Felder / Amann / Ehgartner | Sozialprodukt des Alters | Buch | 978-3-205-78511-8 | sack.de

Buch, Deutsch, 236 Seiten, Format (B × H): 158 mm x 235 mm, Gewicht: 426 g

Felder / Amann / Ehgartner

Sozialprodukt des Alters

Über Produktivitätswahn, Alter und Lebensqualität
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-205-78511-8
Verlag: Böhlau

Über Produktivitätswahn, Alter und Lebensqualität

Buch, Deutsch, 236 Seiten, Format (B × H): 158 mm x 235 mm, Gewicht: 426 g

ISBN: 978-3-205-78511-8
Verlag: Böhlau


Die Älteren werden, wieder einmal, zu Sündenböcken für die Belastung öffentlicher Haushalte gestempelt, nicht ohne altersfeindliche Tiraden in den Medien. Älteren Arbeitskräften wird mangelnde Produktivität zugeschrieben, und den wohlhabenderen, gesunden und aktiven Alten wird vorgeworfen, sie verprassten das Erbe der Jungen. Es ist höchst an der Zeit, eine Neubestimmung der Begriffe "Lebensqualität" und "Produktivität " vorzunehmen und die Leistungen der älteren Bevölkerung für das Wohlergehen aller systematisch darzustellen. Soziale und kulturelle, geistig-psychische und emotionale Produktivität und Konstruktivität müssen neu bewertet und als Gegenformel zu einem rein materiell gesehenen Lebensstandard bewertet werden.

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Weitere Infos & Material


Vorwort
Kapitel 1: Die vertrackte Verwandtschaft von Erzählungen und Tatsachen
1.1 Die Rolle von 'Erzählungen'
1.2 Emanzipation, Fortschritt und bessere Gesellschaft
1.3 Ökonomie und Individualismus
1.4 Kommunitarismus gegen Individualismus?
1.5 Risiken und Chancen

Kapitel 2: Die Sprachspiele über Produktivität
2.1 'Ökonomen sind dumm'
2.2 Schwierigkeiten mit dem Produktivitätsbegriff

2.3 Produktion um jeden Preis – auch im Alter?

Kapitel 3: Die Rückholung des Alters in die gesellschaftliche Verwertung
3.1 Hegemoniale Tendenzen der Aktivierungslehre
3.2 Die Entdeckung der Produktivität des Alters

Kapitel 4: Das Ressourcenparadox und die Produktivitätsformen
4.1 Begriffsklärungen und Vorschläge

4.2 Autoproduktivität

4.3 Heteroproduktivität
4.4 Kompetenz und Selbstaufmerksamkeit

4.5 Erfahrungswissen nützen

Kapitel 5: Lebensqualität und Sozialprodukt des Alters
5.1 Dimensionen der Lebensqualität
5.1.1 Politische Dimensionen des Begriffs
5.1.2 Systematische Dimensionen der Lebensqualität
5.1.3 Lebensqualität und Ziele
5.2 Objektive Lebensqualität
5.3 Subjektive Lebensqualität
5.4 Lebensqualität im Alter

5.5 Ein Sozialprodukt des Alters?

5.6 Was heißt Krise?

Kapitel 6: Ein Kaleidoskop der Aktivitäten Älterer
6.1 Aktivitätsideologie in der Wissenschaft
6.2 Freiwillige Tätigkeiten und das 'Ehrenamt'
6.2.1 Ehrenamtliches Engagement

6.2.2 Kinder-/Enkelbetreuung und Pflege
6.2.3 Enkelbetreuung

6.2.4 Pflege und Betreuung

6.2.5 Informelle Unterstützung und Transfers
6.3 Eine erweiterte Perspektive – das Breitbandwissen der Älteren.

Kapitel 7: Lebensqualität in Europa – Gesundheit, Glück und Leid
7.1 Mittendrin beginnen – im Pflegeheim
7.2 Erste Weiterung – Gesundheit und Glück
7.3 Zweite Weiterung – über die Lebensspanne
7.4 Lebensqualität in Europa – einige Zahlen
7.5 Facetten der Arbeitslosigkeit

Kapitel 8: Kompetenz, Vitalität und das 'erlösende Lachen'

8.1 Ausgangslage
8.2 Lachen hilft und Denken kann nicht schaden
8.3 Wer die Satire im Herzen hat, hat das Lächeln auf dem Gesicht

