Buch, Deutsch, Band N.F. 48, 307 Seiten, Format (B × H): 142 mm x 224 mm, Gewicht: 421 g
Korruption im neuzeitlichen Europa
Buch, Deutsch, Band N.F. 48, 307 Seiten, Format (B × H): 142 mm x 224 mm, Gewicht: 421 g
Reihe: Historische Zeitschrift / Beihefte
ISBN: 978-3-486-58847-7
Verlag: De Gruyter
Der Sammelband untersucht - in Deutschland erstmalig - die Entwicklung von Korruptionspraktiken und -debatten von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart. Die Fallstudien zeigen, wie sich die Definition und die Akzeptanz von Korruption und verwandten Handlungsmustern wandelten. In frühneuzeitlichen Kontexten waren diese offensichtlich und alltäglich. Staatliche Modernisierung und Verrechtlichung trugen ab dem 19. Jahrhundert auf einer normativen Ebene zur Trennung von Privatsphäre und Öffentlichkeit bei, verdrängten jedoch korrupte Praktiken nicht. Diese hatten weiterhin eine wichtige Funktion, sei es als Teil eines politischen Systems, sei es als Anlass für Auseinandersetzungen über Moral und politische Werte. Die Modernisierung in der Neueren Geschichte zeigt sich weniger in der Zurückdrängung von Verflechtung und Do-ut-des-Beziehungen als vielmehr in ihrer öffentlich zur Schau gestellten Delegitimierung.
Zielgruppe
Historiker mit Schwerpunkt Frühe Neuzeit, Neuzeit und Zeitgeschic
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politische Kultur Korruption
- Wirtschaftswissenschaften Wirtschaftswissenschaften Wirtschaftsgeschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Wirtschaftsgeschichte
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politikwissenschaft Allgemein Politische Geschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Europäische Geschichte
Weitere Infos & Material
Mit Beiträgen von Frank Bajohr, Frank Bösch, Jens Ivo Engels, Andreas Fahrmeir, Karsten Fischer, Alexander Nützenadel, Axel T. Paul, Werner Plumpe, Susanne Schattenberg, André Steiner, Hillard von Thiessen