Engelen / Rummel | Besatzungszeit und Autonomiebewegungen im Gebiet von Rheinland-Pfalz 1918-1930 | Buch | 978-3-95505-512-7 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 123, 360 Seiten, Format (B × H): 1700 mm x 240 mm

Reihe: Veröffentlichungen der Pfälzischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften

Engelen / Rummel

Besatzungszeit und Autonomiebewegungen im Gebiet von Rheinland-Pfalz 1918-1930


1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-95505-512-7
Verlag: Regionalkultur Verlag Gmb

Buch, Deutsch, Band 123, 360 Seiten, Format (B × H): 1700 mm x 240 mm

Reihe: Veröffentlichungen der Pfälzischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften

ISBN: 978-3-95505-512-7
Verlag: Regionalkultur Verlag Gmb


Dieser Band enthält Vorträge einer Tagung vom November 2022 zur Geschichte der alliierten Besatzung nach dem Ersten Weltkrieg im heute rheinland-pfälzischen Raum. Das Thema ist weit entfernt davon, ausgeforscht zu sein. So werden in den hier vorgelegten Beiträgen auch bislang vernachlässigte Quellen privater Herkunft und aus französischen Archiven berücksichtigt.
Im ersten Abschnitt wird die Besatzungszeit politisch in den Blick genommen – aus der Perspektive Frankreichs und Bayerns, zu dem damals die Pfalz gehörte, sowie der USA. Der zweite thematische Block fokussiert die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen des verlorenen Krieges und der Besatzungszeit. Im dritten Teil des Tagungsbands stehen die Autonomiebestrebungen im Mittelpunkt, die bei aller Verschiedenheit eine Annäherung an Frankreich anstrebten. Ein abschließender Themenkomplex befasst sich mit Erinnerungen an die Besatzung des linksrheinischen Gebiets. Nach dem Zweiten Weltkrieg unterstützte Frankreich, nicht zuletzt eingedenk der Erfahrungen aus der Zwischenkriegszeit, die Autonomiebewegung nicht mehr. Durch die Gründung von Rheinland-Pfalz sowie der Europäischen Gemeinschaft und durch die Aussöhnung mit Frankreich wurden wesentliche Forderungen, die vormals als „Separatismus“ und „Vaterlandsverrat“ geschmäht worden waren, am Ende doch umgesetzt. Das Leid, das ihre Anhänger erdulden mussten, erfuhr jedoch erst spät eine Anerkennung.

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Weitere Infos & Material


Wittmer, Heike
1986–1994 Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten und Verwaltungsfachwirtin bei der Stadtverwaltung Pirmasens. Seit 1989 Leiterin des Stadtarchivs Pirmasens. 1996 Fachlehrgang für Kommunal- und Kirchenarchivare des gehobenen Dienstes. 2001 QUAM-Zertifikat 2000 an der Bundesakademie in Wolfenbüttel. 2004 Ausbilderschein. Seit 2022 Kommissarische Sachgebietsleitung Kultur bei der Stadtverwaltung Pirmasens, seit 2024 Amtsleiterin Kultur und Stadtarchiv. Forschungsschwerpunkte: Stadt Pirmasens, Schuhgeschichte Pirmasens, Wissensvermittlung, Genremaler Heinrich Bürkel.

Möller, Lenelotte
Dipl.-Fachwirtin (FH). Studium der Fächer Geschichte, Latein und Evangelische Theologie in Saarbrücken, Basel und Mainz. 2000 Promotion über „Höhere Mädchenschulen in der Kurpfalz und im fränkischen Raum im 18. Jahrhundert“. Seit 2001 im Schuldienst, seit 2021 Schulleiterin in Speyer, Präsidentin der Pfälzischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften seit 2013.

Ammerich, Hans
Studium der Geschichte, der Katholischen Theologie und der Germanistik in Saarbrücken und München. 1979 Promotion an der LMU München. 1979–2014 Leiter des Bistumsarchivs Speyer. Dozent für Diözesangeschichte am Bischöflichen Priesterseminar in Speyer. Lehrbeauftragter an der Universität Koblenz-Landau. Honorarprofessor an der Universität Koblenz-Landau. Arbeitsgebiete: Landes-, Kirchen-, Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte, Sportgeschichte. Ordentl. Mitglied der Pfälzischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften seit 1980, deren Schriftführer 1998–2009.

