Vom Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) zum Digital Services Act (DSA).
E-Book, Deutsch, Band 422, 224 Seiten
Reihe: Schriften zum Strafrecht
ISBN: 978-3-428-59017-9
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Während das NetzDG mit konkreten Straftatbeständen klare Vorgaben für soziale Netzwerke macht, greift der DSA den Ansatz wieder auf: Für Hostingdiensteanbieter besteht nach Art. 18 Abs. 1 DSA eine Meldepflicht gegenüber Strafverfolgungsbehörden für Inhalte, die den Verdacht begründen, dass eine Straftat, die eine Gefahr für das Leben oder die Sicherheit einer/mehrerer Person(en) darstellt, begangen wurde, begangen wird oder begangen werden könnte. Damit geht die europäische Meldepflicht deutlich weiter, bleibt für die Anwendung jedoch zu unbestimmt. Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass die Verknüpfung von deutschem und europäischem Recht erforderlich ist, um eine effektive Lösung zu erreichen.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politische Gewalt Terrorismus, Religiöser Fundamentalismus
- Mathematik | Informatik EDV | Informatik Digital Lifestyle Internet, E-Mail, Social Media
- Mathematik | Informatik EDV | Informatik Technische Informatik Computersicherheit Computerkriminalität & Hacking
- Rechtswissenschaften Strafrecht Strafverfahrens- und -prozessrecht, Strafverteidigung und Opferschutz
Weitere Infos & Material
Einleitung und Gang der Untersuchung
1. NetzDG und DSA im Überblick
Funktionsweise und Charakter des NetzDG in Gegenüberstellung zum DSA – Gesetzeszweck des NetzDG und Fortentwicklung durch den DSA – Höherrangiges Recht
2. Strafrechtliche Auswertung des NetzDG und des DAS
Vereinbarkeit der Strafnormen aus § 1 III NetzDG mit dem Telos des NetzDG – Für die Meldung nach § 3a II Nr. 3 NetzDG relevante Straftaten – Für die Meldung nach Art. 18 DSA relevante Inhalte – Ausblick: Zukünftige Rolle strafrechtlicher Meldepflichten in § 3a NetzDG – Zwischenergebnis
3. Das NetzDG und der DSA im Kontext der Strafverfolgung
Prozessuale Vorgaben in Art. 18 DASA– Überblick: Die Akteure des NetzDG – Grundrechtssensible Strafermittlung in sozialen Netzwerken – Die Meldepflicht bei bestimmten Inhalten, § 3a NetzDG – Praktische Herausforderungen für den Justizapparat und das Polizeiwesen – Zwischenergebnis
4. Strafanwendungsrecht und weitere Zuständigkeitsfragen
Die Allzuständigkeit des AG Bonn bei Vorabentscheidungen im Bußgeldverfahren – §§ 5, 7 OWiG i.V.m. § 4 III NetzDG für die Ordnungswidrigkeiten im Rahmen des NetzDG – §§ 3 ff. StGB für die in § 1 III NetzDG genannten Strafnormen
Endergebnis und Ausblick
Anhang
Literaturverzeichnis, Verzeichnis über zitierte Internetadressen, Stichwortverzeichnis