Buch, Deutsch, 160 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm
Über Johann Peter Hebel
Buch, Deutsch, 160 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm
ISBN: 978-3-8260-2991-2
Verlag: Königshausen & Neumann
Unter anderem Walter Benjamin, Ernst Bloch, Bertolt Brecht, Elias Canetti und Franz Kafka haben Hebel rezipiert und eben auf ei-ne Weise, die heutiger Interpretation zugute kommt, z.B. der geschärften Wahrnehmung Hebels als vor allem rabbinischer Morali-stik und Narrativik verpflichteten „Hausfreund“, aber auch Redakteur des ,Massenmediums’ Kalender. Lebendige Tradition und antizipierte Moderne verbinden sich bei ihm auf faszinierende Weise, nicht anders als „Provinzialdichter“ (Goethe) und „Kosmo-polit“ (Benjamin).
INHALT
Vorwort – I. Der Provinzialdichter, Weltbürger und Volksaufklärer: J. W. Storck: Johann Peter Hebels „Allemannische Ge-dichte“. Eine Einführung für dialektferne Leser und Hörer – M. Stolleis: „Des Adjunkts Standrede über neues Maß und Gewicht“. Ein Beitrag zur badischen Rechtsgeschichte – II. Der Erzähler im Vergleich mit Herder, Kleist, Kafka, Bloch und Luther: A. Geisenhanslüke: ‚Wiewohl es fängt bereits von weitem an etwas zu werden‘. Vernunft und Offenbarung bei Herder und Hebel – G. Bee: Fürchterliche Kämpfe, schreckliche Mordtaten. Das Exzeptionelle als Gegenstand der Massenkommunikation bei Hebel und Kleist – N. Oellers: „Sehr gut wäre zeitweilig Hebel.“ Eine Empfehlung Kafkas – F. Vidal: Hebel bei Bloch. Zur Bedeutung von rhetorischer Geschichtsschreibung und inszenierter Mündlichkeit. In dankbarer Erinnerung an Walter Schulz – K. Oettinger: „Die Hoffnung des Zukünftigen gegen die Erfahrung des Gegenwärtigen“. Vom Umgang mit den Zwei Reichen bei Luther, Hebel und Bloch – III. Der Literatur- und Religionspädagoge heute: R. Wunderlich: Hebels religions- und literaturpädagogisches Erbe im Schnittfeld der Tradition von Kinderbibeln und Bibeldichtungen – A. Gulden: Kannitverstan? Hebel lesen