Eppler / Pfister | Sketching at work | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 165 Seiten, E-Book

Eppler / Pfister Sketching at work

Über 40 starke Visualisierungs-Tools für Manager, Berater, Verkäufer, Trainer und Moderatoren

E-Book, Deutsch, 165 Seiten, E-Book

ISBN: 978-3-7910-5050-8
Verlag: Schäffer-Poeschel Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Weniger Missverständnisse, bessere Ergebnisse, mehr Motivation. Über40 verblüffend einfache und effektive Visualisierungstools erleichtern komplexe, strategische Planungs- und Analyseaufgaben, zum Beispiel wenn: - Fragen geklärt - Diskussionen moderiert - Informationen strukturiert - Projekte koordiniert und geleitet - Produkte verkauft - Verträge verhandelt - Geschäftsprozesse optimiertwerden müssen. Die Tools sind flexibel einsetzbar und verleihen Präsentationen und Workshops einen authentischen und persönlichen Stil. In der 2. Auflage mit neuen und sofort einsetzbaren Skizzenideen für eigene Konzepte und Präsentationen sowie mit visuellem Index: alle Vorlagen auf einen Blick.

Prof. Dr. Martin J. Eppler ist Ordinarius für Medien- und Kommunikationsmanagement an der Universität St.Gallen und dort Direktor des MCM Instituts für Medien- und Kommunikationsmanagement. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Managementkommunikation und Wissensmanagement, Visualisierungsmethodik und Kollaboration. Er ist der Erfinder der Management-Visualisierungssoftware lets-focus und Redaktionsmitglied der Zeitschrift für Organisationsentwicklung (ZOE).
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Weitere Infos & Material


Einführung: Die Vorteile von Skizzen

Fallstudie: Durch Skizzen zur produktiven Sitzung

Anleitung: Einfache Skizzierrichtlinien

Übersicht: Skizzenformen und ihre Verwendung

Werkzeugkasten: Nützliche Skizziervorlagen

Zwei Methoden im Detail: Planung und Kreativität durch Visualisierung

Beispiele: Eine Galerie von Skizzen für den Geschäftsalltag

Ausblick: Wie Sie ihre eigene Skizziervorlage entwickeln

Übungen: Wege zu mehr Visualisierungskompetenz


4.ÜBERSICHT SKIZZENFORMEN UND IHRE VERWENDUNG


„Je größer die Vielfalt unserer Methoden, desto größer die Vielfalt an Herausforderungen, die wir bewältigen können.“
William Ross Ashby

Bevor wir uns in diesem Kapitel die einzelnen Visualisierungsmethoden und deren Einsatz genauer anschauen, lohnt es sich, ein wenig Hintergrund zum Thema zu kennen und drei grundlegende Formen von Skizzen für Problemlösung und Kommunikation zu unterscheiden.

Grafische Darstellungen in Form von Handzeichnungen wurden bereits in vielen wissenschaftlichen Disziplinen untersucht, so etwa in der Psychologie, den Ingenieurwissenschaften, der Designforschung, der Kunstgeschichte, der Pädagogik wie auch in der Informatik (einige dieser Studien haben wir im Literaturverzeichnis aufgeführt). In der Managementlehre fristete das Skizzen-Thema bisher ein Mauerblümchendasein. Mehrere US-amerikanische Bestseller haben diese Visualisierungsform jedoch in der jüngsten Vergangenheit auch in das Bewusstsein der Managementriege gebracht.

In diesen praktischen und wissenschaftlichen Studien werden verschiedene Formen von Handzeichnungen unterschieden. In seiner psychologischen Untersuchung unterscheidet Mayer beispielsweise drei Typen von Handzeichnungen: 1) logische, 2) metaphorische und 3) konfigurative Skizzen mit Menschen, die er Aufstellungsbilder nennt (vgl. Abbildung 9).

Beispiele für logische Skizzen sind Matrizen, Venn-Diagramme oder einfache Prozessbilder. Typische Metaphernskizzen sind ein Eisberg, eine Brücke, ein Trichter oder ein Tempel. Konfigurative Skizzen schließlich zeigen Menschen (als Strichmännchen) und deren Situation oder Beziehung mit anderen. Auch der Visual-Thinking-Experte Dave Gray unterscheidet diese drei Arten von Skizzen, nennt sie jedoch analytische, emotionale, und handlungsorientierte Skizzen. Ihm zufolge sind alle drei Skizzen in Kombination notwendig, um Menschen in Organisationen zu bewegen und Probleme gemeinschaftlich

zu lösen. In Anlehnung an den Schweizer Pädagogen und Philosophen Heinrich Pestalozzi könnte man dies wie folgt formulieren: Eine Führungskraft benötigt einen kühlen Kopf, ein warmes Herz und eine feste Hand und sie kann den ersten Punkt mit analytischen Diagrammen unterstützen (Kopf), den zweiten mittels visuellen Metaphern zeigen (Herz) und den dritten durch handlungsorientierte Skizzen forcieren (Hand).

Für den Arbeitskontext sind vor allem die logisch-analytischen Skizzenformen nützlich. Sie sind bei vielen Mitarbeitern bereits bekannt und generell akzeptiert.

Ihnen fehlt jedoch oft die Ausdrucksstärke und Prägnanz von visuellen Metaphern, die sich deshalb gut für die Kommunikation eignen. Wenn immer es um Beziehungen oder Konflikte zwischen Menschen geht, sind konfigurative Skizzen hilfreich. Sie zeigen Beziehungskonstellationen im Überblick auf.

Abbildung 9: Konzeptionelle, metaphorische und konfigurative Skizzen.

