Buch, Deutsch, 24 Seiten, Format (B × H): 295 mm x 235 mm, Gewicht: 387 g
Lied auf einen Text von Wilhelm Hensel. Erstdruck und Faksimileausgabe des Liedes
Buch, Deutsch, 24 Seiten, Format (B × H): 295 mm x 235 mm, Gewicht: 387 g
ISBN: 978-3-89500-233-5
Verlag: Reichert Verlag
Aus den so entstandenen Kompositionen wählt sie 18 Stücke aus, die sie auf unterschiedlich farbigem Papier in Reinschrift notiert und zu denen ihr Mann mit Bleistift gezeichnete Vignetten setzt. Die losen Lagen werden dann zusammengebunden und erhalten ein eigenes Titelblatt: „Reise-Album 1839–1840“. Unter den fünf Liedern erscheint als 16. Stück des Albums „Der Fürst vom Berge“ – ein bisher unbekanntes Lied, das nach heutiger Kenntnis nur hier erhalten ist.
Zu den schlichten, im Märchenton gehaltenen Versen schreibt Fanny Hensel eine Musik, deren Anfangstakte – vor allem wenn sie in dem angegebenen Tempo unter Beachtung der differenzierten Dynamik vorgetragen werden – eine unheimliche Stimmung vermitteln. Dann entfaltet sich ein balladesk-dramatischer Charakter, doch wird im weiteren Verlauf das Anfangsmotiv wieder aufgegriffen, wodurch ein ambivalenter Eindruck entsteht, der dem kleinen Gedicht Wilhelm Hensels nicht eigen ist, ihm aber eine tiefere Dimension erschließt. So geht Fanny Hensel über die Technik der liedhaften Textvertonung hinaus und nähert ihre Komposition dem Typus des Charakterstücks an.
Wilhelm Hensel hat seine Vignetten jeweils mit Blei auf die erste Seite der Niederschrift einer Komposition in die linke obere Ecke eingefügt – so auch hier in dem Bilde eines Greises mit Krone und Szepter, der auf einer Art Felsenthron sitzt.
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