8.4 Komik als Ablenkung und Trost
8.5 Das Komische schließt ein und es schließt aus
8.6 Eine Zwischenbetrachtung
8.7 Kompetenz, Vitalität und Lebenshaltung

8.8 Was bleibt?

Kapitel 9: Altersstrukturwandel weltweit
9.1 Die globale Perspektive
9.2 Das Alterungsphänomen
9.2.1 Die Demografie

9.2.2 Einige Details im allgemeinen Bild

9.3 Die UN und das weltweite Altern

9.4 Entwicklungsländer – Armut und Soziale Sicherheit

9.5 Internationale Migration
9.6 Das knappe Gut Gesundheit

Kapitel 10: Fragliche Altersbilder – gefährliche Gesellschaftsperspektiven
10.1 Vorbemerkung
10.2 Die Idee der Konstruktion sozialer Ordnungen des Alter(n)s

10.2.1 Fragliche Altersbilder und Widersprüche
10.2.2 Die Not mit der Last
10.3 Perspektivenkrise?
10.4 Generationenvertrag und Verteilungskampf

Kapitel 11: Sozialprodukt des Alters – Module für eine Theorie
11.1 Vorklärungen
11.2 Allgemeiner Bezugsrahmen – Modul 1
11.3 Gesamtnutzen und Lebensqualität – Modul 2
11.4 Potenziale und Ressourcen – Modul 3

11.5 Kompetenz und Erfahrung – Modul 4
11.6 Individuelle Strategien – Modul 5

11.7 Sozialprodukt des Alters – erste Fassung
11.8 Gesundheit, Sozialkapital und Vitalität – Modul 6
11.9 Sozialprodukt des Alters – zweite Fassung

Kapitel 12: Theoretische Nachüberlegungen – selbstkritisch
Zitierte Quellen

Anmerkungen
Personenregister


Ehgartner, Günther
Mag. Günther Ehgartner, Studium der Soziologie und Pädagogik, wissenschaftlicher Mitarbeiter am 'Zentrum für Alternswissenschaften, Gesundheits- und Sozialpolitikforschung' (ZENTAS) an der Niederösterreichischen Landesakademie sowie Universität Wien

Amann, Anton
Mag. Dr. Anton Amann, Univ. Prof. (i. R.) für Soziologie und Sozialgerontologie am Institut für Soziologie der Universität Wien, ist Wissenschaftlicher Leiter des 'Zentrums für Alternswissenschaften, Gesundheits- und Sozialpolitikforschung' (ZENTAS) an der Niederösterreichischen Landesakademie, Direktor des 'Paul F. Lazarsfeld Archivs' an der Universität Wien und Obmann des 'Wiener Instituts für Sozialwissenschaftliche Dokumentation und Methodik' (WISDOM). Schwerpunkte der Forschung sind gegenwärtig Sozialgerontologie, Altenpolitik, Qualitätssicherung und Lebensqualität in der Altenpflege sowie Globalisierung.

Felder, David
Mag. David Felder, Studium der Soziologie, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am 'Zentrum für Alternswissenschaften, Gesundheits- und Sozialpolitikforschung' (ZENTAS) an der Niederösterreichischen Landesakademie sowie am Institut für Soziologie der Universität Wien. Gegenwärtig Forschungsprojekte zu den Themen: Produktivität im Alter, semistationäre Betreuung älterer Menschen, Pflegevorsorge in Österreich und Geschichte der Soziologie.

Günther Ehgartner ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am „Zentrum für Alternswissenschaften, Gesundheits- und Sozialpolitikforschung“ (ZENTAS) an der Niederösterreichischen Landesakademie und an der Universität Wien.

Anton Amann, emeritierter Universitätsprofessor für Soziologie und Sozialgerontologie am Institut für Soziologie der Universität Wien, Wissenschaftlicher Leiter des „Zentrums für Alternswissenschaften, Gesundheits- und Sozialpolitikforschung“ (ZENTAS) an der Niederösterreichischen Landesakademie.

David Felder ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am „Zentrum für Alternswissenschaften, Gesundheits- und Sozialpolitikforschung“ (ZENTAS) an der Niederösterreichischen Landesakademie sowie am Institut für Soziologie der Universität Wien.



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