Düber / Remhof / Riesberg | Begleitete Elternschaft in den Spannungsfeldern pädagogischer Unterstützung | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 245 Seiten

Düber / Remhof / Riesberg Begleitete Elternschaft in den Spannungsfeldern pädagogischer Unterstützung


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7799-5623-5
Verlag: Juventa Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, 245 Seiten

ISBN: 978-3-7799-5623-5
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Begleitete Elternschaft bezeichnet die Unterstützung für Eltern mit Lernschwierigkeiten (einer sogenannten »geistigen Behinderung« im sozialrechtlichen Sinne) und ihre Kinder. Ausgehend von den Erkenntnissen des dreijährigen Modellprojektes »Entwicklung von Leitlinien zu Qualitätsmerkmalen Begleiteter Elternschaft in Nordrhein-Westfalen« ist es ein besonderes Anliegen des Sammelbandes, das Thema »Begleitete Elternschaft« stärker im Fachdiskurs der involvierten Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit zu verankern. Autor*innen verschiedener Fachrichtungen aus Theorie und Praxis verknüpfen in ihren Artikeln wesentliche Spannungsfelder Begleiteter Elternschaft mit allgemeinen und über das Feld hinausgehenden Fragestellungen der Sozialen Arbeit.

Miriam Düber, Jg. 1986, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Planung und Evaluation Sozialer Dienste der Universität Siegen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Familiengründungswünsche und Elternschaft von Menschen mit einer sogenannten geistigen Behinderung. Dr. Albrecht Rohrmann ist Professor für Sozialpädagogik mit dem Schwerpunkt soziale Rehabilitation und Inklusion und Sprecher des Zentrums für Planung und Evaluation Sozialer Dienste (ZPE) der Universität Siegen.
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Weitere Infos & Material


1;Inhalt;6
2;Teil 1: Begleitete Elternschaft – Herausforderungen, Entwicklungen und Zukunftsperspektiven;8
2.1;Begleitete Elternschaft in den Spannungsfeldern pädagogischer Unterstützung;9
2.1.1;Zur Entwicklung der Elternschaft von Menschen mit Lernschwierigkeiten;9
2.1.2;Zur Lebenssituation von Eltern mit Lernschwierigkeiten;11
2.1.3;Das Recht auf Familie;13
2.1.4;Barrieren für eine gleichberechtigte Elternschaft;13
2.1.5;Professionelle Unterstützung;14
2.1.6;Zum Anliegen dieses Bandes;16
2.1.7;Zum Aufbau dieses Bandes;16
2.1.8;Hinweis zur Nutzung des Begriffs „Menschen mit Lernschwierigkeiten“;18
2.1.9;Literatur;19
2.2;Professionelle Unterstützung von Eltern mit Lernschwierigkeiten als Gegenstand von Fortbildung und Beratung;21
2.2.1;1. Einleitung;21
2.2.2;2. Projektaktivitäten;22
2.2.3;3. Erprobung und Beratung;24
2.2.3.1;3.1 Sensibilisierung (Leitlinien 1, 2 und 5);24
2.2.3.2;3.2 Professionelle Haltung in der pädagogischen Unterstützung (Leitlinien 3, 4 und 5);26
2.2.3.3;3.3 Kooperation und Koordination (Leitlinien 9 und 11);27
2.2.3.4;3.4 Finanzierung und Ausgestaltung von Angeboten (Leitlinie 9 und 10);29
2.2.4;4. Fortbildungen Begleitete Elternschaft;30
2.2.5;5. Das Informationsportal Begleitete Elternschaft NRW;31
2.2.6;6. Fazit;32
2.2.7;Literatur;32
2.3;Die Notwendigkeit flexibler und personenzentrierter Hilfen für Eltern mit Lernschwierigkeiten und ihre Kinder;34
