Buch, Deutsch, Band Band 20, 204 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 408 g
Die Konzeption der Göttin Venus in den Argonautica des Valerius Flaccus
Buch, Deutsch, Band Band 20, 204 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 408 g
Reihe: Potsdamer Altertumswissenschaftliche Beiträge
ISBN: 978-3-515-08958-6
Verlag: Franz Steiner
Die in Gestalt einer Furie auftretende Göttin legt eine Interpretation nahe, die sie als Repräsentation einer irrationalen, von wahnhaften Zügen begleiteten Liebe sieht, als Personifikation des Liebesfurors. Diese Verkörperung eines Gefühls existiert im Medium des Epos aber nicht als ein Abstraktum, sondern als eine Gottheit, deren Darstellung ein breites Bedeutungsspektrum eröffnet.
Diese Arbeit geht erstmals der für die Argonautica zentralen Rolle der Göttin nach und stellt ihre Darstellung in den Zusammenhang der Repräsentation von Wahnsinn in der epischen Tradition. Um die Konzeption einer epischen Gottheit in ihrer Abhängigkeit von anderen kulturellen Diskursen zu verstehen, behandelt die Studie auch das Verhältnis zu weiteren Konstruktionen von Devianz – in Philosophie, Medizin und Religion.