Douglas | Heißes Verlangen nach dem arroganten Tycoon | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2577, 144 Seiten

Reihe: Julia

Douglas Heißes Verlangen nach dem arroganten Tycoon


1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7515-1017-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 2577, 144 Seiten

Reihe: Julia

ISBN: 978-3-7515-1017-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



London, Genf, Griechenland - quer durch Europa folgt die schöne Hotelerbin Marjorie dem arroganten Immobilientycoon Nikos Constantinos! Gemeinsam müssen sie ihre Geschwister finden, die miteinander durchgebrannt sind. Denn zwischen ihren Familien tobt seit Jahrzehnten eine erbitterte Fehde: Eine Liebesverbindung ist absolut unmöglich. Doch mit jeder Meile, die sie hinter sich lassen, wächst das Verlangen zwischen ihnen! Als Nikos sie heiß unter der Sonne des Südens küsst, weiß Marjorie, dass auch sie sich hoffnungslos in den Feind verliebt hat ...



Das Erfinden von Geschichten war schon immer eine Leidenschaft von Michelle Douglas. Obwohl sie in ihrer Heimat Australien bereits mit acht Jahren das erste Mal die Enttäuschung eines abgelehnten Manuskripts verkraften musste, hörte sie nie auf, daran zu arbeiten, Schriftstellerin zu werden. Ihr Literaturstudium war der erste Schritt dahin, der zweite, ihr Entschluss, ein eigenes Abenteuer zu wagen und gemeinsam mit ihrem zukünftigen Ehemann nach England zu gehen. Damit ein weiterer Kleinmädchentraum wahr werden konnte, ernährten sich die Verlobten zwei Wochen nur von Dosensuppen, um sich für ihre Hochzeitsnacht eine Suite in einem Luxushotel leisten zu können. Seine Flitterwochen verbrachte das junge Paar in der Stadt der Liebe: Paris! Dieses Erlebnis weckte in Michelle den Wunsch, auch andere ein solches Glück erleben zu lassen. So war ihr eigenes romantisches Abenteuer für sie der Auslöser, romantische Geschichten auf Papier zu bannen und ihre Leser für eine kurze Zeit in eine rosarote Welt zu entführen. Heute ist sie am glücklichsten, wenn sie sich in ihre Fantasie vertiefen und mit einem Stift in der Hand ihre modernen Heldinnen und humorvollen Helden zum Leben erwecken und ihnen Happy Ends schenken kann.

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1. KAPITEL


MJ ließ den Blick über die Fassade des Anwesens der Constantinos schweifen und seufzte tief. Grosvenor Square in Mayfair, darunter taten sie es nicht. Als ob sie zum vornehmen Landadel gehörten.

„Da wären wir, Miss“, verkündete der Taxifahrer und riss sie aus ihren Gedanken.

Sie zuckte zusammen, dann drückte sie ihm mit einem flüchtigen Lächeln sein Geld in die Hand und stieg aus. Die Constantinos’ gehörten zwar nicht zum Landadel und waren erst in der zweiten Generation britische Staatsbürger. Das hielt ihren Vater allerdings nicht davon ab, sich über die exklusive Adresse seines Erzfeinds zu ärgern. MJ schüttelte den Kopf. Als ob das irgendeinen Unterschied machte.

Die Mabels konnten ihren Stammbaum bis zur Stewart-Restauration zurückverfolgen. Solche Dinge bedeuteten ihrem Vater viel. Ständig predigte er Siena und ihr, wie stolz sie auf dieses Erbe sein konnten. Zwar würde er das Familienanwesen in Knightsbridge für kein Geld der Welt verkaufen, trotzdem wurmte es ihn, dass die Constantinos’ am prestigeträchtigen Grosvenor Square residierten.

MJ war das alles zwar herzlich egal, doch sie vermutete, dass Nikos Constantinos ähnliche Abneigungen hegte wie ihr Vater. Was sie zum letzten Menschen auf der Welt machte, dem er würde behilflich sein wollen.

„Na, das wird ein Spaß“, meinte sie leise seufzend, als sie die Stufen zur imposanten Eingangstür hinaufstieg und den schweren Messingtürklopfer betätigte.

„Miss Mabel. Ich möchte Mr. Nikos Constantinos sprechen.“ Mit diesen Worten schob sie sich selbstbewusst am Butler vorbei in das noble Foyer, als hätte sie jedes Recht dazu – ja, als wäre sie die Queen höchstpersönlich. Sie hatte nicht die Absicht, dem Mann Gelegenheit zu geben, ihr die Tür vor der Nase zuzuschlagen oder sie auf der Türschwelle schmoren zu lassen.