2.3.1;1. Einführung;34
2.3.2;2. Möglichkeiten und Grenzen des Hilfesystems;36
2.3.2.1;2.1 Ausschluss von zentralen familienpolitischen Transferleistungen;36
2.3.2.2;2.2 Die Förderung der Erziehung in der Familie und ‚Frühe Hilfen‘;36
2.3.2.3;2.3 Hilfen zur Erziehung;39
2.3.2.4;2.4 Eingliederungshilfe;40
2.3.3;3. Perspektiven;42
2.3.3.1;3.1 Planung und Koordination der Hilfen im Einzelfall;43
2.3.3.2;3.2 Örtliche Planung;44
2.3.4;Literatur;45
3;Teil 2: Begleitete Elternschaft – aus unterschiedlichen Blickwinkeln;48
3.1;„Mich hat das natürlich enttäuscht, dass die Betreuer so im Misstrauen waren.“;49
3.1.1;Zur Bedeutung von Unterstützung in der Elternrolle;50
3.1.2;Die Infragestellung elterlicher Kompetenz;51
3.1.3;Elternschaft als Bruch gesellschaftlicher Normalitätserwartungen;52
3.1.4;Belastende Lebenssituationen;52
3.1.5;Professionelle Unterstützung als Ressource;54
3.1.6;Erwartungen an gute Unterstützung;55
3.1.7;Kritik an professioneller Unterstützung;56
3.1.8;Der Wunsch nach Selbstbestimmung;59
3.1.9;Potenziale der Vernetzung von Eltern;60
3.1.10;Literatur;61
3.2;„Also es war halt schon ein entscheidender Faktor, sie als Unterstützung zu haben.“;63
3.2.1;1. Ausgangssituation;63
3.2.2;2. Die Rolle professioneller Unterstützung;65
3.2.2.1;2.1 Kompensatorische Funktion;65
3.2.2.2;2.2 Abmilderung von Effekten der Parentifizierung;68
3.2.2.3;2.3 Emotionale Zuwendung;70
3.2.2.4;2.4 Unterstützung im Kontext von Stigma-Management;74
3.2.3;3. Reflexionserfordernisse für Fachkräfte;77
3.2.4;Literatur;78
3.3;„Also, dass man noch vorm Loch steht und nicht mit reinrutscht dann […]“.;80
3.3.1;1. Begleitete Elternschaft – ein herausforderndes Arbeitsfeld;81
3.3.1.1;1.1 Zusammenarbeit mit den Familien und deren sozialen Netzwerken;81
3.3.1.2;1.2 Kooperation und Koordination mit anderen Professionen und Institutionen;84
3.3.1.3;1.3 Rahmenbedingungen;86
3.3.1.4;1.4 Gesellschaftliche Aspekte;86
3.3.2;2. Professionalität in der Begleiteten Elternschaft;87
3.3.2.1;2.1 Aspekte von Professionalität;87
3.3.2.2;2.2 Anforderungen an die Professionalität;89
3.3.3;3. Handlungsstrategien;91
3.3.4;4. Professionalität als Voraussetzung für gelingende Begleitete Elternschaft;93
3.3.5;Literatur;93
4;Teil 3: Grundlegende Spannungsfelder und Herausforderungen in der Begleitung von Eltern mit Lernschwierigkeiten und ihren Kindern;96
4.1;Der Umgang mit Familiengründung als Ausdruck (fehlender) Selbstbestimmung;97
4.1.1;1. Einleitung;97
4.1.2;2. Recht auf Selbstbestimmung;98
4.1.3;3. (Fehlende) Selbstbestimmung in Bezug auf Familiengründung;100
4.1.3.1;3.1 Institutionelle Rahmenbedingungen;100
4.1.3.2;3.2 Paternalistische Fürsorge;101
4.1.3.3;3.3 Abhängigkeit von den Einstellungen anderer;103
4.1.4;4. Schlussbetrachtung;105
4.1.5;Literatur;106
4.2;Begleitete Elternschaft im Spannungsfeld von Elternrecht und Kindeswohl;109
4.2.1;Die rechtliche Ausgangslage – Kindeswohl im Dreiecksverhältnis Eltern – Kind – Staat;110
4.2.2;Elternrecht und elterliche Sorge;110
4.2.3;Das staatliche Wächteramt;111
4.2.4;Rechtspositionen von Kindern und Jugendlichen;112
4.2.5;Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung als Bezugspunkte im Kinderschutz;113