Seul, Otmar
Studium der Romanistik, Geschichte und Politikwissenschaften an der JGU Mainz und der Humanwissenschaften an der Universität Paris V. 1988 Promotion über die Partizipationsrechte der französischen Arbeitnehmer (1981–1985) an der Universität Oldenburg. Seit 1989 Dozent an der Universität Paris Nanterre, 1998 Habilitation. Aufbau der Integrierten deutsch-französischen Studiengänge für Juristen in Nanterre. Forschungsgebiete: Kultur- und Rechtsvergleiche zu „Rechtsstaat und Zivilgesellschaft“ und zur „Arbeitnehmerpartizipation“, Rheinland-Pfälzische Regionalgeschichte.

Julien, Elise
Promotion zur Erinnerung an den Ersten Weltkrieg in Berlin und Paris (Freie Universität Berlin / Université Panthéon-Sorbonne). Dozentin für zeitgenössische Geschichte an der Sciences Po Lille und Forscherin am IRHiS (Universität Lille/CNRS). Expertin für die Geschichte und Geschichtsschreibung des Ersten Weltkriegs, die deutsch-französische Geschichte, die Gedächtnisgeschichte und Fragen der Vergangenheitsbewältigung. Veröffentlichungen u.a.: Mit Mareike König, Verfeindung und Verflechtung, Deutschland und Frankreich 1870–1918 (2020) u. Rivalitäten und gegenseitige Abhängigkeiten, 1870–1918 (2018); Kontroversen um die Geschichte: Der Erste Weltkrieg (2014).

Hedrich-Winter, Richard
Studium der Geschichte und Germanistik an der Universität Bonn (Institut für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande). Aufbaustudium Denkmalpflege an der Technischen Universität München. Historische Bauforschung für das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege. Fernweiterbildung Archiv an der FH Potsdam. Betreuung Archiv und Kunstsammlung der Sparkasse KölnBonn. Veröffentlichungen zur Lokal-, Architektur- und Militärgeschichte.

Wambach, Julia
Studium der Geschichte und Romanistik (Französisch) an der Ruhr-Universität Bochum und der Université François Rabelais in Tours. 2017 Promotion in Late Modern European History an der University of California, Berkeley. 2018–2024 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsbereich „Geschichte der Gefühle“ am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin. Seit 2024 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Koordinatorin der Graduiertenausbildung am Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam. Forschungsinteressen: Kriegs- und Besatzungsgeschichte, Geschichte der Deindustrialisierung, mit einem Schwerpunkt auf der Geschichte Deutschlands und Frankreichs.

Rummel, Walter
Studium der Geschichte und Politikwissenschaft an der Universität Trier und der Yale-University (New Haven, USA). 1989 Promotion zu den sponheimischen und kurtrierischen Hexenverfolgungen, 1989-2007 Landeshauptarchiv Koblenz, 2007–2021 Leiter des Landesarchivs Speyer. 1995-2010 Lehrbeauftragter an den Universitäten Koblenz und Mainz, seit 2021 Lehrbeauftragter für Polizeigeschichte an der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz. Forschungsschwerpunkte: rheinisch-pfälzische Landes- und Verwaltungsgeschichte des 19./20. Jahrhunderts, Geschichte des Nationalsozialismus, archivfachliche Fragen.

Fandel, Thomas
Studium der Geschichte, katholischen Theologie und Slawistik an der Universität Trier. Promotion: „Konfession und Nationalsozialismus. Evangelische und katholische Pfarrer in der Pfalz 1930–1939“ (Veröffentlichungen der Kommission für Zeitgeschichte, Reihe B, Bd. 76), Paderborn 1997. Leiter des Bistumsarchivs Speyer. Forschungsschwerpunkte: Kirchen und Nationalsozialismus, Geschichte des Bistums Speyer im 19./20. Jahrhundert.

Hetzer, Gerhard
Studium der Geschichte, Germanistik und Sozialkunde in München, 1978 Promotion zu „Widerstand und Verfolgung in Augsburg 1933-1945“. 1978–1981 Archivschule München, 1981–2018 Tätigkeit im bayerischen Archivdienst, seit 2007 als Leiter des Bayerischen Hauptstaatsarchivs, 2018 in Pension. Seit 2016 Vorsitzender der Schwäbischen Forschungsgemeinschaft in Augsburg und Mitglied der Kommission für bayerische Landesgeschichte an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Publikationen zur süddeutschen Landesgeschichte, vor allem zur politischen und Verwaltungsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.

Gallé, Volker
Studium der Germanistik, Philosophie und Ethnologie, Magisterarbeit über Franz Kafka. 1988–2003 Lokalredakteur des Wormser Wochenblatts, 2004–2021 Kulturkoordinator der Stadt Worms. 1998 Gründer der Nibelungenliedgesellschaft. Ehemaliger Vorsitzender des Fördervereins in der KZ-Gedenkstätte Osthofen. Schriftsteller, Mundartautor und Liedermacher. Forschungsschwerpunkte: Kulturgeschichte, Regionalgeschichte Rheinhessen, Demokratiegeschichte.