„Erwartet Mr. Constantinos Sie, Miss Mabel?“

„Nein. Richten Sie ihm aus, dass er aber auf jeden Fall hören möchte, was ich ihm zu sagen habe.“

Sie pflanzte sich auf einen Stuhl in der Halle und schaute den Butler gelangweilt an, um sich ihre Unsicherheit nicht anmerken zu lassen. Es hatte sie einige Mühe gekostet, diese anmaßende Haltung zu perfektionieren. Das machte die Leute nervös und brachte sie innerlich zum Kochen. MJ setzte diesen Trick nicht allzu oft ein, weil sie ihn ziemlich unfair fand. Doch heute würde sie sämtliche Register ziehen, um ihr Ziel zu erreichen.

Einen Moment lang glaubte sie schon, der Butler würde die Beherrschung verlieren, doch dazu war er viel zu sehr Profi.

„Sehr wohl, Miss.“ Sein kaum merkliches Schnauben bedeutete ihr, dass er ihre Gegenwart in diesen ehrenwerten Hallen als böses Omen betrachtete. Sie sah ihm nach, wie er sich steif entfernte, zweifellos in Richtung Nikos’ Büro.

Stumm zählte sie bis zwanzig, dann stand sie auf und folgte ihm. Normalerweise würde sie sich niemals so unverschämt aufführen, aber Not macht erfinderisch. Und sie würde nicht von hier verschwinden, bevor sie nicht mit Nikos gesprochen hätte. Ihr Magen zog sich schmerzhaft zusammen. Sie durfte nicht versagen, es stand einfach zu viel auf dem Spiel.

Du hast Zeit. Es ist immer noch Zeit.

Klar doch, nur dass die Zeit die dumme Angewohnheit hatte, immer viel zu schnell zu vergehen.

„Wenn sie mich sprechen möchte, soll sie einen Termin ausmachen.“

Die dunkle Stimme, die durch die offene Tür gegenüber drang, gehörte zweifellos zu Nikos Constantinos: eine faszinierende Mischung aus Samt und Stahl, die MJ schon immer ziemlich attraktiv gefunden hatte.

Was sie natürlich niemals laut zugeben würde.

Mit demonstrativ zur Schau gestelltem Selbstbewusstsein marschierte sie in sein Büro. In ihrem Innern sah es zwar ganz anders aus, aber jetzt durfte sie keine Schwäche zeigen. „Wie ungalant von Ihnen, Nikos. Keine Sorge, ich werde Ihre kostbare Zeit nicht über Gebühr in Anspruch nehmen. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass es auch in Ihrem Interesse liegt, was ich Ihnen zu sagen habe.“

Ein harter Zug erschien um seine Mundwinkel. „MJ, nehme ich an?“

Er war einer der wenigen Menschen, der sie und Siena auseinanderhalten konnte.

Mit einer knappen Handbewegung entließ er den Butler, der sich leise entfernte und die Tür hinter sich schloss.

„Hm. Sie haben sich wie Ihre Schwester gekleidet. Daher frage ich mich, ob Sie mich an der Nase herumführen wollten.“

„Sobald Sie gehört haben, weshalb ich hier bin, werden Sie sofort begreifen, dass Sie sich irren.“

Ihre blassrosa Caprihosen und die Flamingo-Bluse waren ein Geschenk ihrer Schwester gewesen. Aus diesem Grund hatte sie die Sachen heute gewählt. Sie wollte – musste – sich ihrer Zwillingsschwester nahe fühlen.

Seine Miene verdüsterte sich noch mehr. Er war nicht aufgestanden, als sie den Raum betreten hatte, was kaum verwunderte, denn er wollte sie absolut nicht hierhaben. Achselzuckend setzte sie sich auf den Stuhl gegenüber von seinem Schreibtisch, ohne auf eine Einladung zu warten. Sie hatte nicht die Absicht, wie ein ungezogenes Kind vor ihm stehen zu bleiben.

Um seine Mundwinkel zuckte es. „Bitte, nehmen Sie Platz.“

„Wie nett von Ihnen.“ Einen Moment musste sie gegen den Drang ankämpfen, laut herauszulachen. Die Situation war einfach zu absurd.

Nikos beugte sich zu ihr vor. In dem Moment wurde ihr seine kräftige Statur in dem makellos sitzenden Businessanzug erst richtig bewusst. Nicht, dass sie Angst hatte, er würde ihr wehtun. „Was wollen Sie hier, Marjorie?“

Bis jetzt hatten Nikos und sie kaum ein Wort miteinander gewechselt, obwohl sie in denselben Kreisen verkehrten, dieselben Partys besuchten. Doch dort waren sie immer von vielen anderen Leuten umringt gewesen, niemals alleine.