4.2.6;Zwischen Infrastrukturleistung, Hilfen zur Erziehung und Schutzauftrag – Aufgaben der Jugendhilfe im Kinderschutz;115
4.2.7;Kinderschutz durch Bereitstellung einer präventiv schützenden Infrastruktur;116
4.2.8;Kinderschutz durch Hilfen (zur Erziehung);117
4.2.9;Kinderschutz als Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung;119
4.2.10;Fazit;120
4.2.11;Literatur;121
4.3;Partizipation in der Begleiteten Elternschaft;123
4.3.1;1. Die Rolle von Partizipationsprozessen in der Sozialen Arbeit;123
4.3.1.1;1.1 Partizipation in der Kinder- und Jugendhilfe und im Feld der Unterstützung für Menschen mit Behinderungen;125
4.3.1.2;1.2 Partizipationsbarrieren;127
4.3.2;2. Partizipation in der Begleiteten Elternschaft;129
4.3.2.1;2.1 Ein Mangel an Angeboten und Strukturen als Partizipationshindernis;129
4.3.2.2;2.2 Komplexität und Konfusion als Partizipationshindernis;130
4.3.2.3;2.3 Unsicherheiten und Stereotype als Partizipationshindernis;131
4.3.2.4;2.4 Die Beteiligung des gesamten Familiensystems als Herausforderung für Fachkräfte;132
4.3.3;3. Voraussetzungen für Partizipation in der Begleiteten Elternschaft;133
4.3.3.1;3.1 Strukturelle Fragen;134
4.3.3.2;3.2 Fachliche Fragen;135
4.3.4;Literatur;135
4.4;Die Bedeutung Sozialer Netzwerke im Kontext professioneller pädagogischer Unterstützung: Soziale Netzwerke von Menschen mit Lernschwierigkeiten im Kontext Begleiteter Elternschaft;138
4.4.1;Soziale Netzwerke: Eine Einführung;138
4.4.2;Soziale Netzwerke und Begleitete Elternschaft;141
4.4.3;Netzwerkarbeit im Kontext Begleiteter Elternschaft;146
4.4.4;Literatur;149
5;Teil 4: Eltern mit Lernschwierigkeiten im Kontext ausgewählter Hilfeformen;154
5.1;Eltern mit Lernschwierigkeiten als Adressat*innen Früher Hilfen: Erfahrungen aus der Praxis;155
5.1.1;Frühe Hilfen als öffentliche Aufgabe;155
5.1.2;Spielraum für Entwicklung: frühe Hilfen vor Ort;156
5.1.3;Über das Lernen und die Schwierigkeiten beim Umgang mit einem eigenen Kind;158
5.1.4;„Kann man bei euch lernen, wie man gute Eltern ist?“;159
5.1.5;„Messer, Gabel, Schere, Licht…“;160
5.1.6;Sprechen und Singen;161
5.1.7;Lernen in und mit der Gruppe;161
5.1.8;Beziehung gibt Sicherheit, Respekt befördert Selbstachtung;162
5.1.9;Und wenn Eltern und Kinder nicht zusammenleben können?;163
5.2;Eltern mit Lernschwierigkeiten als Bewohner*innen von Mutter-/Vater-Kind- Einrichtungen;164
5.2.1;Mutter-/Vater-Kind-Einrichtungen – Rechtliche Zuordnung, Ziele und Aufträge;165
5.2.2;Mutter-/Vater-Kind-Einrichtungen – ein spannungsreiches Arbeitsfeld;166
5.2.3;Zwischen Hilfe und Kontrolle;166
5.2.4;Zwischen Sicherung des Kindeswohls und Unterstützung der individuellen Entwicklung der Eltern bei der selbständigen Wahrnehmung der Elternrolle;167
5.2.5;Zwischen individuellen Bedürfnissen der Mütter und Väter und Leben im Gruppenkontext;168
5.2.6;Eltern mit Lernschwierigkeiten in Mutter-/Vater-Kind-Einrichtungen – Besonderheiten und spezifische Bedarfe;169
5.2.7;Spezifische Zugänge;170
5.2.8;Erhöhte Vulnerabilität;171
5.2.9;Längerfristiger Unterstützungsbedarf;172
5.2.10;Hohe Bedeutung der Beziehung zu den betreuenden Fachkräften;173
5.2.11;Hoher Anpassungsdruck;174