In unserem Buch finden Sie eine große Anzahl von konzeptionell-logischen Visualisierungsmethoden. Wir haben auf den folgenden Seiten jedoch auch einige eingängige visuelle Metaphern beschrieben. Eine typische konfigurative Skizze finden Sie in der Methode des Sozialen Netzwerks. Neben dieser nützlichen Dreiteilung in logische, metaphorische und konfigurative Skizzen gibt es weitere Unterscheidungsmöglichkeiten, die einem helfen können, rasch die richtige Visualisierungsmethode für ein anstehendes Problem zu finden.

Die wahrscheinlich bekannteste Typologie von Skizzen stammt von Ferguson. Er unterscheidet drei Formen von arbeitsbezogenen Skizzen aufgrund ihrer jeweiligen Verwendungsweise:

  1. Die Denkskizze: Sie dient dazu, das eigene persönliche Denken zu steuern und zu fokussieren. Ein Beispiel hierfür ist eine Mind-Map, mit der Sie Ihre Gedanken ordnen.
  2. Die Vorlagenskizze: Sie soll ein Ideal- oder Sollbild darstellen, das anderen als Anleitung dienen kann. Ein Beispiel hierfür ist eine Prozessskizze, welche ein gemeinsames Vorgehen definiert.
  3. Die Sprechskizze: Sie dient dazu, ein Gespräch zu unterstützen und ein gemeinsames Verständnis abzubilden. Beispielsweise kann man mit einem Entscheidungsbaum die jeweils besprochenen Optionen abbilden oder gemeinsam erweitern.

Die mehr als 40 visuellen Methoden in diesem Buch können oft sowohl als Denk- wie auch als Vorlagen- oder Sprechskizzen verwendet werden. Die Unterscheidung von Skizzen für das eigene Denken bzw. für die Kommunikation mit anderen findet man auch beim Ansatz von Verstijnen et al. Er und seine Kollegen unterscheiden Ideenskizzen und Präsentationsskizzen. Ideenskizzen dienen dazu neue Ideen zu entwickeln. Präsentationskizzen unterstützen Sie bei der Vorstellung von bestehenden Ideen an Kollegen. Eine typische Denkskizze finden Sie in diesem Buch in der Methode des Netzwerkdiagramms. Es eignet sich nur bedingt für die Kommunikation, da es schnell sehr komplex und unübersichtlich werden kann. Auch die in Kapitel 6 behandelten Methoden sind eher Denkskizzen als Präsentationsformate. Eine typische Präsentationsskizze können Sie mit der Trichtermetapher erstellen. Sie hat eine übersichtliche und klare Struktur und kann rasch gezeichnet und kommentiert werden.

Tabelle 1: Eine alphabetische Übersicht über alle Skizziervorlagen und deren Erst- () und Zweitverwendung ().

Vorlage / Anwendung PLANUNG SITZUNG VERKAUF ANALYSE KOMMUNIKATION
10-10-10-Kreise
Anspruchsgruppenkarte
Anspruchsgruppenraster
Argumentationsskizze
Bergweg
Beziehungsskizze
Brücke
Empathiekarte
Entscheidungsbaum
Entscheidungspyramide
Erfolgspfade
Fischgrätegrafik
Flussdiagramm
Geschichtenskizze
Ideenbewertungsvenn
Konzeptkarte
Mind-Map
Netzwerkskizze
Perspektivendiagramm
Problemeisberg
Prozessskizze
Risikolunte
Risikomatrix
Sankeyskizze
Sequenzskizze
Sitzungsagenda
Skizzenzeichen
Soziales Netzwerk
Spektrum

Eine spezifischere Art und Weise die Skizzenvorlagen dieses Buches zu strukturieren, besteht aus einer Segmentierung nach konkreten Anwendungskontexten im Management. Hier unterscheiden...


Eppler, Martin J.
Prof. Dr. Martin J. Eppler ist Ordinarius für Medien- und Kommunikationsmanagement an der Universität St.Gallen und dort Direktor des MCM Instituts für Medien- und Kommunikationsmanagement. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Managementkommunikation und Wissensmanagement, Visualisierungsmethodik und Kollaboration. Er ist der Erfinder der Management-Visualisierungssoftware lets-focus und Redaktionsmitglied der Zeitschrift für Organisationsentwicklung (ZOE).

Pfister, Roland A.
Dr. Roland A. Pfister ist Leiter Unternehmenskommunikation bei einer führenden Unternehmensgruppe der Lebensmittelindustrie in der Schweiz sowie Gastprofessor an der IE Business School in Madrid. Zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität St. Gallen. Er ist Spezialist für visuelle Kommunikation und zusammen mit Martin J. Eppler Autor der Erfolgsbücher "Sketching at Work" und "Creability".

Martin J. Eppler

Prof. Dr. Martin J. Eppler ist Ordinarius für Medien- und Kommunikationsmanagement an der Universität St.Gallen und dort Direktor des MCM Instituts für Medien- und Kommunikationsmanagement. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Managementkommunikation und Wissensmanagement, Visualisierungsmethodik und Kollaboration. Er ist der Erfinder der Management-Visualisierungssoftware lets-focus und Redaktionsmitglied der Zeitschrift für Organisationsentwicklung (ZOE).

Roland A. Pfister

Dr. Roland A. Pfister ist Leiter Unternehmenskommunikation bei einer führenden Unternehmensgruppe der Lebensmittelindustrie in der Schweiz sowie Gastprofessor an der IE Business School in Madrid. Zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität St. Gallen. Er ist Spezialist für visuelle Kommunikation und zusammen mit Martin J. Eppler Autor der Erfolgsbücher "Sketching at Work" und "Creability".


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