Na ja, bis auf das eine Mal … damals war sie sechszehn gewesen. Doch das zählte nicht, weil er kein Wort gesagt hatte. Oh, und das eine Mal in diesem lauten Nachtclub, als sie gerade neunzehn geworden war. Aber alleine waren sie dort auch nicht gewesen. Sie schluckte und schob diese ganz besondere Erinnerung schnell beiseite.

MJ hatte sich oft gefragt, wie sie einander in einem Vieraugengespräch ansprechen würden. Die meisten Leute nannten sie MJ, eine Abkürzung für Marjorie Joan. Ihre Schwester nannte sie Jojo. Niemand redete sie mit Marjorie an. Wollte er sie ärgern, indem er es tat? Dann musste sie ihn enttäuschen, denn die Anrede gefiel ihr. Jedenfalls, wenn sie über seine Lippen kam.

Plötzlich ertappte sie sich dabei, dass sie sich vorstellte, sie wären keine Feinde. Sie und Nikos kannten einander ja nicht mal. Man sollte einen Menschen, den man nicht kannte, nicht hassen.

Sie schob das Kinn vor. Tja, sie hatte ihr Bestes versucht, die alte Familienfehde zu begraben. Doch aus diesem Grund war sie heute nicht hier. Sie wünschte, sie brächte ein Lächeln zustande, wünschte sich Zuversicht und Lockerheit.

„Warum ich hier bin und was ich möchte?“, meinte sie gedehnt. „Nun, Nikos, ich brauche Ihre Hilfe.“

Sie rechnete schon mit einem höhnischen Lachen, aber das blieb aus. Kaum merklich hob er die Brauen und lehnte sich zurück. „Na, da bin ich aber gespannt, wie ich Ihnen helfen soll.“

Zumindest war das keine klare Abfuhr. Hm, wahrscheinlich spielte er mit verdeckten Karten wie ihre beiden Väter. Sie unterdrückte ein Seufzen. Nur weil sie beschlossen hatte, mit diesen Spielchen aufzuhören, hieß das noch lange nicht, dass Nikos es auch so sah. Das durfte sie nicht vergessen. Seine Fragen dienten nur dazu, eine verborgene Schwachstelle aufzudecken, um dann umso härter zuzuschlagen.

So hart, dass er ihre Familie ruinieren konnte.

„Meine Schwester wird vermisst. Ich möchte, dass Sie mir helfen, sie zu finden.“

Er blinzelte, kaschierte dann rasch seinen überraschten Blick. Sie nickte langsam. Er wusste es also nicht.

„Wie kommen Sie auf die Idee, ich wüsste, wo Siena ist? Und selbst wenn ich es wüsste, warum sollte ich Ihnen helfen?“

Weil sie etwas hatte, was er verzweifelt wollte.

„Ich glaube nicht, dass Sie es wissen, aber Christian weiß es. Und ich hoffe, dass Sie wissen, wo Ihr kleiner Bruder steckt.“

Obwohl er sich nicht gerührt hatte, spürte sie seine Anspannung. Mit seinem schwarzen Haar, den funkelnden dunklen Augen und dem olivfarbenen Teint sah er aus wie der Fürst der Finsternis höchstpersönlich.

Bis auf die etwas zu groß geratene Nase vielleicht. Eine Nase, die seinem Gesicht Charakter verlieh. Perfektion langweilte MJ. Und sie hatte das unbestimmte Gefühl, dass Nikos sie niemals langweilen würde.

Nur dass sie das nie herausfinden würde. Sie vertraute ihm nicht. Dennoch konnte sie sich lebhaft vorstellen, mit ihm zusammen zu sein. Es wäre bestimmt wahnsinnig aufregend, aber auch sehr anstrengend. Sie müsste die ganze Zeit auf der Hut bleiben.

MJ riss sich zusammen. Wenn sie zuließ, dass er sie mit seinem Charme bezirzte, dann hatte sie verloren.

„Was bringt Sie auf den Gedanken, dass mein Bruder etwas über den Aufenthaltsort Ihrer Schwester weiß?“

Nun war es an ihr, die Augenbrauen hochzuziehen. „Offensichtlich arbeiten Sie zu hart. Man sagt, Sie sind ein Mann, dem nichts entgeht.“ Sie spitzte skeptisch die Lippen. „Vielleicht ist das ja nur ein Gerücht.“

Seine dunklen Augen verengten sich. „Was für ein Spiel spielen Sie, MJ?“

Er wirkte nicht im Mindesten aufgebracht. Gut....



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