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Buch, Deutsch, Band 64, 321 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 470 g
Reihe: Schriften zur Europäischen Rechts- und Verfassungsgeschichte
Buch, Deutsch, Band 64, 321 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 470 g
Reihe: Schriften zur Europäischen Rechts- und Verfassungsgeschichte
ISBN: 978-3-428-19350-9
Verlag: Duncker & Humblot
Die Arbeit setzt sich als erste deutschsprachige Monographie seit dem Ende des 19. Jahrhunderts mit dem '[großen] Rätsel des römischen Erbrechts' (Lenel), dem sog. Nemo-pro-parte-Prinzip, auseinander, das eine Kombination von testamentarischer und Intestaterbfolge verbot. Geltungsanspruch und Anwendung des Prinzips werden von dessen römisch-rechtlichen Anfängen über seine gemeinrechtliche Rezeption bis in die Neuzeit hinein verfolgt. Inhaltliche Schwerpunkte liegen dabei zum einen auf der Rezeptionsgeschichte des Prinzips in den verschiedenen Entwicklungsstufen des gemeinen Rechts sowie auf der bislang umfangreichsten Sammlung von Theorien, die im Laufe der Zeit zu seiner Erklärung entwickelt worden sind. Die Arbeit schließt mit dem Vergleich zwischen einer Anwendung des Nemo-pro-parte-Prinzips und der Regeln des heutigen deutschen Erbrechts. Hierbei erweist es sich, dass der Vorwurf der Interessenwidrigkeit, der häufig gegen das Prinzip erhoben wird, nicht ohne weiteres haltbar ist.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
1. Grundzüge des römischen Erbrechts
Die römische familia – Stellung des Erben und Intestaterbfolge – Testamentarische Erbfolge – Das Anwachsungsprinzip – Das ius praetorium – Nachklassische Entwicklungen
2. Das Nemo-pro-parte-Prinzip im römischen Recht
Ursprünge des Prinzips – Quellen – Anwendungsbereich
3. Die Rezeption des Nemo-pro-parte-Prinzips
Ius commune – Jüngere Kodifikationen
4. Begründungsansätze für das Nemo-pro-parte-Prinzip
Einleitende Bemerkungen – Die Begründungsansätze im Überblick
5. Das Nemo-pro-parte-Prinzip im Lichte des BGB
Die Systematik der §§ 2088, 2089, 2094 BGB – Grundlagen der Testamentsauslegung – Fallgruppen im Vergleich