Elsaghe | Max Frisch und das zweite Gebot | Buch | 978-3-89528-929-3 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 3, 420 Seiten, PB, Format (B × H): 145 mm x 205 mm, Gewicht: 600 g

Reihe: Figurationen des Anderen

Elsaghe

Max Frisch und das zweite Gebot

Relektüren von "Andorra" und "Homo Faber"

Buch, Deutsch, Band 3, 420 Seiten, PB, Format (B × H): 145 mm x 205 mm, Gewicht: 600 g

Reihe: Figurationen des Anderen

ISBN: 978-3-89528-929-3
Verlag: Aisthesis


Max Frischs Bilderverbot, mittlerweile zum integralen Bestandteil des Bilds geworden, das man sich seinerseits von ihm macht und das es nunmehr zu differenzieren gilt, wird hier auf den Autor zurückbezogen. Zu diesem Zweck werden die beiden Texte, die am nachhaltigsten zu seinem Bild beigetragen haben, einer kritischen Relektüre unterzogen. Das am meisten aufgeführte Drama und der am häufigsten gelesene Roman werden mit der Deutung konfrontiert, die Frisch dem zweiten Gebot gegeben hat. Machen nicht auch diese Texte sich und ihren Rezipienten Bilder? Bilder vom Eigenen wie vom Anderen? Bilder von der Schweiz und ›dem‹ Schweizer? Bilder von ›dem‹ Amerikaner oder vom häßlichen Deutschen? Wird dadurch die in Andorra so prominent angeprangerte Funktion des Sündenbocks verschleppt? Von Interesse sind die so befragten Konstruktionen von Identität und Alterität auch in Hinblick auf die hierbei wichtige Rolle von Krankheit, Sterben und Tod, an einer mentalitätsgeschichtlichen Kippstelle, die mitten in Frischs Lebenszeit fiel: dem Übergang von den alten Infektionsängsten zur modernen Krebsangst.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Einleitung

Kurzer Abriß der Rezeptionskarriere

Problemstellung

Nationale Identität

›Sex‹ und ›Gender‹

›Intersektionalität‹

I Andorra

Zur christlichen Symbolik

Andorra als 'Modell'

'Name des Lehrers Can?'

Can als alter ego des Autors
Frischs früher Journalismus: Kleines Tagebuch einer deutschen Reise
Jürg Reinhart und Die Hose von Stambul
Antisemitische Stereotype

Die Fortschreibung des Sündenbock-Mechanismus

II Homo faber

›Deutschland und die Deutschen‹
Purity and Danger
DDR, ›Drittes Reich‹ und Bundesrepublik
Der Bundesrepublikaner als ›porco tedesco‹ und häßlicher Deutscher
Das Bild des Deutschen und das zweite Gebot

Antiamerikanismus
Die Antiamerikanismen der Figurenreden
Die Szene an der Via Appia im Vergleich mit Mein Name sei Gantenbein
Fabers kubanische Scheltrede auf 'The American Way of Life'
Die antiamerikanischen Topoi im zeitgenössischen Kontext

'Schweiz als Heimat?'
Fabers ›Swissness‹
Homo faber im Vergleich mit Antwort aus der Stille
Zur Bedeutung der Verkehrsmittel
Biblische Motive und christliche Symbole
Das Gipfelkreuz der Zweiten Station im Vergleich mit dem Tagebuch 1946–1949

Krankheit, Sterben und Tod
Die alten Krankheitsängste und ihr Ende
Homo faber als Protokoll einer Krebskrankheit
Zur Literatur- und Ideengeschichte des Krebses
Zur Bedeutung von Fabers Krankheit
Zur Ausgrenzung des Krebstods

Epilog: Fabers Schweizer Rivale als Gegenprobe auf Exempel

Zusammenfassung

Anhang

Bibliographie
Max Frisch
Quellenliteratur
Sekundärliteratur
Lexika
Filme

Werkregister

Personenregister

Dank


Yahya Elsaghe, Ordinarius für Neuere deutsche Literatur an der Universität Bern; Studium der klassischen und deutschen Philologie in Zürich, München, Freiburg i. Br.; verschiedene Forschungs- und Lehrtätigkeiten an UC Berkeley, University of Queensland, FU Berlin, zuletzt SNF-Förderprofessur an der Universität Zürich. Aufsätze zur deutschen Literatur von Christian Reuter bis W. G. Sebald. Bücher über Goethe, Hölderlin und Thomas Mann, zuletzt: Krankheit und Matriarchat. Thomas Manns Betrogene im Kontext.


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