Thalmann, Heinrich
Studium der Geschichte, Politikwissenschaft, Germanistik an den Universitäten Mannheim, Heidelberg und Freiburg, dort auch Promotion zum Thema bayerischer Regierungskreis Pfalz im Ersten Weltkrieg. Forschungsschwerpunkt: Kriegerdenkmäler der Zwischenkriegszeit in der Pfalz. Lehrer, Dozent und Ausbilder am Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Karlsruhe, Fachberater Regierungspräsidium Karlsruhe, 28 Jahre Vorsitzender Bauernkriegshaus Nußdorf/Pfalz; StD i.R.

Martin, Michael
Studium von Französisch, Geschichte, Buch-, Druck- und Schriftwesen an der Universität Mainz. Promotion zu „Emigration und Nationalgüterversteigerungen im pfälzischen Teil des Departements Bas-Rhin“ (1980), Ausbildung für den Höheren Archivdienst, Archivschule Marburg. 1980 Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein, 1980–1988 stellvertr. Archivleiter Stadtarchiv Mannheim, 1988–2012 Leiter des Archivs und Museums der Stadt Landau in der Pfalz. Publikationen und Forschungsschwerpunkte: Geschichte der Stadt Landau, Französische Revolution, NS-Zeit, Beziehungen zwischen Pfalz und Frankreich.

Engelen, Ute
Studium der Geschichte, Wirtschafts- und Rechtswissenschaft an den Universitäten Bielefeld und Paris 7. 2011 Promotion an der Universität Bielefeld und der Ecole des hautes Études en sciences sociales. Seit 2012 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz, seit 2022 IGL Rheinland-Pfalz. Forschung: Wirtschafts- und Sozialgeschichte, deutsch-französische Geschichte, Geschichte des rheinlandpfälzischen Raums.

Schlechter, Armin
Studium der Älteren deutschen Sprache und Literatur, Geschichte und Mittellatein in Heidelberg, 1990 Dissertation. Katalogisierung von Handschriften an der BLB in Karlsruhe, ab 1996 Leiter Handschriften und alte Drucke an der UB Heidelberg, seit 2008 Leiter des Sachgebietes Handschriften, Nachlässe und alte Drucke im LBZ Rheinland-Pfalz/Pfälzische Landesbibliothek Speyer, seit 2017 Leiter der Abteilung Sammlungen im LBZ. Zahlreiche Publikationen zur Buch- und Bibliotheksgeschichte des deutschsprachigen Südwestens sowie zur Heidelberger Romantik.

Schaupp, Stefan
1990–1995 Studium der Germanistik und Geschichte in Bonn und Mannheim. 1996–1998 Referendariat für das Lehramt an Gymnasien in Speyer. Seit 1998 im rheinland-pfälzischen Schuldienst. Zahlreiche Veröffentlichungen zur pfälzischen Regionalgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert sowie zur Geschichtsdidaktik, Herausgeber und Mitherausgeber von Bild- und Sammelbänden zur pfälzischen Geschichte. Zuletzt erschien „Pfälzische Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert“.

Oehlmann, Max
2011–2015 Studium der Neueren und Neuesten Geschichte (B.A.), und 2015–2019 Vergleichenden Geschichte der Neuzeit (M.A.) an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau. Masterarbeit: „Bayerische Autonomie und pfälzischer Separatismus im Krisenjahr 1923. Der Freistaat Bayern und das Deutsche Reich zwischen Katastrophe und Konsolidierung der Republik“. 2019–2022: Kommunale Archivpflege im Landesarchiv Speyer. Seit 2022: Mitarbeit in der dortigen Stabsstelle Digitale Infrastruktur (SDI).

Schmandt, Matthias
Studium der Geschichte, Germanistik und Pädagogik in Mainz und Trier. 1995–2000 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Trier. 2000 Promotion über die jüdische Geschichte Kölns im Mittelalter. Volontariat in einer Kölner PR-Agentur und Freie Mitarbeit in Museen in Frankfurt, Köln und London. Seit 2000 Leiter des Museums am Strom in Bingen, seit 2010 zugleich Leiter des Kulturamts der Stadt Bingen am Rhein (mit Stadtarchiv und -bibliothek). Schwerpunkte: (Kultur-)Geschichte des Rheins, Hildegard von Bingen, Jüdische Geschichte sowie Kultur-, Ausstellungs- Museumskonzeption und -management.



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