5.2.12;Spezifischer Unterstützungsbedarf hinsichtlich Ausbildung und Berufstätigkeit;175
5.2.13;Mutter-/Vater-Kind-Einrichtungen für Eltern mit Lernschwierigkeiten – Chancen und Risiken von spezialisierten Angeboten;176
5.2.14;Anforderungen an Mutter-/Vater-Kind-Einrichtungen als Unterstützungsangebot für Eltern mit Lernschwierigkeiten;177
5.2.15;Die erforderliche professionelle Haltung der Fachkräfte (Leitlinie 5);178
5.2.16;Bedarfsorientierte flexible pädagogische Unterstützung (Leitlinie 6);179
5.2.17;Kindliche Bedürfnisse als Ausgangspunkt der Unterstützung (Leitlinie 7);180
5.2.18;Konzeptionelle Anforderungen an das Unterstützungsangebot (Leitlinie 9);181
5.2.19;Literatur;183
5.3;Eltern mit Lernschwierigkeiten als Zielgruppe der Sozialpädagogischen Familienhilfe;185
5.3.1;Die Sozialpädagogische Familienhilfe;186
5.3.2;Aufnahme der Hilfe;187
5.3.3;Die Hilfeplanung;189
5.3.4;Der Hilfeverlauf;191
5.3.5;Ressourcen erkennen und stärken;192
5.3.6;Netzwerkorientiert Arbeiten;193
5.3.7;Elternkompetenzen einschätzen und Lösungen ausarbeiten;193
5.3.8;Verantwortung übergeben;194
5.3.9;Das Hilfeende oder strukturelle Neuerungen;195
5.3.10;Fachkräfte aufklären und stärken;195
5.3.11;Fazit;196
5.3.12;Literatur;196
5.4;„Im Zweifel entscheiden wir uns für eine stationäre Hilfe.“;198
5.4.1;1. Aufwachsen unter erschwerten Bedingungen;198
5.4.2;2. Perspektiven unterschiedlicher Akteure auf die Familiengründung von Menschen mit Lernschwierigkeiten;201
5.4.3;3. Merkmale von Prozessen zur Entwicklung eines individuellen Unterstützungssettings für Eltern mit Lernschwierigkeiten;203
5.4.3.1;3.1 Einseitiger Fokus auf potenzielle Gefahren;203
5.4.3.2;3.2 Im Zweifel stationär;204
5.4.3.3;3.3 Der Zufall entscheidet;206
5.4.4;4. Kriterien für Entscheidungsprozesse über geeignete Unterstützungsangebote;207
5.4.5;Literatur;209
6;Exkurs: Begleitete Elternschaft aus internationaler Perspektive;212
6.1;Art of Parenting – ein Unterstützungsprogramm für Eltern mit Lernschwierigkeiten in Montreal, Kanada;213
6.1.1;Einleitung;213
6.1.2;Schlussfolgerungen aus sieben Jahrzehnten Forschung;214
6.1.3;Der Kontext Unterstützter Elternschaft;215
6.1.4;Internationale best practice Beispiele in der Bedarfserhebung und Unterstützung;216
6.1.5;Das Dienstleistungsangebot für Eltern mit Lernschwierigkeiten in Kanada;218
6.1.5.1;Barrieren für die Erbringung sozialer Dienste;218
6.1.5.2;Das kanadische Gesundheits- und Sozialsystem;220
6.1.5.3;Beschreibung des Unterstützungsprogramms The Art of Parenting;221
6.1.5.4;Theoretische Orientierung (Feldmans Modell);222
6.1.6;Beschreibung der angebotenen Unterstützungsleistungen im Programm;223
6.1.6.1;Direkte Unterstützung;223
6.1.6.2;Indirekte Dienstleistungen;227
6.1.6.3;Ausblick – Wo soll es hingehen?;229
6.1.7;Literatur;230
6.2;Begleitete Elternschaft in England;233
6.2.1;1. Einleitung;233
6.2.2;2. „Learning disabilities“: Eingrenzung des Personenkreises, Prävalenz und Lebenssituation;235
6.2.3;3. Leitlinie guter Praxis des Gesundheitsministeriums;236
6.2.4;4. CHANGE: den Betroffenen eine Stimme geben;240
6.2.5;5. Fazit;243
6.2.6;Literatur;243
7;Autor*innenangaben;245



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