Androide konsultierte seine Anzeigen. »Captain, ich erfasse ein Objekt von ähnlicher Größe und Konfiguration«, bestätigte er. »Koordinaten eins neun acht Komma vier null, Entfernung dreiundachtzigtausendsechshundert Kilometer. Ein drittes steht bei den Koordinaten null zwei drei Komma eins zwei, Entfernung dreihundertdreiundfünzigtausendeinhundert Kilometer. Ein viertes …« »Vielen Dank, Mr. Data«, unterbrach Picard den Androiden. »Diese Objekte scheinen sehr dicht gestaffelt zu sein«, stellte Riker fest. »So ist es, Nummer Eins«, pflichtete Picard ihm bei. »Jemand hat keine Mühe gescheut, eine möglichst geschlossene Reihe von Wachtposten einzurichten. Offensichtlich halten diese Sonden nach etwas Ausschau, und ich bezweifle sehr, dass sie auf uns warten. Mr. Worf, setzen Sie die Fernbereichsensoren ein. Ich möchte alles über den dritten Planeten wissen, was wir in Erfahrung bringen können, bevor wir dort eintreffen. Fähnrich, gehen Sie auf direkten Kurs zum Planeten Drei, ein Viertel Impuls.« »Ein Viertel Impuls«, wiederholte Ro. »Kurs liegt an, Captain.« »Energie! Wann werden wir den Planeten erreichen, Mr. Data?« »Wir erreichen den Standardorbit in zwei Stunden, einundzwanzig Minuten und fünfunddreißig Sekunden, Captain.« »Captain!«, meldete sich Worf. »Wir werden gescannt. Die Sonde tastet uns mit einem Radarsignal ab.« Picard blinzelte. »Radar?« »Richtig, Radar, Captain«, bestätigte Data nickend. »Diese Abkürzung steht für ›Radio Detecting and Ranging‹ und bedeutet …« »Jetzt nicht, Mr. Data!«, wurde er von Riker unterbrochen. »Das ist unmöglich«, sprach Picard stirnrunzelnd weiter. »Radar ist viel zu primitiv, um uns damit orten zu können. Die Enterprise reflektiert keine Radiowellen, solange die Schilde aktiviert sind.« Riker schien zu überlegen. »Vielleicht benutzen sie den Radar nur als Trägerwelle für etwas anderes, das wir nicht feststellen können. Wir müssen damit rechnen, dass wir entdeckt wurden, Captain.« »Captain«, sagte Worf plötzlich. »Das Objekt hat soeben ein eng gebündeltes Signal aus Normalraum-Radiowellen abgestrahlt. Es scheint sich um eine kodierte und geraffte Übertragung zu handeln.« Picard seufzte. »An wen ging die Sendung?« »Die Übertragung wurde in Richtung des dritten Planeten abgestrahlt, Captain.« »Das war zu erwarten. Können Sie die Nachricht entschlüsseln?« Worf blickte auf seine Konsole. »Ich bezweifle es, Captain. Die Sendung scheint mit Hilfe mehrerer zufälliger Zahlenkombinationen chiffriert und komprimiert worden zu sein. Es könnte Jahre dauern, bis wir die Botschaft entschlüsselt haben.« »In diesem Signal kann es nur um uns gehen«, sagte Riker. »Die Sendung erfolgte, unmittelbar nachdem wir in der Nähe der Sonde in den Normalraum zurückfielen.« »Vielleicht war es nur ein Zufall«, sagte Troi. »Die Sonde könnte regelmäßig in bestimmten Zeitabständen Statusmeldungen aussenden, so dass sich unser Auftauchen mit einer solchen Sendung überschnitten hat. Immerhin sind wir durch unsere Schilde abgeschirmt, so dass man uns eigentlich nicht entdeckt haben kann.« Riker schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht an Zufälle. Wer immer diese Sonde hier platziert hat, er weiß jetzt, dass wir hier sind. Oder er wird es wissen, sobald er das Signal empfangen hat. Captain, ich möchte vorschlagen, auf Alarmstufe Gelb zu gehen.« Picard dachte eine halbe Sekunde darüber nach und nickte dann entschlossen. »Geben Sie die entsprechenden Anweisungen.«   Die schweren, bombensicheren Türen der Schachtkabine rollten langsam zur Seite, und Kerajem trat zusammen mit mehreren seiner Assistenten auf eine schmale Rampe, die tief unter der Oberfläche der Hauptstadt lag. Sie liefen ein paar Meter weiter, während ihre Schritte laut von den Metallwänden widerhallten, bis sie den Eingang zum Schrein erreicht hatten, der nur hochstehenden Personen zugänglich war. Die Soldaten, die am Tor Wache standen, nahmen Haltung an und salutierten, als der Erste und seine Begleiter vorbeigingen. Kerajems Assistenten folgten ihrem Anführer einer nach dem anderen durch das Tor, wie Entenküken ihrer Mutter. Sie machten sich direkt auf den Weg zur Kriegszentrale, die genau in der Mitte des Schreins lag. Der Planetare Verteidigungskomplex, wie die offizielle Bezeichnung lautete, gehörte zu einer Reihe von Höhlen, dreihundert Meter unter einem unscheinbaren Gebäude, vom Regierungshaus aus gesehen auf der anderen Seite der Stadt. Dies war der zweite Schrein. Der erste war vor über tausend Jahren an derselben Stelle eingerichtet worden, kurz nachdem die Höhlen von Forschern entdeckt worden waren. Damals war es ein richtiger Schrein gewesen. Er hatte der totalitären Theokratie, die damals und noch viele weitere Jahrhunderte lang den Planeten beherrschte, als Allerheiligstes gedient. Viele Generationen von Mönchen hatten im ersten Schrein ihr Leben damit verbracht, durch Gebete zu verhindern, dass der Feind ihre Welt eines Tages fand und vernichtete. Als die Revolution kam, hatte man den Schrein aufgegeben, weil man glaubte, er würde nicht mehr gebraucht. Man war überzeugt, dass er von Anfang an überflüssig gewesen war, weil die Bedrohung, die er abwehren sollte, nur den Fieberträumen geistig umnachteter Fanatiker entsprungen war. Die Mönche, die hier gelebt und gearbeitet hatten, waren entlassen und fortgeschickt worden. Als die Welt vor etwa einer Generation die schreckliche Wahrheit über die bevorstehende Vernichtung erfahren hatte, war plötzlich ein Hauptquartier für die planetare Verteidigung nötig geworden, die gegen jede denkbare Form eines Angriffs geschützt war. Die militärische Strategie hatte einen unverwundbaren Ort benötigt, Tradition und Bequemlichkeit hatten den Schrein als Vorschlag nahegelegt. Heute erinnerte hier kaum noch etwas an ein Kloster. Alle Spuren aus dieser Zeit waren beseitigt worden. Viele Jahre der Mühe und Milliarden von Arbeitsstunden waren investiert worden, um eine hochmoderne Einrichtung zu installieren. Das Personal des neuen Schreins bestand nicht mehr aus Mönchen, sondern aus Militär, zivilen Technikern und...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.